DE745917C - Bremseinrichtung fuer Hauptstrommotoren - Google Patents

Description

• Bremseinrichtung für Hauptstrommotoren Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremseinrichtung für Hauptstrommotoren mit je einer Erregerwicklung für Rechts- tin.dLinkslauf, bei der die Bremsung durch Kurzschließen des Ankerstromkreises über eine der Erregerwicklungen eingeleitet wird.
• Es sind bereits Einrichtungen dieser Art bekannt, die zum Verstellen von Eisenbahnweichen dienen. -Bei diesen Einrichtungen, die zahlreiche Schalter erfordern, ist die Motorwelle mit einem Reibring versehen, der, solange sich der Motoranker dreht, die vorher nicht wirksame Erregerwicklung des Motors zusammen mit dem Anker .in einen Stromkreis (Bremsstromkrets@ einschaltet, der durch die Weichen in ihren Endstellungen geschlossen wird. Außerdem wird der- Betriebsstrom zum Motor unterbrochen, sobald die Weichen ihre Endlage erreicht haben.
• Durch die Erfindung ist eine Bremseinrichtung geschaffen, welche wesentlich einfacher und zuverlässiger ist als die bekannte, da sie weniger Schalter benötigt und da hei ihr das Bremsen allein durch das Abschalten des Motors vom Netz erfolgt. Auch ist sie nicht auf Weichenverstelleinrichtungen beschränkt wie die erwähnten bekannten Bremseinrichtungen, sondern kann bei allen zu bremsenden Bauteilen benutzt werden. Außerdem ist bei der Einrichtung nach der Erfindung jeder der allgemein gebräuchlichen Motoren verwendbar, ohne daß irgendwelche Ergänzungen in denselben eingebaut werden müssen. Ferner kann mit der neuen Einrichtung der zu bremsende Gegenstand in verschieden beliebigen Stellungen zum Stillstand gebracht werden im Gegensatz zu den bekannten, wo nur in bestimmten, durch Endschalter festgelegten Endstellungen gebremst werden kann. Diese Vorteile sind :dadurch erreicht, daß der Motor für jede Drehrichtung durch je ein die zugehörige Erregerwicklung ein- und ausschaltendes Steuerrelais und ein von diesem beeinflußtes. für beide Steuerrelais gemeinsames Umschaltrelais über ein und denselben Schalter derart steuerbar ist, daß beim Einschalten des Motors mittels des genannten Schalters der über die eine nicht in Betrieb befindliche Erregerwicldung und den Motoranker verlaufende Bremsstromkreis durch das Umschaltrelais vorbereitet und nach Ausschalten des Motors mittels des erwähnten Schalters durch das Steuerrelais geschlossen wird.
• In der Zeichnung ist ein der Erfindung dargestellt. E s bedeuten i den Anker und 2 und 3 die beiden einander iin entgegengesetzten Sinn gewickelten Erregerwicklungen des Motors. .4 ist ein Vorschaltwiderstatid. @ eiii der Wicklung 2 zugeordnetes und 6 ein der Wicklung 3 zUgeordnetes Steuerrelais. ; ist ein C-inschaltrelais und 8 ein Wendeschalter.
• Die Wirkungsweise der neuen Breinseinrichtungen ist folgende: @Vird der Schalter 8 auf seinen Kontakt 9 umgelegt. so spricht Relais 5 an über Pluspol des Netzes, Schalter 8, Kontakt o. Wicklung des Relais j, -Minuspol des )Netzes. Der Anker des Relais ; wird daher angezogen und schließt die Kontakte 11, 12, 13, 1d., wobei das Schließen der Kontakte e,13, 1d. vor dem Schließen der Kontakte 11, 12 erfolgt. Dadurch wird einerseits der Motor angelassen über Pluspol des Netzes. Kontakte 11, 12, Erregerwicklung 2, Anker i, Minuspol des Netzes und andererseits das Relais 7 erregt über Pluspol des Netzes, Schalter 8, Kontakte c). i4, i4., Wicklung l des Relais 7, -Minuspol des \ etzes. Durch das Ansprechen des Relais ; wird sein Schalter i j auf den Kontakt i!1 umgelegt, während der lfotor läuft, beispielsweise rechtsherum.
• Soll der Motor gebremst werden, so wird der Schalter 8 in seine da; gestellte Mittelstellung geschwenkt. Dadurch wird der Stromkreis für das Relais 3 unterbrochen. Der Anker desselben fällt daher ab, öffnet dabei die Kontakte 1i, 12, 13, 1d. und schließt die Kontaktei;, 18. Der Motor ist damit voni Netz getrennt, und sein Anker i ist über die Wicklung 3, Kontakte 1,9, 17, z<;, Schalter 1 ,3, M"iderstand -t. Minusleitung des Netze: kurzgeschlossen. Da der Anker infolge seiner Massenenergie zunächst noch weiterläuft, wird in ihni eine elel:troinotorischc- Irraft induziert, die in dem KurzschluLikreis einen Strom hervorruft. Dieser erzeugt mittels der 'Vicldung 3, die, wie erwähnt, verglichen finit der Wicklung 2, den umgekehrten @Vicklungssinn hat, einen F1uP, der das voni -Motorbetrieb herrührende Feld aufrechterhält, so daß der Anker i allmählich zuin Stillstand -kommt.
• In sitingeinäla gleicher «'eise erfolgt -die Bremsung, wenn der Motor durch Umlegen des Schalters 8 auf den Kontakt io mittels des Relais 6 über die Kontakte I9. 20 und Wicklung 3 eingeschaltet wurde, das Relais 7 über die vor den Kontakten i9, 2o schließenden Kontakte 21. 22 und seine Wicklung Il erregt wurde, mit seinem Schalter 1.5 den Kontakt 23 geschlossen hatte und wenn dann durch Verschwenken des Schalters 8 in die Mittelstellung das Relais (-b abfällt und dadurch der Anker i über Wicklung 2. Kontakte 2.1, 23, 23, Schalter i@, Widerstand d, Mintisleitung des Netzes kurzgeschlossen ist.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCIIF_: i. Bremseinrichtung;- für Hauptstronimotoren mit je einer Erregerwicklung für Rechts- und Linkslauf. bei der die Breinsung durch Kurzschließen des Aükerstromkreises über eine der 1?rregerwickhingen eingeleitet wird. dadurch gekennzeichnet, daß der Motor für jede Drehrichtung durch je ein die zugehörige Erregerwicidung (2 bzw. 3) ein- und ausschaltendes Steuerrelais (; bz«-. 6) und ein von dieseln beeinflußtes. für beide Steuerrelais gemeinsames Umschaltrelais (;) über ein und denselben Schalter (8) derart steuerbar ist. dall beim Einschalten des Motors mittels des genannten Schalter: der über die eine nicht in ßctriel> befindliche Erregerwicklung und den Motoranker verlaufende Brenisstronrkreis durch das Uinschaltrela,is vorbereitet und nach Ausschalten des Motors mittels des erwähnten Schalters durch <las Steuerrelais geschlossen wird.
2. 2. ßreinseinrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daf) das Umschaltrelais (7) zwei Wicklungen hat. von denen die eine Tiber (las eine und die andere über das andere Steuerrelais erregt wird.
3. 3. Bremseinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet. daß für das Eiin, und Ausschalten des Rechts- und Linkslaufes und für die Bremsung nur ein Schalter (8) vorgesehen ist. .t. Bremseinrichtung nach Anspruch i his 3, dadurch gekennzeichnet. daß das Ein- und Ausschalten des Brenisstrc@nikreises stromlos erfolgt.