DE742569C - Einrichtung zum Abdichten von Tueren an Schachtschleusen - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Abdichten von Türen an Schachtschleusen Bei Schachtschleusen mit Schiebe- oder Drehtüren ist 'eine einwandfreie Abdichtung rotwendig, damit ein Luftkurzschluß vermieden wird. Bisher bat man die Abdichtung durch glatte Leder-, Gummi- oder Filzstreifen vorgenommen, .die am Türrahmen an gebracht sind und sich in der Schließlage gegen ein Widerlager (Schleusenwand o.dgI.) fest anlegen. In .der Praxis hat sich gezeigt, uaß diese Art Abdichtung schon bei geringem Verziehen der Türen undicht wird. Bleibern die Schleusentüren längere Zeit geschlossen, so neigen diese Abdichtungen zum Ankleben am Widerlager, so d,aß beim öffnen der Schleusentüren häufig Zerstärungen ,der Abdichtungen unvermeidlich sind.
• Die Erfindung schafft demgegenüber eine neuartige Abdichtung, die die besagten Nachteile ,der bekannten Abdichtungen vermeidet. Sie besteht darin, daß außer dem üblichen Dichtungsstreifen zusätzlich eine nachgiebige Dichtungslippe angeordnet ist, die unter dem Einfluß des innerhalb des Schachtes auftretenden Luftsoges gegen eine feste Dichtleiste gezogen wird.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Schnitt schematisch dargestellt.
• Es bezeichnet i das obere Ende der Schachtöffnung, .an deren Außenrand die Dichtleiste 2 angebracht ist, die im Querschnitt keilförmig ausgebildet ist. 3 stellt das eine Ende der Schleusentür dar, !die sich in Pfeilrichtung öffnet; gezeichnet ist der geschlossene Zustand der Schleusentür. Nahe dem oberen Rande der Schleusentür 3 ist auf deren Innenseite eine Wulstabdichtung 4 aus Leder, Gummi, Filz o. dgl. Dichtstoff vorgesehen, die auf einer Leiste 5 befestigt ist; die Wulstdichtung 4. ist hohlgelagert, so daß sie leicht nachgiebig ist. Oberhalb der Wulstdichtung 4. ist eine aus nachgiebigem Stoff (Gummi, Leder o. dgl.) bestehende Dichtlippe 6 angeordnet, die ebenfalls an der Leiste 5 befestigt ist. Die Dichtlippe 6 wird beim Auftreten eines innerhalb des Schachtes in Richtung der eingezeichneten Pfeile sich bildenden Soges fest gegen die Dichtleiste 2 gezogen. Dank der Dichtlippe 6 ist eine einwandfreie Abdichtung der Schleusenkammer auch dann gewährleistet, wenn die Wulstdichtung d., sei es durch Beschädigung, Verformung o. dgl., ihren Zweck nicht mehr vollständig zu erfüllen vermag.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Abdichten von Türen an Schachtschleusen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß außer der üblichen -,vulstförmigen Dichtung (q.) eine zusätzliche Dichtlippe (6) vorgesehen ist, die durch den Luftsog innerhalb der Schachtschleujse gegen eine Dichtleiste (2) gezogen wird.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgesehene Dichtleiste (2) beiden Abdichtungen (q., 6) gemeinsam als Widerlager dient. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes. vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.