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Schaufenster.
Vor allem soll eine Ausführungsform der Erfindung an Hand der Zeichnung geschildert werden, die einen schematischen Grundriss der Vorderseite eines Geschäftslokales mit zwei Schaufenstern und einem dazwischenliegenden Eingang veranschaulicht.
Der Eingang a zu dem Geschäftslokal b wird von den zwei Schaufensterflügeln c, d begrenzt und am inneren Ende dieses Einganges befindet sieh die Türe e. Zu beiden Seiten des Einganges a sind die Schaufenster/, g, die gegen die Strassenseite hin durch die Fliigel h, i abgeschlossen sind.
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schienen r, s ausgebildet, die die Leisten t, u der Fensterflügel c, d übergreifen.
Vorzugsweise enthalten die Winkelschienen 1', s auch noch je eine parallel zu den einen Flanschen verlaufende Leiste r, M, wodurch zusammen mit dem zugehörigen Flansch der Winkelschiene eine Nut gebildet wird, welche die äussere lotrechte Leiste t, u des Rahmens der Flügel c, cl im geschlossenen Zustande der Fenster aufnimmt, so dass ein dichter Abschluss gebildet wird, der jede Bewegung der Flügel c, d hindert und der durch irgendeine Verschlussvorrichtung (Riegel, Schloss od. dgl.), die an der Innenseite der Winkelschienen r, s angebracht ist, gesperrt werden kann. Soll z.
B. das Schaufenster g geöffnet werden, so wird zunächst die Sperrung (Schloss, Riegel) geöffnet und dann der Flügel i auswärtsgeschwenkt. Hiedurch wird der Flügel d von den Flanschen der Winkelschiene s freigegeben und kann, wenn erforderlich, auch um das Scharnier si auswärts geschwenkt werden. Das Schliessen des Schaufensters geschieht durch
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die Winkelschiene s den Rand des Flügels cl Übergreift. In manchen Fällen könnte auch einer der Flügel feststehend und nur der andere schwenkbar sein.
Bisher hat man bei einer derartigen Anordnung der Schaufenster an den äusseren Kanten des Einganges a, wo also die beiden Schaufensterflügel aneinanderstossen, eine feststehende Portalsäule angeordnet, die zusammen mit den Säulen p, q bzw. o Rahmen für die Fensterflügel gebildet haben, innerhalb deren die Flügel geöffnet und geschlossen werden konnten. Diese zwei Portalsäulen an den äusseren Kanten des Einganges a wurden immer als störend empfunden, weil sie zusammen mit dem Rahmen der Fensterflügel einen nicht unbeträchtlichen Teil des Innern des Schaufensters den Blicken der Aussenstehenden entzogen. Um diesen Übelstand zu beseitigen, gab es bisher zwei Konstruktionen.
Die eine bestand darin, dass man die ein Schaufenster begrenzenden, aufeinander senkrecht stehenden Fensterflügel durch einen einheitlichen Fensterflügel mit einer gebogenen Fensterscheibe ersetzte. Damit ist natürlich jede Eckleiste an den äusseren Kanten des Einganges a beseitigt ; doch hat diese Konstruktion den Nachteil, dass diese gebogenen Schaufensterscheiben sehr teuer sind, leicht beschädigt und schwer ersetzt werden können.
Eine andere bekannte Konstruktion besteht darin, dass die beiden aufeinander senkrechten Begrenzungen des Schaufensters auch zu einem einzigen Flügel vereinigt werden, der aber an der äusseren
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Kante des Einganges a eine Eckleiste besitzt, so dass ebene Fensterscheiben verwendet werden können.
Es wären also, um dies an Hand der beiliegenden Zeichnung zu zeigen, die beiden Flügel i und d an der Kante, an der sich hier die Winkelschiene s befindet, starr miteinander zu verbinden und der Verschluss dorthin zu verlegen, wo das Scharnier m angedeutet ist, so dass der ganze winkelförmige Flügel um das Scharnier n geschwenkt werden kann. Diese Konstruktion hat, ebenso wie die vorher geschilderte, den Nachteil, dass das Scharnier n übermässig belastet ist, dass Verziehungen beim Öffnen des Flügels eintreten, die mitunter sogar zum Brechen des Glases führen.
Bei der Konstruktion gemäss der Erfindung sind alle diese Nachteile beseitigt, weil die Winkelschienen r, s so schmal ausgeführt werden können, dass eine Verdeckung der Schaufensterecke nahezu nicht vorhanden ist und die Scharniere so wenig als möglich belastet und die Flügel nur bis zu den Aussenkanten des Einganges a reichen. Die ganze konstruktive Durchbildung der Schaufenster gewährt einen gefälligen Anblick und erleichtert das Öffnen und Schliessen.
Die Konstruktion der Verschlussvorrichtung selbst kann verschiedenartig ausgeführt werden, und es ist klar, dass der Winkel zwischen den beiden zusammenzuschliessenden Schaufensterflügeln auch von einem rechten Winkel verschieden sein kann.
. -PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaufenster mit zwei aufeinander senkrecht stehenden Fensterflügeln, von denen wenigstens einer um eine lotrechte Achse schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die den Schwenkachsen (k, m, !, n) gegenüberliegenden Leisten (r, s, t, u) der Rahmen der beiden Flügel in der Kante des Schau- fensters in der Geschlossenstellung unmittelbar aneinanderstossen und durch, Riegel od. dgl. zusammen- gehalten sind.