DE740262C

DE740262C - Handgeraet fuer elektrische Widerstandspunkt- oder Nahtschweissung mit zwei an einem Handgriff nebeneinander angebrachten Elektroden

Info

Publication number: DE740262C
Application number: DEB182033D
Authority: DE
Inventors: Emil Becker; John E Becker
Original assignee: STARRBAU GmbH
Current assignee: STARRBAU GmbH
Priority date: 1938-02-22
Filing date: 1938-02-22
Publication date: 1943-10-15

Description

Handgerät für elektrische Widerstandspunkt- oder Nahtschweißung mit zwei an einem Handgriff nebeneinander angebrachten Elektroden Gegenstand der Erfindung ist ein Handgerät für elektrische Widerstandspunkt- oder Nahtschweißung mit zwei 'an einem Handgriff nebeneinander angebrachten Elektroden.
Es ist bereits bekannt, an einen Magnetbügel angeordnete Elektroden nachgiebig anzuordnen. Hierbei müssen .aber beide Elektroden elastisch gelagert sein:, damit sie sich der durch den Magnetbügel bestimmten Laue anpassen können. Dabei Wird aber die Stromzufuhr zu den Elektroden nicht durch die Elektroden gesteuert, sondern durch besondere innefhalb der Maschine .angeordnete Schalter.
Bei einem. Handgerät läßt sich eine solche Anordnung nicht anwenden. Bei diesem können die Elektroden niemals so gleichmäßig gegen die zu schweißenden Gegenstände geführt werden; ditß leine gleichmäßige Berührung derselben durch die Elektroden mit Sicherheit erreicht werden kann.
Um nun diese Mängel zu beseitigen, wird gemäß der Erfindung die eine Elektrode fest und die andere elastisch nachgiebig angeordnet, und die elastisch nachgiebige Elektrode schaltet beim Ausweichen den Schweißstrom ein.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß beim Andrücken des Handgerätes die feste Elektrode dem Gerät eine gute Führung gibt, während die elastisch nachgiebige Elektrode nach ihrem Aufsetzen so weit niedergedrückt werden ruß, bis der Schweißstrom eingeschaltet ist. -Besonders vorteilhaft ist diese Anordnung, wenn man sie zum Schweißen von Ecknähten benutzen will. In diesem Falle können Rollenelektroden vorgesehen werden, die im Winkel der Ecknaht zueinander eingestellt werden können.
Diese Anordnung bietet die Möglichkeit, bei festliegendem Abstand der festen und nachgiebigen Elektrode den Abstand der

genstand einstellen, was insbesondere bei Ecknähten sehr vorteilhaft sein kann.
Die Zeichnung veranschaulicht das neue Gerät, und zwar zeigen Abb. i und 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht und Oberansicht, Abb.3 Endansicht eines ähnlichen Gerätes mit einstellbaren und auswechselbarem. Elektroden, an denen auch Rollenelektroden verstellbar befestigt werden können.
Nach Abb. i und 2 trägt ein, Handgriff i in zwei Isolierstücken 2 eingesetzt Führungskörper 3 von Widerstandspunkts:chweißelektroden 4, 5, und zwar ist die eine Elektrode 4 in festem Sitz :eingepreßt, während die andere Elektrode 5 gegen den Druck einer Feder 6 längs nachgiebig eingesetzt ist, um auch bei schiefem Aufsetzen des Gerätes immer Andruck beider Elektroden zu ermöglichen. An die beiden Führungskörper 3 sind starke Stromzuleitungskabel7 für den Schweißstrom angeklemmt oder angeschraubt. Ein im Griff i angebrachter Schalthebel 8 steuert einen Relaisstromkreis 9, der beim Drücken des Schalthebels 8 den Schweißstrom einschaltet.
Außerdem ist bei der längs nachgiebigen Elektrode 5 der Führungskörper 3 als Isolierkörper ausgebildet und nur in seinem nahe der Feder 6 liegenden Teil aus Metall hergestellt, an das das Schweißkabel ? angeschlossen ist. So ergibt sich bei Drucklosigket an den Elektroden zugleich auch S:tromlosigkeit des Gerätes und erst beim Andrücken. der Elektroden die Verbindung der nachgiebigen Elektrode 5 mit ihrem Stromanschluß 7. Der Schalter 8 nebst seiner Relaisleitung 9 kann fehlen. Der Schweißtransformatar bleibt dann dauernd unter Strom, und nur sein Sekundärkreis wird durch die Elektrode 5 geschaltet. Wo Lichtbogenbildung zu befürchten ist, kann statt dessen der Primärstrom durch den Elektrodenandruck gesteuert werden.
Nach Abb.3 sind bei einem grundsätzlich ähnlichen Gerät, bei dem nur am Griff i die

durch Klemmschrauben oder ähnliches, Schwenkarme 12 und an diesen Rollenelektroden 13 tragen. Auf diese Weise können beispielsweise zwei nebene inanderliegende Nähte in Rollenschweißung hergestellt -,werden oder auch vermöge der Schwenkung die auf verschiedenen Körperflächen längs einer Kante verlaufenden Randnähte.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Handgerät fürelektrische Widerstandspunkt- oder Nahtschweißung mit zwei an einem Handgriff nebeneinander angebrachten Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Elektroden fest und die andere elastisch nachgiebig angeordnet ist und die elastisch nachgiebige Elektrode beim Ausweichen den Schweißstrom einschaltet.
2. Handgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schweißen von Ecknähten Rollenelektroden vorgesehen sind, die im Winkel der Ecknaht zueinander eingestellt sind. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: Technische Zentralblatt (1931), S. 170 und 171; Die Elektroschweißung (1937), S.24; britische Patentschrift ...... Nr. 417 245; französische - ........ 749184; deutsche - ...... - 336 976; österreichische - ...... - 124 218; deutsche - ...... - 412 493 französische - ...... - 55212o.