DE739682C

DE739682C - Druckmittelbremse fuer Flugzeuge

Info

Publication number: DE739682C
Application number: DEW106619D
Authority: DE
Inventors: Hermann Kurt Weihe
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1937-09-30
Filing date: 1937-09-30
Publication date: 1943-10-01

Description

Druckmittelbremse für Flugzeuge Die Erfindung betrifft eine Druckmittelbremse für Flugzeuge, bei der der Kolben des hydraulischen Gestänges über Spreizhebel mit den Bremsbacken verbunden ist und ist dadurch gekennzeichnet, daß sich der Zylinder an einem .drehbar gelagerten, an seinem freien Ende auf einem hydraulischen Gestänge aufliegenden Hebel abstützt. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Abstand zwischen beiden hydraulischen Gestängen veränderlich.
Mit der Erfindung ist es möglich, die beispielsweise auf ein Rad eines Fahrzeuges in bekannter Weise wirkende Bremskraft zusätzlich zu verändern. Da dies für jedes Rad des Fahrzeuges geschehen kann, wird auf diese Weise eine Lenkbremsung erreicht. Gleichzeitig wird. durch den zweiten, an einen getrennten Druckkreis anbgeschlossenenBremszylinder in an sich bekannter Weise auch die Bremssicherheit erhöht. Die Erfindung ist für die- Lenkung landender Flugzeuge bestimmt.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ein Rad mit der erfindungsgemäßen Anordnung der Bremszylinder dargestellt.
Die beiden Bremsbacken i werden in bekannter Weise durch Spreizhebel 2 von einem Bremszylinder 3 aus betätigt. Dieser Bremszylinder stützt sich kugelpfannenartig auf einen bei 4 gelagerten Schwenkhebel 5 ab, an dessen freiem Ende ein zweiter Bremszylinder 6 angreift, der an einen getrennten Druckkreis angeschlossen ist.
Durch Betätigung des Bremszylinders 6 kann daher die durch den Bremszylinder 3 auf die Bremsbacken wirkende Bremskraft, beispielsweise zum Zweck der Lenkbremsung, erhöht bzw. die Bremsung überhaupt auch allein bewirkt werden, wenn der Bremszylinder 3 aus irgendeinem Grunde ausfällt. Der Bremszylinder 6 ist ferner erfindungsgemäß so verschiebbar, in diesem Falle waagerecht und senkrecht im Sinne der gezeichneten Pfeile, angeordnet, daß die wirksame Länge des Schwenkhebels verändert und der Schwenkhebel in Schwenkrichtung verstellt werden kann. Es kann somit bei Anwendung der zusätzlichen Bremsung als Lenkbremsung durch waagerechtes Verschieben des Bremszylinders 6 .die Lenkung verändert werden, während die senkrechte Verschiebung des Bremszylinders 6 eine Änderung des Bremsbackenspiels gestattet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Druckm.ittelbremse für Flugzeuge, bei der der Kolben des hydraulischen Gestänges über Spreizhebel mit den Bremsbacken verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Zylinder (3) an einem drehbar gelagerten, an seinem freien Ende auf einem hydraulischen Gestänge (6) aufliegenden Hebel (5) abstützt.
2. Druckmittelbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den beiden hydraulischen Gestängen veränderlich ist.
3. Druckmittelbremse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremszylinder (6) sowohl in seiner Längsachse als auch senkrecht dazu verschiebbar ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 424o61, 567798, 499 889; schweizerische Patentschrift .. Nr.116253.