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CH116253A - Bremseinrichtung an Motorfahrzeugen. - Google Patents

Bremseinrichtung an Motorfahrzeugen.

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Publication number
CH116253A
CH116253A CH116253DA CH116253A CH 116253 A CH116253 A CH 116253A CH 116253D A CH116253D A CH 116253DA CH 116253 A CH116253 A CH 116253A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
brake
braking device
eccentric
cylinder
dependent
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Huber Dr Emil
Heinrich Meier Karl
Original Assignee
Huber Dr Emil
Heinrich Meier Karl
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Huber Dr Emil, Heinrich Meier Karl filed Critical Huber Dr Emil
Publication of CH116253A publication Critical patent/CH116253A/de

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T11/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
    • B60T11/04Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting mechanically
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T11/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
    • B60T11/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D51/00Brakes with outwardly-movable braking members co-operating with the inner surface of a drum or the like
    • F16D51/16Brakes with outwardly-movable braking members co-operating with the inner surface of a drum or the like shaped as brake-shoes pivoted on a fixed or nearly-fixed axis
    • F16D51/18Brakes with outwardly-movable braking members co-operating with the inner surface of a drum or the like shaped as brake-shoes pivoted on a fixed or nearly-fixed axis with two brake-shoes
    • F16D51/20Brakes with outwardly-movable braking members co-operating with the inner surface of a drum or the like shaped as brake-shoes pivoted on a fixed or nearly-fixed axis with two brake-shoes extending in opposite directions from their pivots
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/14Actuating mechanisms for brakes; Means for initiating operation at a predetermined position
    • F16D65/16Actuating mechanisms for brakes; Means for initiating operation at a predetermined position arranged in or on the brake
    • F16D65/22Actuating mechanisms for brakes; Means for initiating operation at a predetermined position arranged in or on the brake adapted for pressing members apart, e.g. for drum brakes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description


  Bremseinrichtung an Motorfahrzeugen.    Beim Bremsen von Motorfahrzeugen ent  steht beim Fahren in Kurven bei gleichem  Bremsdruck an den Bremsen beider Seiten  des Fahrzeuges infolge der grösseren Touren  zahl der äussern Räder bei diesen letzteren  eine stärkere Bremswirkung, als an den  innern Rädern, was häufig die Veranlassung  von einem Überschlagen der Wagen in Kur  ven gewesen ist. Dieser Übelstand wird bei  der Bremseinrichtung gemäss der Erfindung  dadurch behoben, dass Mittel angeordnet sind,  durch welche bei Fahrt in Kurven selbst  tätig der Bremsdruck an wenigstens einer  Bremse der innern Wagenseite erhöht und  an wenigstens einer Bremse der äussern  Wagenseite vermindert wird. Die Anordnung  kann derart sein, dass Mittel, welche mit  dem Steuerorgan verbunden sind, eine Än  derung des Bremsdruckes im Sinne der zu  befahrenden Kurve bewirken.

   Da die Brems  wirkung mit der Tourenzahl der Räder, und  diese entsprechend dem Schwenkungswinkel  derselben von der Mittelstellung aus     zu-          bezw.    abnimmt, kann zweckmässig die An  ordnung getroffen sein, dass die Bremsdruck-    erhöhung und die Bremsdruckverminderung  durch die Verstellung eines mit den Vorder  rädern geschwenkten Teils gegenüber einem  an der Vorderradachse festen Teil bewirkt  werden. Da ferner in Kurven auch an den  Hinterrädern die gleiche Differenz zwischen  den Tourenzahlen der Räder beider Seiten  und damit bei gleichem Bremsdruck auf  beiden Seiten die gleiche Differenz der Brems  wirkung wie bei den Vorderrädern auftritt,  kann bei Verwendung der Bremseinrichtung  als Vierradbremse zweckmässig die Anordnung  getroffen sein, dass die genannte Bremsdruck  erhöhung bezw.

   Bremsdruckverminderung an  den Vorderradbremsen erfolgt und von diesen  durch Übertragungsorgane auf die Hinterrad  bremsen übrtragen wird. Hierdurch kann  erreicht werden, dass auch in Kurven an  allen vier Rädern die gleiche Bremsarbeit  geleistet wird.  



  Auf der Zeichnung ist die Bremseinrich  tung gemäss der Erfindung durch zwei bei  spielsweise Ausführungsformen als Vierrad  bremse veranschaulicht, wobei     Fig.    1-5 die  erste Ausführungsform mit Übertragung der      Ausgleichswirkung von den Vorder- auf die  Hinterräder durch Kabel, und Fig. 6-11 die  zweite Ausführungsform mit Übertragung  der Ausgleichswirkung durch hydraulische  Mittel darstellen.

   Es zeigt:  Fig. 1 einen senkrechten achsialen Schnitt  durch einen Teil des rechten Vorderrades  mit der Bremsanordnung,  Fig. 2 eine Seitenansicht von rechts auf  Fig. 1 gesehen unter Fortlassung des Naben  schildes,  Fig. 3 einen ähnlichen Schnitt wie Fig. 1  durch einen Teil des rechten Hinterrades,  Fig. 4 eine Seitenansicht von rechts auf  Fig. 3 gesehen unter Fortlassung des Naben  schildes,  Fig. 5 ist eine schematische perspekti  vische Darstellung der gesamten Bremsein  richtung der ersten Ausführungsform;  Fig. 6 zeigt einen senkrechten achsialen  Schnitt durch einen Teil des rechten Vorder  rades mit der Bremsanordnung gemäss der  zweiten Ausführungsform;

    Fig. 7 eine Seitenansicht von rechts auf  Fig. 6 gesehen unter Fortlassung des Naben  schildes,     -          Fig.    8 einen ähnlichen Schnitt wie Fig. 6  durch einen Teil des rechten Hinterrades,  Fig. 9 eine Seitenansicht von rechts auf  Fig. 8 gesehen unter Fortlassung des Naben  schildes,  Fig.10 zeigt einen Druckzylinder zum  Betätigen der Bremsen;  Fig. 11 ist eine schematische Darstellung  der gesamten Bremsanordnung der zweiten  Ausführungsform im Grundriss.  



  Die Bremse weist bei allen vier Rädern  ein Bremsgehäuse 1 auf, welches bei den  Vorderrädern fest mit der Innennabe 34  derselben und bei den Hinterrädern mit der  Innennabe 35 der letzteren verbunden ist  und mit diesen rotiert. Das Bremsgehäuse  besitzt in üblicher Weise am Umfang einen  Kranz 2, gegen welchen sich von innen die  beiden Bremsbacken 3 und 4 mit dem Belag  3' bezw. 4' anlegen. Letztere sind miteinander  einerends durch ein Gelenk 5, und     ander-          ends    durch einen Kniehebel 6, 7 verbunden.    Eine Feder 9 zieht die Bremsbacke 4 und  eine Feder 10 den Gelenkbolzen 11 des  Kniehebels 6, 7 nach innen, so dass in der  Ruhelage die Bremsbacke 4 gegen den An  schlag 12 und die Bremsbacke 3 gegen den  Anschlag 13 anliegt.

   An dem innern Schild  8 des Bremsgehäuses ist drehbar die Achse  14 eines mit dieser festen Exzenters 15 ge  lagert. Auf diesem Exzenter 15 ruht das  mit dem Kniehebelglied 7 verbundene Ende  der Bremsbacke 4, so dass beide Bremsbacken  3, 4 um dieses Exzenter schwenkbar sind.  Durch Drehen des Exzenters 15 kann das  äussere Gelenk des Kniehebelarmes 7 in ra  dialer Richtung bewegt werden. An dem  Schild 8 ist ferner ein Hebel 36 befestigt.  



  Bei den Vorderrädern (Fig. 1 und 2) ist  mit dem Exzenter 15 ein Hebel 16 fest ver  bunden, der mit einer Gabel 16' um einen  an der Vorderradachse 17 festen Arm 18  greift. In der Vorderradachse 17 sitzt in  üblicher Weise der Zapfen 19, um welchen  sich das Vorderrad 20 zusammen mit den  oben beschriebenen Teilen der Bremse bei  der Ein- und Ausfahrt in bezw. aus Kurven  dreht. An dem Innenschild 8 ist ein Winkel  hebel 21, 22 drehbar befestigt, dessen Arm  22 an dem Gelenkbolzen 11 des Kniehebels  6, 7 angreift, und dessen Arm 21 mit einem  Fusshebel 23 in einer unten beschriebenen  Weise verbunden ist.  



  Bei den Hinterrädern 30 (Fig. 3 und 4)  ist mit dem Exzenter 15 ein Hebel 24 fest  verbunden, welcher durch einen kreisbogen  förmigen Schlitz 8' des Gehäuses nach aussen  ragt. Eine Feder 25 sucht den Hebel 24  nach rechts in Fig. 4 zu ziehen. Ein Winkel  hebel 26, 27 ist am Schild 8 drehbar gela  gert und greift mit seinem Arm 27 unter  den Gelenkbolzen 11 des Kniehebels 6, 7,  während sein Arm 26 mit dem Fusshebel 23,  wie im folgenden beschrieben, verbunden ist.  



  An dein Fusshebel 23     (Fig.    5) sind Stahl  kabel 28 und 29 befestigt, von denen das       erstere    auf die linke und das letztere auf  die rechte Wagenseite führt. Jedes der  beiden Stahlkabel ist verzweigt in ein zu den  Vorderrädern führendes Stahlkabel 28'     bezw.         29', und ein zu den Hinterrädern führendes  Stahlkabel 28" bezw. 29". Die Stahlkabel  28' und 29' sind am obern Ende des Armes  21 des Winkelhebels 21, 22 am linken bezw.  am rechten Vorderrad befestigt, während die  Stahlkabel 28" bezw. 29" am obern Ende  des Armes 26 des Winkelhebels 26, 27 am  linken bezw. rechten Hinterrad befestigt sind.  Die Stahlkabeln sind über Rollen 33 geführt.

    Ein Stahlkabel 31 ist vorne an dem Hebel  36 und hinten an dem Hebel 24 der linken  Fahrzeugseite befestigt, während ein Stahl  kabel 32 an den entsprechenden Hebeln der  rechten Fahrzeugseite befestigt ist.  



  Die Wirkungsweise der beschriebenen  Bremseinrichtung ist folgende: Beim Bremsen  tritt der Fahrer auf den Fusshebel 23, wo  durch durch die Stahlkabel 29, 29' ein Zug  auf den Hebelarm 21 am rechten Vorderrad  ausgeübt wird und dieser sich in der in Fig. 2  durch den Pfeil bezeichneten Richtung bewegt,  so dass durch den Hebelarm 22 der Gelenk  bolzen 11 des Kniehebels 6, 7 angehoben  und eine Bremswirkung der Bremsbacken  3, 4 an der Innenseite des Kranzes 2 des  Bremsgehäuses 1 erzeugt wird. Gleichzeitig  erfolgt in entsprechender Weise durch die  Stahlkabel 28, 28' ein Bremsen am linken  Vorderrad.

   Ebenfalls gleichzeitig wird durch  die Stahlkabel 29, 29" der Arm 26 des  Winkelhebels 26, 27 des rechten Hinterrades  in der durch den Pfeil in Fig. 4 bezeichneten  Richtung bewegt, so dass durch den Arm 27  der Gelenkbolzen 11 angehoben wird und  die Bremsbacken gegen den Kranz 2 gepresst  werden. Endlich erfolgt gleichzeitig in ent  sprechender Weise durch die Stahlkabel 28,  28" ein Bremsen am rechten Hinterrad.  



  Beim Fahren in Kurven tritt nun bei  gleichem Bremsdruck an allen vier Rädern  infolge der grösseren Tourenzahl der äussern  Räder bei diesen letzteren eine grössere  Bremswirkung auf als an den innern Rädern.  Dieser Nachteil wird durch die beschriebene  Anordnung vollkommen behoben, indem ent  sprechend dem Schwenkungswinkel der Vor  derräder von der Mittelstellung aus an den  innern Rädern der Bremsdruck erhöht und    an den äussern Rädern vermindert wird, was  in folgender Weise geschieht: Wird Fahrt  in einer Rechtskurve angenommen, so werden  die Vorderräder um den Zapfen 19 nach  rechts geschwenkt.

   Am langsamer rotierenden  rechten Vorderrad (Fig. 1 und 2) wird dabei  durch den an der Vorderradachse 17 festen  Arm 18 der Hebel 16 nach links (Fig. 2)  bewegt, wobei durch das an ihm feste Exzenter  15 die Bremsbacke 4 und mit ihr die Brems  backe 3 nach aussen, das heisst gegen die  Innenseite des Kranzes 2 gepresst und da  durch die Bremswirkung erhöht wird. Um  gekehrt erfolgt dabei durch die Rechts  schwenkung des Rades um den Zapfen 19  bei dem schneller laufenden linken Vorder  rad eine Bewegung des Hebels 16 und da  durch eine Drehung des Exzenters im ent  gegengesetzter Richtung, so dass an dem  linken Vorderrad die Bremsbacke 4 und mit  ihr die Bremsbacke 3 nach innen von dem  Kranz 2 fortbewegt wird und an dem linken,  das heisst Aussenrad, der Bremsdruck in  gleichem Masse verringert wird, wie er an  dem rechten, das heisst innern Rad, erhöht  wurde.

      Dadurch, dass auf jeder Seite der ent  sprechende Hebel 16 der Vorderradbremsen  und der entsprechende Hebel der Hinterrad  bremsen durch die Stahlkabel 31 bezw. 32  miteinander verbunden sind, werden die  Bewegungen der Exzenter 15 an den Vorder  rädern durch die Stahlkabel 31, 32 und die  Federn 25 auf jeder Seite genau auf die  Exzenter 15 an den Hinterrädern übertragen.  Es erfolgt also auch bei den Hinterrädern  bei dem- langsamer laufenden rechten oder  Innenrad eine Erhöhung und bei dem schneller  rotierenden linken oder Aussenrad eine Ver  minderung der Bremskraft. An Stelle der  Stahlkabel können zum Beispiel auch Hebel  gestänge und dergleichen zur Übertragung .  der Bewegungen verwendet werden.

      Bei der zweiten Ausführungsform ist die  Ausbildung' der eigentlichen Bremsen im  wesentlichen gleich wie bei der -oben be  schriebenen, so dass im folgenden nur die      Abweichungen der zweiten Ausführungsform  gegenüber der ersten beschrieben sind.  



  Bei den Vorderrädern (Fig. 6 und 7)  greift an dem Gelenk 11 eine Lenkerstange  41 an, welche gelenkig mit der Kolbenstange  42 eines Bremszylinders 43 verbunden ist.  In diesem ist eine Membran 44 angeordnet,  welche einerends am untern Ende der Zylin  derwandung und anderends an dem in dem  Zylinder beweglichen Kolben 45 befestigt  ist. Eine Feder 46 in dem Bremszylinder  43 drückt den Kolben in das Innere des  Zylinders und zieht dadurch den Gelenkbolzen  11 des Kniehebels 6, 7 ebenfalls nach innen.  An dem Arm 16 greift gelenkig die in einem  Zylinder 47 bewegliche Kolbenstange 48 an,  an deren innerem Ende eine Membran 49  angebracht ist, die anderends am rechten  Ende der Zylinderwand befestigt ist.  



  Bei den Hinterrädern (Fig. 8 und 9) greift  an dem Gelenkbolzen 11 des Kniegelenkes  die Kolbenstange 50 des Bremszylinders 51  an, in welchem eine Membran 52 einerends  unten an dem Zylinder 51 und anderends an  dem an der Stange 50 sitzenden Kolben 53  befestigt ist. Eine Feder 54 presst den Kol  ben nach innen und zieht dadurch den  Gelenkbolzen 11 ebenfalls nach innen, so  dass die Bremsbacken die auf der Zeichnung  dargestellte Ruhelage annehmen. Mit dem  Exzenter 15 ist fest verbunden Hebel 24, an  welchem die in dem Zylinder 55 bewegliche  Kolbenstange 56 angreift. In dem Zylinder  befindet sich eine Membran 57, und die Aus  bildung und Anordnung der Teile ist ähnlich  wie beim Zylinder 47 am Vorderrad. Eine  am Hebel 24 angreifende Zugfeder 58 ist  bestrebt, die Stange 56 in das Innere des  Zylinders 55 zu drücken.  



  Der rechte Teil des Zylinders 47 (Fig. 7)  und der untere Teil des Zylinders 55 (Fig. 9)  sind mit Druckflüssigkeit angefüllt. Der  Zylinder 47 am linken Vorderrad ist durch  eine Druckleitung 59 mit dem Zylinder 55  am linken Hinterrad verbunden (Fig. 11),  während der Zylinder 47 am rechten Vorder  rad durch eine Druckleitung 60 mit dem  Zylinder 55 am rechten Hinterrad verbunden    ist. Die Mündungen der Leitung 60 in die  Zylinder 47 und 55 sind mit 47' bezw. 55'  bezeichnet.  



  Zur Betätigung der Bremsen dient der  Druckzylinder 61 (Fig 10). In diesem ist,  wie bei den vorher genannten Zylindern, eine  Membran 62 in Form eines umgestülpten  Schlauches einerends an dem Kolben 63 und  anderends an dem einen Ende der Zylinder  wand bei 64 befestigt. Der Kolben wird in  seiner Gleichgewichtslage durch eine Druck  feder 65 und eine Zugfeder 66 gehalten, wo  bei die Feder 65 etwas stärker ist als die  Feder 66. Am obern Ende der Kolbenstange  67 befindet sich ein Druckknopf 68 für Fuss  betätigung.

   Der untere Teil des Druckzy  linders 61 ist mit Druckflüssigkeit gefüllt,  und von demselben führt die bei 71 austre  tende Druckleitung 69 mit ihrem Zweig 69'  in die Mündung 43' des Zylinders 43 am  linken Vorderrad und mit ihrem Zweig 69"  in die Mündung 51' des Zylinders 51 am  linken Hinterrad, während die bei 72 an  geschlossene Druckleitung 70 mit ihrem  Zweig 70' zur Mündung 43' des Brems  zylinders 43 am rechten Vorderrad und mit  ihrem Zweig 70" zur Mündung 51' am  Bremszylinder des rechten Hinterrades führt.  



  Durch die sämtlichen genannten Membrane  werden die beiden durch die Membrane ge  trennten Räume der Zylinder vollkommen  hermetisch gegeneinander abgedichtet.  



  Die Wirkungsweise dieser Bremseinrich  tung ist folgende: Beim Bremsen tritt der  Fahrer auf den Druckknopf 68 und bewegt  dadurch den Kolben 63 im Druckzylinder  61 abwärts, wodurch der Druck der durch  die Membran 62 abgeschlossenen Flüssigkeit  erhöht wird. Hierdurch wird die Druck  erhöhung durch die Druckleitungen 69, 69',  69", 70, 70', 70" auf die beiden Zylinder  43 der Vorderradbremsen und die beiden  Zylinder 51 der Hinterradbremsen, sowie  auf die in diesen Zylindern angeordneten  Kolben 45     bezw.    53 übertragen, welche auf  wärts bewegt werden, so dass die Gelenk  bolzen 11 der Winkelhebel 6, 7 angehoben  und eine Bremswirkung der Bremsbacken 3,      4 an der Innenseite des Kranzes 2 des Brems  gehäuses an allen vier Bremsen erzeugt wird.  



  Der Ausgleich der Bremswirkung in  Kurven erfolgt bei den Vorderrädern in der  bei der ersten Ausführungsform beschriebe  nen Weise. Die Übertragung des Ausgleiches  auf die Hinterräder geschieht wie folgt:  Dadurch, dass auf jeder Seite der ent  sprechende Hebel 16 der Vorderradbremsen  und der entsprechende Hebel 24 der Hinter  radbremsen auf beiden Seiten durch die  Druckzylinder 47, die Leitungen 59 bezw.  60 und die Zylinder 55 miteinander verbunden  sind, werden die Bewegungen der Exzenter  15 an den Vorderrädern auf jeder Seite  genau auf die Exzenter 15 an den Hinter  rädern übertragen.

   Wird zum Beispiel bei  Fahrt in einer Rechtskurve der Hebel 16  am rechten Vorderrad nach links bewegt  und der Bremsdruck durch Bewegen des  Exzenters nach aussen erhöht, so vergrössert  sich der Druckraum im Zylinder 47 des  rechten Vorderrades, die Druckverminderung  überträgt sich durch die Leitung 60 auf den  Zylinder 55 des rechten Hinterrades, so dass  die Feder 58 den Hebel 24 am rechten  Hinterrad abwärts zieht und durch Bewegen  des Exzenters 15 nach aussen den Brems  druck am Hinterrad in gleicher Weise erhöht,  wie dies am rechten Vorderrad geschehen  war. In umgekehrter Weise wird die Brems  druckverminderung vom linken Vorderrad  auf das linke Hinterrad übertragen.  



  Es wird also auch bei dieser Ausführungs  form bei Fahrt in Kurven infolge des be  schriebenen Druckausgleiches von allen vier  Bremsen die gleiche Bremsarbeit geleistet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Bremseinrichtung an Motorfahrzeugen, gekennzeichnet durch Mittel, durch welche bei Fahrt in Kurven selbsttätig der Bremsdruck an wenigstens einer Bremse der innern Wagenseite erhöht und an wenigstens einer Bremse der äussern Wagenseite vermindert wird. UNTERANSPRÜCHE: 1. Bremseinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel, welche mit dem Steuerorgan verbunden sind, eine Änderung des Bremsdruckes im Sinne der zu befahrenden Kurve bewirken. 2. Bremseinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die Bremsdruckerhöhung auf der innern Seite und die Brems druckverminderung auf der äussern Seite mit dem Schwenkungswinkel der Vorder räder von der Mittelstellung aus zunehmen. 3.
    Bremseinrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsdrucker höhung und die Bremsdruckverminderung durch die Verstellung eines mit den Vorderrädern geschwenkten Teils gegen über einem an der Vorderradachse festen Teil bewirkt werden. 4. Vierradbremseinrichtung nach Patentan spruch und Unteransprüchen 1-3, da durch gekennzeichnet, dass die Brems druckerhöhung und die Bremsdruckver minderung an den Vorderradbremsen erfolgen und von diesen durch Über tragungsorgane auf die Hinterradbremsen übertragen werden. 5. Vierradbremseinrichtung nach Patentan spruch und Unteransprüchen 1-4, da durch gekennzeichnet, dass für die Über tragung Kabel vorgesehen sind. 6.
    Vierradbremseinrichtung nach Patentan spruch und Unteransprüchen 1-4, da durch gekennzeichnet, dass für die Über tragung durch eine Leitung verbundene, an den Bremsen angeordnete hydraulische Kolben vorgesehen sind. 7. Bremseinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Betäti gung der Bremsen von einem hydrau lischen Zylinder aus erfolgt, der durch Druckleitungen mit je einem an jeder Bremse angeordneten, hydraulischen Bremszylinder verbunden ist, wobei in jedem Zylinder ein bewegliches kolben artiges Organ und eine Membran in Form eines umgestülpten Schlauches an geordnet ist, die einerends an der Innen wand des Zylinders und anderends an dem Kolben befestigt ist und die beiden durch die Membran getrennten Räume des Zylinders gegeneinander hermetisch abdichtet. 8.
    Bremseinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Rad stellung zur Vorderradachse als Mittel zur Drehung eines Exzenters benützt wird. 9. Bremseinrichtung nach Patentanspruch, für Bremsen mit zwei in einem zylin drischen, mit den Rädern rotierenden Bremsgehäuse angeordneten, einerends durch ein einfaches Gelenk, anderends durch ein Kniegelenk miteinander ver bundenen federbelasteten Bremsbacken, dadurch gekennzeichnet, dass beide Brems backen um die äussere Gelenkachse des einen Kniehebelarmes schwenkbar sind, und dass das äussere Gelenk des genannten Kniehebelarmes in dem Gehäuse in ra dialer Richtung beweglich ist. 10. Bremseinrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere Gelenk achse des genannten Kniehebelarmes durch das Exzenter gebildet ist. 11.
    Bremseinrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1-3 und 8-10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellung des Exzenters durch die Schwenkung des Gehäuses tun den an der Vorderrad achse festen Teil beeinflusst wird. 12. Vierradbremseinrichtung nach Patentan spruch und Unteransprüchen 1-4 und 8-11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellungen des Exzenters der linken Vorderradbremse auf das Exzenter der linken Hinterradbremse, und des Exzenters der rechten Vorderradbremse auf das Exzenter der rechten Hinterradbremse übertragen werden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739682C (de) * 1937-09-30 1943-10-01 Teves Kg Alfred Druckmittelbremse fuer Flugzeuge
US8712662B2 (en) 2009-06-30 2014-04-29 Advics Co., Ltd. Vehicle motion control device

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