DE739039C - Verfahren zur Herstellung von Estern der ªÐ-Nitrobenzoesaeure bzw. der ªÐ-Nitrothiobenzoesaeure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Estern der ªÐ-Nitrobenzoesaeure bzw. der ªÐ-NitrothiobenzoesaeureInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C201/00—Preparation of esters of nitric or nitrous acid or of compounds containing nitro or nitroso groups bound to a carbon skeleton
- C07C201/06—Preparation of nitro compounds
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Estern der p-Ni'trobenzoesäure bzw. der p-Nitrothiobenzoesäure ' Es wurde gefunden, daß man zu neuen, therapeutisch wertvollen Verbindungen gelängt, wenn man die Ester der p-Nitrobenzoesäure oder der p-Nitrothiobenzo!esäure mit p: Chlorphenol oder p-Chlorthiopherlol oder den zugehörigen kernmethylierten Verbindungen darstellt. Die neuen Verbindungen zeigen eine ausgesprochene Wirkung gegen bakterielle Infektionskrankheiten der Warmblüter. im besonderen gegen die durch Pneumokokken verursachten Erkrankungen.
- Die Herstellung der neuen Ester erfolgt unter Anwendung an sich :üblicher Vereste,-rungsmethoden, z. B. in der Weise; daß man p; Nitrob;enzoesäure oder p-Nitrothiobenzoesäune mit p: Chlorphenol oder p-Chlorthiophenol oder mit deren \Iethylsubstitutions; produkten in Gegenwart wasserabspaltender Mittel, wie Phosphorpentoxyd, verestert oder daß man ein Halogenid der p-Nitrobenzoesäure mit p-Chlorphenol bzw. p-Chlorthiophenol oder deren Methylsubstitutionsprodukten, gegebenenfalls in Gegenwart eines säurebindenden. Mittels, wie organische Basen von der Art des Pyridins, Chinolins. und Dimethylanilinsy oder Alkalien von der Art der Alkali- oder Erdalkalicarbonate oder -hydroxyde, in einem indifferenten oder wä13rigen '-Mittel umsetzt. Das Säurehalogenid kann man auch in der Reaktionsmischung intermediär entstehen lassen, indem zu der Mischung von p-Nitrobenzoesäure bzw. p-Ni;-trothiobenzoesäure und p-Chlorphenol 'bzw. p-Chlorthiophenol oder deren \lethylsiibstitutionsprodukten Thionylchlorid öder andere Halogenierungsmittel hinzugegeben werden, wobei zweckmäßig ein säurebindendes 'Mittel, wie Pyridin, in der Reaktionsmischung vorhanden ist.
- Man kann auch die .Metallverbindungen des p-Chlprphenols bzw. des p-Chlorthiophenols= oder ihre Me'thylsubstitutionsprodukte mit einemi Halogenid der p-Nitr.ob6nzoesäure oder .umgekehrt Salze der p-Nitroblenzoesäure bzw. der .p-Nitrothiobenzoesäure mit einem reäktionsfä*Iügen Ester der vorerwähnten Phenole, z. B. mit dem Schwefelsäureester, umsetzen. Weiterhin lassen sich die Anhydride der p.-Nitrobenzoesäure bzw. der p-Nitrothiobienzoesäure mit dem p-Chlorphenol bzw. p-Chlorthiophenol oder deren. Methylsubstitutionsprodukhen zu den zugehörigen Estern umsetzen. Man erhält die Ester auch, wenn Tran auf eine p-Chlorphenylmagnesiumsawerstoff- bzw. -schwefelverbindung, wieman sie durch Einwirkung von Sauerstoff oder Schwefel auf ein p-Chlorphenylmagnesiumhalogenid erhält, ein Halogenid der p-Nitrobenzoesäure einwirken läßt. Ferner können Ester der p-Nitrobenzoesäure bzw. p-Ni.trothiobenzoesäure mit anderen Alkoholen durch Umestern mit p-Chlorbhenol bzw. p-Chlorthiophenol bzw. deren Methylsubstitutionsp.rodukten in die gewünschten neuen Ester umgewandelt werden.-Man gelangt zu den neuen- Verlfndungen auch, wenn man die Ester der p-\Titrobenzoesäure bzw. p-Nitrothiobenzoesäure mit Phenol bzw. Thiophenol oder deren Methylsubstitutionsprodukten mit freier p-Stellung durch Einwirkung von chlorierenden Mitteln, wie Chlor !oder Sulfurylchlorid, gegebenenfalls in Gegenwart von Katalysatoren, in p-Stellung chloriert. ..
- Die so erhältlichen neuen Verbindungen sind in Wasser kaum löslich, meist schwer löslich in Alkoholen und leichter löslich in indifferenten organischen Lösemitteln.
- Beispiel i Eine Mischung von 55,6g p-Nitrobenzoylchlorid, 38,59 p-Chlorphenol und 75 ccm Xylol wird allmählich mit 25- Pyridin versetzt. Nach Abklingen der heftigen Reaktion wird die Mischung einige Zeit auf i2o bis i3o' erhitzt. Das Xylol wird unter verminderter Druck abdestilliert, der Rückstand wird zuerst mit Nasser, dann mit n-Natronlauge verrieben und jeweils ausgewaschen. Nach dem Trocknen und Umkristallisieren des Reaktionsproduktes aus Essigester erhält man den p-Nitrobenzoesäurc-p-cltlorphenylester in weißen Kristallen vom Schmelzpunkt 171'.
- Dieselbe Verbindung erhält man; wenn man 55,6 g p-Nitrobenzoylchlorid mit 38,5 g p-Chlorphenol und 5o ccm Xylol 3 Stunden auf 1.2o bis 140' bis zur Beendigung der Chlorwasserstoffentwicklung erhitzt. Das Xylo1 wird unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand mit n-Natronlauge verrieben, ;abgesaugt und gewaschen. Nach dem Trocknen und Umkristallisieren des Reaktionsproduktes aus Essigester erhält man wiederum den oben beschriebenen p-Nitrob,enzoesäure-p-chlorphenyl,ester.
- Beispiel 2 Eine Mischung von i85,5 g p-Nitrobenzoylchlorid, 144,5 g p-Chlorthiophenol und 26o ccm Xylol wird mit 85 g Pyridin versetzt. Nach Aufhören der heftigen Reaktion wird i Stunde ,auf 120 bis 13o' erhitzt. Das Xylol wird unter vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wird zunächst mit Wässer verrieben, abgesaugt und gewaschen und danach mit n-Natronlauge und mit Wasser ausgezogen und getrocknet. Beim Umkristallisieren aus Essigester unter Zusatz von Tierkohle erhält man den p-Nitrothiobenzoesäure-p-chlorphenylester in weißen Kristalllen vom Schmelzpunkt 14.5'.
- Beispiel 3 .
- 71,5 g p-Nitrobenzoesäure und 61 g 5-Chlor-2-oxy-i-methylbenzol «-erden in @ooccm-Pyridin warm gelöst. Beim Abkühlen der Lösung in * Kältemischung fällt ein Teil -wieder aus. In diese Mischung werden langsam bei guter 'Kühlung 545t- Thionylchlorid eingetropft. Nach 2stündigem Rühren bei Zimmertemperatur wird auf mit Eis versetzte verdünnte Salzsäure gegossen. Das abgeschiedene Produkt wird abgesaugt und mit Wasser gewaschen. Anschließend wird es mit n-Natronlauge verrieben, abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Durch Umkristallisieren aus Aceton erhält man den p-Nitrobenzoesättre-5-chlor-i-methylphenyl-(a)-ester in weißen Kristallen vom Schmelzpunkt 173'.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Estern der p-Nitgobenzoesäure bzw. der p-\Titiothiobenzoesättre, dadurch gekennzeichnet, daß man die Säuren mit p - Chlorphenol oder p-Chlorthiophenol bzw. den zugehörigen kernmetltvlierten Verbindungen unter Anwendung an sich bekannter Arbeitsweisen verestert oder daß man de Ester der p - Nitrobenzoesäure bzw. der p-Nitrothiobenzoesäure mit Phenol bzw. Thiophenol oder den zugehörigen kernmethylierten Verbindungen mit freier p-Stellung durch Einwirkung von chlorierenden Mitteln in der p-Stellung des Phenylr estes chloriert.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI63991D DE739039C (de) | 1939-03-05 | 1939-03-05 | Verfahren zur Herstellung von Estern der ªÐ-Nitrobenzoesaeure bzw. der ªÐ-Nitrothiobenzoesaeure |
DK59316D DK59316C (da) | 1939-03-05 | 1940-02-19 | Fremgangsmaade til Fremstilling af Estere af p-Nitrobenzoesyre og p-Nitrotiobenzoesyre. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEI63991D DE739039C (de) | 1939-03-05 | 1939-03-05 | Verfahren zur Herstellung von Estern der ªÐ-Nitrobenzoesaeure bzw. der ªÐ-Nitrothiobenzoesaeure |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE739039C true DE739039C (de) | 1943-09-09 |
Family
ID=7196032
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEI63991D Expired DE739039C (de) | 1939-03-05 | 1939-03-05 | Verfahren zur Herstellung von Estern der ªÐ-Nitrobenzoesaeure bzw. der ªÐ-Nitrothiobenzoesaeure |
Country Status (2)
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-
1939
- 1939-03-05 DE DEI63991D patent/DE739039C/de not_active Expired
-
1940
- 1940-02-19 DK DK59316D patent/DK59316C/da active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DK59316C (da) | 1941-12-22 |
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