DE738491C

DE738491C - Laufrollensatz, insbesondere fuer Kreis- und Schaukelfoerderer

Info

Publication number: DE738491C
Application number: DEST60657D
Authority: DE
Inventors: Karl Jellinghaus
Original assignee: A Stotz A-G
Current assignee: A Stotz A-G
Priority date: 1941-04-22
Filing date: 1941-04-22
Publication date: 1943-08-18

Description

Laufrollensatz, insbesondere für Kreis- und Schaukelförderer Die Erfindung betrifft einen Laufrollensatz, der insbesondere bei Kreis- oder Schaukelförderern mit rohrartiger Laufbahn Verwendung finden soll. Da der im Innern der rohrartigen Laufbahn für den Laufrollensatz zur Verfügung stehende Raum für gewöhnlich ziemlich eng ist, werden bisher im allgemeinen für Förderanlagen dieser Art verhältnismäßig teure Spezialketten verwendet.
Die Erfindung bezieht sich auf eine besondere Ausgestaltung des Laufrollensatzes, durch die es ermöglicht wird, maschinell herstellbare, durchgehende sog. Meterketten, beispielsweise dine vergütete Rundgliederkette, zu verwenden, wobei die Laufrollensätze nach Belieben an jeweils einem vorzugsweise senkrecht stehenden Glied nachträglich befestigt werden können. Hierbei dient das die Welle tragende Mittelstück des Laufrollensatzes gleichzeitig als Klemmstück für das Kettenglied und wird vorteilhafterweise zweiteilig ausgebildet. Das- Zusammenpressen der Klemmbacken kann durch besondere Befestigungsmittel, wie Nieten, Schrauben o. dgl., erfolgen oder aber ausschließlich, unter Umständen auch zusätzlich, durch den Druck der an den Enden der Laufrollenw elle angeordneten Abschlußmuttern, der auf die Klemmbacken -jeweils durch eine über die Welle geschobene Hülse o. dgl. übertragen wird, auf der die vorzugsweise unabhängig voneinander drehbaren Laufrollen mit Gleit-oder Wälzlager sitzen.
Es ist zwar bereits eine Förderanlage bekanntgeworden, bei der die Laufrollensätze mit einem Kettenglied verbunden sind. Hierbei handelt es sich jedoch um besondere, in die Kette eingesetzte Spezialglieder.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einzelnen Ausführungsbeispielen dargestellt. Im einzelnen zeigen Fig. i eine Draufsicht auf einen Laufrollensatz gemäß der Erfindung mit zugehöriger Rundgliederkette, Fig.2 einen Teillängsschnitt durch die rohrartige Laufbahn mit zugehörigem Laufrollensatz, _ Fig.3 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform der Fig.2, deren Laufrollen Gleitlager besitzen, Fig. 4 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform der Fig. 2, deren Laufrollen Kugellager besitzen.
Die rohrartige Laufbahn i besitzt einen flachrunden Querschnitt, der es gestattet, die Baulänge des Laufrollensatzes größer zu wählen, als dieses bei einer rohrartigen Laufbahn von kreisrundem Querschnitt möglich ist.
Das Mittelstück des Laufrollensatzes besteht aus zwei als Klemmbacken dienenden Platten 2 und 3, die ein senkrechtes Glied 4 der aus den waagerecht liegenden Gliedern 5 und den senkrecht liegenden Gliedern 4 einer vergüteten Rundgliederkette umschließen.
Das Zusammenpressen der Klemmbacken 2 und 3 erfolgt durch die an den Enden der Laufrollenivdlle 6 angeordneten Schraubmuttern 7 und B. die zweckmäßigerweise durch Splinte o. dgl. in ihrer Stellung gesichert «-erden.
Der Druck der Schraubmuttern 7 und 8 auf die Klemmbacken 2 und 3 wird durch auf der Welle 6 aufgeschobene Hülsen 9 und io bzw. i i und 12 übertragen, zwischen denen je noch eine Stahlscheibe 13 ibziv. 14 angeordnet ist.
Bei dem in Fig.4 dargestellten Ausführungsbeispiel mit Kugellager treten an Stelle der den Enden der Welle 6 zugewandten Hülsen 9 und i i die inneren Hülsen zweier Kugellager.
Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, daß nach Lösen der Endmuttern 7 und 8 des Laufrollensatzes auch die Verbindung des Laufrollensatzes mit dem eingeklemmten, senkrecht stehenden Kettenglied 4 gelöst werden kann. Für manche Zwecke können die Klemmbacken 2 und 3 des Mittelstückes auch noch zusätzlich durch Niete 15 und 16 oder durch entsprechende durchgehende Schrauben zusammengeheftet werden.
Auf den inneren Hülsen io und 12 sitzen die mit entsprechenden Bohrungen versehenen Gabelschenkel 17 und 18 des Gehängeansatzes i9, dessen Schaft in der Höhe des Rohrschlitzes eine senkrecht zur Laufrollenachse angeordnete Führungsrolle 25 trägt, durch welche bei etwas exzentrisch liegendem Laufrollensatz die Reibung zwischen Gehängeansatz und Laufbahnrohr vermindert wird.
Die Form der Gabelaussparung des Gehängeansatzes i 9 ist so gewählt, daß sie einerseits so fest an der Unterseite des durch die Klemmbacken 2 und 3 gebildeten Mittelstückes anliegt, daß Mittelstück und Gehängeansatz durch die Laufrollenwelle 6 starr miteinander verbunden sind. Durch entsprechende Erweiterung der Gabelaussparung, wofür auch ein besonderes Gußstück verwendet werden kann, läßt sich mühelos erreichen, daß der Gehängeansatz relativ zum Mittelstück begrenzt oder frei schwenkbar ist.
Die starre Verbindung zwischen Mittelstück und Gehängeansatz wird insbesondere beidenjenigen Laufrollensätzen verwendet werden, welche lediglich als Kettenträger dienen oder bei denen, soweit sie als Lastträger dienen, eine Schwenkachse für das Lastgehänge außerhalb der Laufrollenachse, innerhalb oder außerhalb der rohrartigen Laufbahn, vorhanden ist.
Bei dem in Fig.3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Laufräder 2i und 22 mit einem Gleitlager ausgestattet, das durch die Büchsen 23 und 24 gebildet wird und auch als sog. ülloslager ausgebildet sein kann.
Bei dem in Fig.4 dargestellten Ausführungsbeispiel laufen die Laufrollen 21 und 22 auf Kugellagern, wobei die Außenseiten der Gabelschenkel 17 und 18 und die Innenseiten der Abschlußmuttern 7 und 8 als Labyrinthdichtungen für die Kugellager ausgebildet sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Laufrollensatz, insbesondere für Kreis-oder Schaukelförderer, dadurch gekennzeichnet, daß sein Lagerkörper senkrecht zur Kettenlängsachse die Welle für die Laufräder trägt und daß das als Klemmorgan ausgebildete Mittelstück jeweils an einem Glied einer maschinell herstellbaren, durchgehenden sog. Meterkette, beispielsweise mittels Klemmbacken o. d-1., befestigt ist.
2. Laufrollensatz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der als Klemmstück dienende Lagerkörper zweiteilig ausgebildet ist und daß seine Klemmbacken durch seitlichen Druck in Richtung der Laufrollenachse auf das etwa senkrecht stehende Kettenglied aufgeklemmt sind.
3. Lauf rollensatz nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der als Klemmstück ausgebildete Lagerkörper von einem gabelförmig ausgebildeten Gehängeansatz umschlossen ist.
4. Laufrollensatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabelschenkel des Gehängeansatzes von der Rollenwelle bzw. von den sie umschließenden Hülsen getragen und je nach der Ausgestaltung der Gabelaussparung o. dgl. starr, begrenzt schwenkbar oder frei schwenkbar mit dem Mittelstück verbunden sind.
5. Laufrollensatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der gabelförmige Gehängeansatz und/oder das von ihm umschlossene Mittelstück so ausgebildet sind, daß für gewöhnlich beide Teile nach Einsetzen der Laufrollenwelle oder der sie umschließenden Hülse bzw. Hülsen starr miteinander verbunden sind und daß durch mehr oder minder weitgehendes Abtragen der ein gegenseitiges Verschwenken verhindernden Metallteile der Gehängeansatz innerhalb gewisser Grenzen um die Laufrollenwelle schwenken kann.
6. Laufrollensatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehängeansatz oder ein an ihm um eine zur Lauf"rollenachse parallele Achse schwenkbares Lastgehänge in der- Höhe des Rohrschlitzes eine oder mehrere an sich bekannte Gleitrollen mit senkrecht zur Laufrollenachse verlaufender Achse trägt.