DE738067C - Schaltungsanordnung zur Rufumgehung von Verstaerkern - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Rufumgehung von VerstaerkernInfo
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- DE738067C DE738067C DES143249D DES0143249D DE738067C DE 738067 C DE738067 C DE 738067C DE S143249 D DES143249 D DE S143249D DE S0143249 D DES0143249 D DE S0143249D DE 738067 C DE738067 C DE 738067C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B3/00—Line transmission systems
- H04B3/02—Details
- H04B3/42—Circuits for by-passing of ringing signals
Landscapes
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Description
- Schaltungsanordnung zur Rufumgehung von Verstärkern Bekanntlich sind im Übertragungsweg einer Verbindung Relaiskontakte tunlichst zu vermeiden, da die die Quelle von dauernden Störungen sein können. Bei der Übertragung von niederfrequenten Ruf- oder Wahlströmen über mit Verstärkern ausgerüsteten Leitungen hat man daher mit Vorteil bei der Umgehung der vorhandenen Verstärker -diesle nicht abgeschaltet, sondern zwischen Rufstromquelle bzw. Leitung und Gabelschaltung bzw. Verstärkereingang Rufsperrkondensatoren angeordnet und den Verstärkereingang während des ganzen Rufvorganges kurzgeschlossen, um so eine übersteuerung' und ein Pfeifen des Verstärkers zu verhindern.
- Zur Vermeidung von Rufstromstörungen ist es weiterhin bekannt, beim Durchruf das der anzurufenden Seite zu gelegene Rufempfangarelais außer Betrieb zu setzen und es erst nach Entladung der Leitung und der Rufsperrkondensatoren wieder anrufbereit zu schalten. Die Entladezeit ist insbesondere durch-den Unterschied der Abfallzeiten zweier vom Rufempfangsrelais, betätigten rolgerelais abhängig gemacht. Hierdurch wird verhindert, daß. durch fälschliches Ansprechen des empfindlichen Rufempfangsrelais der jeweilig sendenden Seite ein Rückruf gegeben wird.
- Bei Schaltungsanordnungen zur Rufumgehung von Verstärkern, bei denen der Verstärkereingang während des Rufvorganges kurzgeschlossen ist und das der anzurufenden Seite zu gelegene,. während d des Weiterrufs unwirksame Rufempfangsrelais erst nach Entladung von Leitung und Rufsperrkondensatoren wieder angeschaltet wird, sind gemäß der Erfindung die den Kurzschluß der Verstärkereingänge bewirkenden Kurzschlußrelais beider Seiten jeweils im gleichen, zur Umgehung -des Verstärkers dienenden Stromkreis geordnet, während für die den Weiterruf . -tnz bewirkenden Weiterrufrelais beider Seiten Ortsstromkreise vorgesehen sind, die sowohl von den zugehörigen Rufempfangsrelais, als auch von den Kurzschlußrelais gesteuert werden.
- Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ist besonders vorteilhaft dort, wo die ' Gabelanordnungen von den benutzten Verstärkern räumlich getrennt sind, beispielsweisse bei räumlicher Trennung von Fernamt und Verstärkeramt. Für die Übertragung des Rufes steht dann im ,allgemeinen nur ein Phantomkreis einer Sprechleitung zur Verfügung. In beiden Richtungen wird hier also ein und dieselbe Ader zur Rufübertragung benutzt. Der Widerstand dieser Leitung darf in die übertragungsgute des Rufes nicht eingehen. Die Relais sind daher so zu dimensionieren, daß sie bei .den betriebsmäßigen Spannungsschwankungen wie ,auch bei Widerstandsänderungen durch die Leitung stets. sicher ,erregt sind. Es ist daher besonders vorteilhaft, die Kurzschlußrelais aus zwei Teilwicklungen aufzubauen, .die :abhängig von der Rufrichtung so geschaltet sind, daß das auf der Sendeseite liegende Relais Gegenamperewindungen erhält, während das auf der Empfangsseite liegende voll erregt ist. Die Ansprechzeiten der Relais schwanken dann selbst bei großen Widerstandsschwankungen der Verbindungsleitungen nur in mäßigen Grenzen.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung seien an Hand der ein Ausführungsbeispiel zeigenden Figur erläutert. Die Figur zeigt eine Zwischenverstärkeranordnung in einer Zweidrahtleitung. Die Zwischenverstärkeranordnung tnit dien Verstärkern Vi und V. ist über die Gabelschaltung 0l und Gr., mit den Leitungen I und II verbunden. Die Rufsperrkondensatoren CR sollen das Eintreten der Rufströme in die Zwischenverstärkeranordnung nach Möglichkeit verhindern.
- Bei einem auf der Leitung l ankommenden Ruf wird das Rufempfangsrelais 121 erregt und bringt über den Kontakt r, sowohl das Kurzschlußrelais I(1 der gleichen Seite als auch das Kurzschlußrelai.s I(2 .der anderen Seite zum Ansprechen. Die Relais.l(1 und I(, bestehen je aus zwei TeilivicklungenI(1l und I(lll bzw. K ,J und I(2ll, die ,entweder gegenieinander oder miteinander wirken. Beim Ansprechen der Kurzschlußrelais I( werden die Kontakte h11 und hsl geschlossen unl. die Eingänge der Verstärker V1 und V., kurzgesichlossen. Gleichzeitig werden die Kontaktre h12 und k" sowie Iz-# . und lr.3 umgelegt. Hierbei spricht das Relais W., an und schaltet über die Kontakte tva und iv.3 die Rufstromquelle S. an die Lei- i tung II an, wobei gleichzeitig das Rufempfangs.relais R2 von der Leitung abgeschaltet wird. Durch dien Kontakt tv.2 wird ein wes: i terer Kurzschluß parallel zu ,dem Kurzschluß ' w e- hol bewirkt. Bei Beendigung des Rufes fallen zuerst die Kurzschlußrelais I(1 und I(_ ab und bringen die entsprechenden Kontakte G wieder in die Ursprungslage. Nach einer gewissen Verzögerung fällt auch das Weiterruf relais W_ ab und legt auch seine Kontakte wieder um. Der Unterschied der Abfallzeiten der Kurzschlußrelais und der Weiterrufrelais ergibt die Entladezeit für die Rufspürrkondensatoren, den Gabelübertrager und die Leitung, die über den Widerstand R, entladen werden. In der entsprechenden Weise verläuft der Vorgang bei einem von der Leitung II ankommenden Ruf. Durch die Erregung von R2 werden über Kontakt r, die KurzschlußreIais.l(1 und l(2 zum Ansprechen gebracht und die Kurzschlußkontakte hil und k., geschlossen sowie die Kontakte hi., k13, k-_ und h; ; umgelegt. Beim Ansprechen des Relais w1 wird über die Kontakte tv" und w13 die Rufstromquelle S1 an die Leitung I gelebt. Der Kontakt tvl2 bewirkt einen weiteren Kurzs:chluß parallel zum Verstärker V1. Am Ende des Rufes fallen Kurzschltißrelais und Weiterrufrelais nacheinander ab, so daß sich eine bestimmte Entladezeit für die Rufsperrkondensatoren ergibt.
- Um ein schnelles Ansprechen, jedoch ein verzögertes Abfallren der Weit-errufrelais IV zu erzielen, wird zweckmäßig beim Ansprechen eines dieser Relais, beispielsweise des lü.#-Relais (bzw. WO, durch einen weiteren kontakt w.1 (bzw. tv" ) ein Teil der Wicklung kurzgeschlossen und so ein verzögertes Ab- fallen erreicht. Die Entladezeit der Rufsperrkondens:atoren hängt von der Spannung ab, die am Weiterrufrel,ais liegt, und ist praktisch immer konstant, wenn ein Ortsstromkreis benutzt ist, wie es z. B. in der Figur dargestellt isst. In dem Ortsstromkreis kann außer der Batterie B, die auch in den Kreis der Kurzschlußrelais umschaltbar ist, zweckmäßig noch ein Widerstand IRk ,angeordnet sein.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur Rufumgehung von Verstärkern, bei der der Verstärkerieingang während des Rufvorganges kurzgeschlossen ist und das der anzurufenden Seite zu gelegene, während des Weiterrufs unwirksame Rufempfangsrelais erst nach Entladung von Leitung und Rufsperrkondensatoren wieder angeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die dien Kurzschluß der Verstärkereingänge bewirkenden Kurzschlußrelais beider Seiten im gleichen, zur Umgehung des Verstärkers dienenden Stromkreis angeordnet sind, während für die den Weiterruf bewirkenden Wieiterrufrelais beider Seiten Orts-Stromkreise vorgesehen sind, die sowohl von den zugehörigen Rufempfangsrelaisals auch von den Kurzschlußrel,ais gesteuert werden. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß die Kurzschlußrelaiis ,aus zwei Teilwicklungen bestehen, die abhängig von der Rufrichtung so geschaltet sind, daß das auf der Sendeseite liegende Relais' Gegenamperewindunger_ erhält, mährend das auf der Empfangsseite voll erregt ist. .3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, ,daß ,auf beiden Seiten je eine Stromquelle vorgesehen isst, die, durch das-Rufbetätigt, empfansre@ai entweder in den Kreis der Kurzschlußrelais, oder in den Weiterrufrelaiskreis: geschaltet ist. q.. Schaltungsanordnung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß, die Entladezeit der Leittrog und der Rufsperrkondensatoren durch den Unterschied der Abfallzeiten der Kurzschlußrelais und des Weiterrufrelais festgelegt ist. 5. Schaltungsanordnung nach denp vorhergehenden Ansprüchen, dadurch Bekenn= zeichnet, daß ein Teil der Wicklung des Weiterrufrelais beim Ansprechen des Relais kurzgeschlossen -wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE738067C true DE738067C (de) | 1943-08-02 |
Family
ID=7541922
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES143249D Expired DE738067C (de) | 1940-12-08 | 1940-12-08 | Schaltungsanordnung zur Rufumgehung von Verstaerkern |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE738067C (de) |
-
1940
- 1940-12-08 DE DES143249D patent/DE738067C/de not_active Expired
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