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DE737691C - Verfahren zur Trennung von Gemischen von hoeheren Homologen der Adipinsaeure - Google Patents

Verfahren zur Trennung von Gemischen von hoeheren Homologen der Adipinsaeure

Info

Publication number
DE737691C
DE737691C DEI65215D DEI0065215D DE737691C DE 737691 C DE737691 C DE 737691C DE I65215 D DEI65215 D DE I65215D DE I0065215 D DEI0065215 D DE I0065215D DE 737691 C DE737691 C DE 737691C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
parts
mixtures
separation
weight
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI65215D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Wolfgang Lehmann
Dr Rudolf Schroeter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI65215D priority Critical patent/DE737691C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE737691C publication Critical patent/DE737691C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/02Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides from salts of carboxylic acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C51/43Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Trennung von Gemischen von höheren Homologen der Adipinsäure Es ist bekannt, daß die Glieder höhermolekularer organischer Reihen, vor allem benachbarter Glieder, einander so ähnlich werden, daß ihre Trenntuig nach den üblichen Methoden, z.- B. durch Destillieren oder Kristallisieren, nur sehr schwer und unter großen Verlusten möglich ist. Entsprechendes gilt für die höhermolekularen aliphatischen Dicarbonsäuren, deren Carboxylgruppen in c», cv'-Stellung stehen. Gemische von annähernd äqttimolekularen Mengen von zwei verschiedenen derartigen Säuren können beispielsweise durch Oxydation von höheren aliphatisclien Osycarbonsäuren, wie i z-Oxystearinsäure, mit Salpetersäure, erhalten -werden. Die Trennung solcher Dicarbonsäuren, welche im folgenden als höhere Homologen der Adipinsäure bezeichnet werden, durch Kristallisieren der freien Säuren oder ihrer Salze ist meist ohne Erfolg. Man hat die Säuren zum Zweck der-Trennung auch in ihre funktionellen Derivate überführt. So gelingt manchmal die Trennung von Gemischen derartiger Dicarbonsäuren durch öfteres Fraktionieren der Estergemische. Dieses Verfahren kann jedoch -wegen seiner Umständlichkeit und Kostspieligkeit keine technische Verwendung finden.
  • Es wurde nun die überraschende Feststellang gemacht, daß man aus den wäßrigen Lösungen von N eutralsalzgemischen von höheren Homologen der Adipinsäu re letztere 'dadurch in guter Ausbeute und reiner Form isolieren kann, daß man die Lösungen nacheinander mit solchen Mengen an Mineralsäure oder .einem sauren Salz einer Mineralsäure behandelt, daß die in der Reihenfolge ihres abnehmenden Molekulargewichtes abgeschiedenen Dicarbonsäuren möglichst vollständig und getrennt voneinander ausfallen, wobei sie einzeln abgetrennt -werden. Es gilt hierbei die Regel, daß die Dissoziation der Säuren mit zunehmender Molekülgröße abnimmt, so daß beim Ansäuern ihrer Salzlösungen die höhermolekulare Säure zuerst ausfällt und dann erst die anderen Säuren in der Reihenfolge ihrer abnehmenden C-Atomzahlen. In Anbetracht der außerordentlich ähnlichen chemischen und physikalischen Eigenschaften, die die höheren Glieder der co, co'-Dicarbonsäuren untereinander aufweisen, ivar eine derart einfache und glatte Trennung, _ wie sie das neue Verfahren gestattet, nicht vorauszusehen. Diese Trennungsmethode zeichnet sich durch außerordentliche Einfachheit aus und ist in jedem :Maßstab technisch durchführbar. Das Verfahren hat weiterhin den Vorteil, daß die einzeInen Komponenten annähernd quantitativ in sehr reiner Form erhalten werden.
  • Es empfiehlt sich, in einem Vorversuch jefestzustellen, wieviel Säure man in einem gegebenen Fall für die fraktionierte Abscheidung der einzelnen Dicarbonsäuren benötigt. Dies kann in einfacher Weise titrinietrisch geschehen. Man zerlegt zu diesem Zweck eine Probe des zu trennenden Gemisches durch Zugabe von jeweils kleinen Säuremengen zu der Lösung der Neutralsalze in eine große Zahl von Einzelfällungen. In den einzelnen Fällwilgen bestimmt man den Gehalt an Carboxylgru.ppen titrimetrisch. Wenn bei diesen Bestimmungen eine Änderung des. Verhältnisses an Carboxylgruppen zum Gewicht der Säure zu beobachten ist, so ist dies ein Anzeichen, dafür, daß an diesem Punkt die Ausfällung der einen Dicarbonsäure beendet war und iiunmelir die andere Dicarbolisäure ausg.-fällt wird. Hieraus ist ohne Schwierigkeit zu errechnen, welche Säuremengen für .eine fraktionierte Atisf@llung der einzelnen Bestandteile jeweils erforderlich sind.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann beispielsweise so durchgeführt werden, daß man: das Neutralsalzgemisch, in dem die ungefähre ",Ienge der einzelnen Komponenten gemäß vorstehenden Ausführungen durch Titrieren festgestellt worden ist, mit etwa der nötigen Menge - einer starken Säure oder eines sauren Salzes versetzt, die dem Gehalt der höheren Komponente entspricht. Dabei scheidet sich diese Komponente annähernd quantitativ und in -roßer Reinheit aus. Mit der abgetrennten Mutterlauge wird zwecks Abtrennung der anderen Bauteile entsprechend -weiterverfahren.
  • Beispiel 1
    Zu So Gewichtsteilen eines Gemisches glei-
    cher Teile Azelainsäure und Sebacinsä ure giht
    man 822 Volumteile n Na0Ii, erhitzt auf 90
    bis ioo", und gibt zur klaren Lösung .110.Vo-
    lumteile n H Cl. Nach dein Abkühlen auf
    2 bis 3" filtriert man die atiskristallisi:erte
    Sebacinsäure ab, wäsclU dreimal mit eiskal-
    tem Wasser aus und trocknet. Ausbeute
    35 Getviclltstcilc, F. 13o bis 131 ' (Lit. 133"),
    i g titriert 9,85 ccm n `1a011 (theor. 9,9o
    ccm).
    Dem heißen Filtrat gibt man .12o Volum-
    teile n 1-I C'1 zti, kühlt mit Eis, wobei die Aze-
    Beispiel 2 5o Gewichtsteile eines Gemisches aus Korksäure und Undecandisäure CIIH,001 löst man in 5 i 9 Volumteilen n lfaO H bei 9o' und gibt danach 2,19 Volumteile n H. SO., zu, läßt 2 bis q.° annehmen und saugt die ausgeschiedene U ndecandisäure ab. Ausbeute 22 Gewichtsteile, F. 105 bis io6° (Lit. 1o5°), 1 g titriert 9,22 ccm n NaOH (theor. 9,26 ccm).
  • Das erwärmte Filtrat versetzt man mit weiteren 272 Volumteilen n H. S O,1; beim Abkühlen scheidet sich die Korksäure kristallin ab. Ausbeute 2.1 Gewichtsteile, F. 136 bis 136,5° (Lit. 1,1o°), i g titriert i i,35 ccm nNaOH (theor. 11,q.9 ccm).
  • Das Gemisch enthielt die Säuren demnach etwa im Verhältnis i.- i. Beispiel 3 7o Gewichtsteile eines Gemisches aus gleichen Anteilen Undecandisäure C1tH.001 und Dodecandisäure ChH..OI löst man in 627 Volumteilen liNaOH auf. Bei 95' gibt man zti der Lösung 325 Volumteile n H@ S 0l zu. Nach dem Abkühlen auf io° saugt man die abgeschiedene Dodecandisäure ab, wäscht mit kaltem Wasser aus und trocknet. Man. erhält 32 Gewichtsteile der Säure vom Schmelzpunkt 123 bis 123,5° (Lit. 125°) und einem Reinlieitsgehalt von 950;o.
  • Zum Filtrat gibt man bei 9o bis ioo" 303 Volumteile n H@ S 0l. Beim Abkühlen, scheidet sich die Undecandisäure in schönen weißen Nadeln aus. Man saugt ab und wäscht mit eiskaltem Wasser aus und erhält 31 Gewichtsteile der Säure vom Schmelzpunkt io2 bis 1o2,5° (Lit. 1o5°) und einem Gehalt von 92 orro .
  • Beispiel ¢ Zu 6o Gewichtsteilen eines Gemisches aus gleichen Teilen Sebacinsäure und Dod-candisäure gibt man 56o VOlumteile 40;oiger Na01I zti und behandelt wie in Beispiel 3. Nach Zugabe von 272 Volumteilen einer 3,650,roigen Salzsäure fallen a8 Gewichtsteile Dodecandisäure vom Schmelzpunkt 122,5 bis i23° aus; M. G. gef. 229, ber. 230.
  • Bei Zugabe von weiteren 28,3 Voluinteilen 3,650,'oiger Salzsäure scheiden sich 27 Gewichtsteile Sebacinsäure vom Schtrielcpunkt 130 bis 131' mit dein M. G. 20.1 (ber. 2o2) atlS.
  • Beispiel 5 Das Gemisch aus 2 Teilen U ndecandisäure und 20 (ietl-iclltsteilell ho(leca11disätil-r- lösf man in 195 Vollimteilen n NaOI-I auf. Bei 95 bis ioo' gibt man 178 VOluliltcile llI-I-SO1 "läßt io bis i S° annehmen und saugt die 125°), o,5g titriert 43,50 ccm n/ioNaOH (theor. 4345 ccm), -was einer Reinheit von 970/0 entspricht.
  • Zum heißen Filtrat gibt man 18,5 Volumteile n H., S 04, kühlt mit Eis, wobei die Undecandisäure nadelförmig auskristallisiert. Ausbeute 1,.9 Gewichtsteile, F. io1,5 bis 1o2° (Lit. io5°), o,5 g titriert q.6,18 ccxli n/lo NaOH (theor. 46,30 ccm), ivas einer Reinheit von 96% entspricht. Beispiel 6 Das Gemisch aus 4,5 Gewichtsteilen Dodecandisäure, 3,5 Gewichtsteilen Undecandisäure und 2,o Gewichtsteilen Sebacinsäure löst man in 92,o Volumteilen nNaOH-I-8o ccm H20 bei 95 bis ioo°. Danach gibt man 41,8 Volumteile n H2 S O4 zu, läßt auf 2a° abkühlen und saugt die ausgeschiedene Dodecandisäure ab. Ausbeute 4,3 Gewichtsteile, F. 123,5° (Lit. 125°), o,5g titriert 43,6o ccm n;ioNaOH (theor. 43,45 ccm), was einer Reinheit von 95% entspricht.
  • Zum heißen Filtrat gibt man 36,7 Vohlmteile nH2S04, läßt io° annehmen und saugt die ausgeschiedene Undecandisäure ab. Ausbeute 3,4 Gewichtsteile, F. ioo bis io5° (Lit. io5`), o,5 g titriert 46,8o ccm n,iioNaOH (theor. 46,3o ccm), was einer Reinheit von 86,7% entspricht.
  • Das Filtrat erhitzt man auf 6o° und gibt 16 Volumteile 'n H2 S 04 zu, läßt langsam auf o bis -,'abkühlen und saugt die Sebacinsäure ab. Ausbeute 1,6 Gewichtsteile, F. 122 bis 125° (Lit. 133°), o,5 g titriert :18,5 ccm n/ioH2S0¢ (theor. 49,50 ccm), was einer Reinheit von 72,40,ö entspricht.

Claims (1)

  1. PATENTA\TSPRUCII: Verfahren zur Trennung von Gemischen von höheren Homologen .der Adipinsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man die wäßrigen Lösungen von Neutralsalzgemischen dieser Säuren nacheinander mit solchen Mengenan Mineralsäure oder einem sauren Salz einer Mineralsäure behandelt, daß die in der Reihenfolge ihres abnehmenden Molekulargewichtes abgeschiedenen Dicarbonsäuren möglichst vollständig und getrennt voneinander ausfallen, wobei sie einzeln abgetrennt «erden.
DEI65215D 1939-07-21 1939-07-21 Verfahren zur Trennung von Gemischen von hoeheren Homologen der Adipinsaeure Expired DE737691C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2749299A1 (fr) * 1996-06-04 1997-12-05 Rhone Poulenc Fibres Procede de purification de l'acide adipique dans l'eau

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FR2749299A1 (fr) * 1996-06-04 1997-12-05 Rhone Poulenc Fibres Procede de purification de l'acide adipique dans l'eau
WO1997046509A1 (fr) * 1996-06-04 1997-12-11 Rhodia Fiber And Resin Intermediates Procede de purification de l'acide adipique dans l'eau
US6222069B1 (en) 1996-06-04 2001-04-24 Rhodia Fiber And Resin Intermediates Method for purifying adipic acid in water
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