DE737609C - Verfahren zur Herstellung von Farbstoffsulfonsaeuren - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Farbstoffsulfomsäuren Es wurde gefunden, daß man wertvolle Farbstoffsulfonsäuren erhält, wenn man auf Sulfonsäuregruppen enthaltende i, 4-Benzochinonverbindungen der Formel in der R und R' einen Sulfonsäuregruppen enthaltenden, am Stickstoffatom alkylierten Carbazolrest und X und X' = Wasserstoff, Alkyl, Aryl oder Halogen bedeutet, saure Kondensationsmittel, z. B. - Schwefelsäure, Chlorsulfonsäure, Oleum, in Abwesenheit von organischen Lösungsmitteln einwirken läßt.
• Die als Ausgangsmaterial dienenden i, 4-Benzochinonverbindungen obiger Formel können z. B. dadurch erhalten werden, daß man Chloranil oder ein anderes i, 4-Benzochinon mit den Aminosulfonsäuren der am Stickstoffatom alkylierten Carbazolverbindungen zur Umsetzung bringt. Die aus diesen i, 4-Benzochinonverbindungen gemäß vorliegender Erfindung erhaltenen Kondensationsprodukte sind ihrer Zusammensetzung nach Dioxazinsulfonsäuren und färben die tierische und pflanzliche Faser sowie gemischte Gewebe und Kunstseide aus Viscose in sehr echten Tönen.
• Das neue Verfahren unterscheidet sich von dem entsprechenden bekannten unter Verwendung von organischen Lösungsmitteln, gegebenenfalls in Gegenwart von Metallchloriden durchgeführten Verfahren der Patentschrift 517 194 dadurch, daß es ohne organische Lösungsmittel arbeitet und in einfacherer Weise zu Farbstoffen führt, die den aus der Patentschrift 517 194 bekannten Farbstoffen gleichwertig sind oder sie in der Schönheit und Klarheit der Färbungen übertreffen. Beispiel ioo Gewichtsteile z, 5-Di-(N-äthylcarbazolyl-3'-amino-6'-sulfonsäure)-3, 6-dichlor-i, 4-henzochinon, hergestellt z. B. aus Chloranil und 3-Amino-(N)-äthylcarbazol-6-sulfonsäure durch Umsetzen in Alkohol oder wäßrigem Alkohol in Gegenwart von säurebindenden Mitteln, werden bei 6o bis fio° C in aooo Gewichtsteile konzentrierte Schwefelsäure eingetragen und .mehrere Stunden auf 9o bis 10o" C erhitzt.- Nach dem Erkalten wird diese Lösung in Eiswasser gegeben und die abgeschiedene Farbstoffsulfonsäure abfiltriert, mit Kochsalzlösung neutral gewaschen und getrocknet. Der erhaltene Farbstoff färbt die tierische, pflanzliche und Viscosefaser sowie gemischte Gewebe in echten klaren Blautönen. An Stelle von konzentrierter Schwefelsäure kann man zur Bildung des .Farbstoffs auch Chlorsulfonsäure verwenden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zu'r Herstellung von Farbstoffsulfonsäuren aus Diarylaminobenzochinonen durch Ringschluß, dadurch gekennzeichnet, daß man auf Sulfonsäuregruppen enthaltende z, q.-Benzochinonverbindungen der Formel in der R und R' einen Sulfonsäuregruppen enthaltenden, am Stickstoffatom alkylierten Carbazolrest und X und X' Wasserstoff, Allcyl, Aryl oder Halogen bedeutet, saure Kondensationsmittel in Abwesenheit von organischen Lösungsmitteln einwirken läßt.