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DE736947C - Vielmahlkoerpermuehle - Google Patents

Vielmahlkoerpermuehle

Info

Publication number
DE736947C
DE736947C DEB197064D DEB0197064D DE736947C DE 736947 C DE736947 C DE 736947C DE B197064 D DEB197064 D DE B197064D DE B0197064 D DEB0197064 D DE B0197064D DE 736947 C DE736947 C DE 736947C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rollers
mill
grinding
balls
mill according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB197064D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Otto Grosskinsky
Dr Joachim Karweil
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bergwerksverband GmbH
Original Assignee
Bergwerksverband GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bergwerksverband GmbH filed Critical Bergwerksverband GmbH
Priority to DEB197064D priority Critical patent/DE736947C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE736947C publication Critical patent/DE736947C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C19/00Other disintegrating devices or methods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

  • Vielmahlkörpermühle Zur Feinmahlung werden in der Hauptsache Walzen- und Rohrkugelmühlen verwendet. Bei den ersteren wird das zu zerkleinernde Gut von den Walzen ergriffen und zerdrückt, wobei fast die gesamte Antriebsenergie für den Zerkleinerungsvorgang ausgenutzt wird. Die Oberfläche der Walzen muß gehärtet, glatt geschliffen und poliert, der Walzendurchmesser über die ganze Länge gleich sein. Der Energieverbrauch der Walzenmühle ist also gering, während die baulichen Schwierigkeiten, insbesondere die während des Betriebes sich verschlechternden Oberflächen der Walzen und ihre teure Wiederherstellung noch nicht überwunden werden konnten. Bei der Kugelmühle liegen die Verhältnisse gerade umgekehrt. Ihr mechanischer Aufbau und ihre Betriebssicherheit sind unübertroffen, dagegen ist der Energieverbrauch auffallend hoch. Dies liegt daran, daß die Mahlkörper das Mahlgut nicht allein zerdrücken wie die Walzen in der Walzenmühle, sondern gleichzeitig gegeneinander und an .der Trommelwand reiben. Äußerdem werden die Mahlkörper an der aufsteigenden Seite mit emporgenommen und fallen auf das Mahlgut zurück, wobei eine Zerkleinerung nicht mehr stattfindet, da das bereits fein gemahlene Pulver wie eine Flüssigkeit wirkt, die den fallenden Mahlkörper abbremst, so daß er beim Auftreffen auf einen zweiten nicht mehr die Energie hat, die dazwischenliegenden Teilchen zu zertrümmern.
  • Die Erfindung betrifft nun eine Anordnung, welche die Vorzüge der beiden obenerwähnten Systeme in sich vereinigt und darüber hinaus eine überraschend kurze Mahldauer zeigt. Dies wird dadurch erreicht, daß die vielen Mahlkörper der Kugelmühle so angeordnet werden, daß eine ungeordnete Bewegung nicht mehr erfolgen kann, vielmehr alle Mahlkörper um eine feste Achse umlaufen, ohne daß eine der Zahl der Mahlkörper entsprechende Zahl von Lagern erforderlich ist.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der neuen Mahlvorrichtung schematisch wiedergegeben. Abb. i zeigt die Mühle im Querschnitt. Eine Anzahl langer, gleich dicker, drehbar gelagerter Walzen W ist, in Form einer viereckigen Wanne nebeneinander angeordnet.` In den zwischen den Walzen befindlichen Rillen liegen Kugeln, darüber in den Zwischenräumen wiederum Kugeln usw., bis die ganze von den Walzen gebildete Wanne ausgefüllt ist. Dreht man an einer der Walzen, beispielsweise thG, so drehen sich alle übrigen Walzen und die Kugeln mit. Dreht sich die unterste Lage rechtsherum, so muß sich die darüberliegende Lage linksherum drehen, die hierüber liegende Schicht dreht sich wieder rechtsherum usw. Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß die Kugeln aller Schichten den gleichen Durchmesser besitzen, es genügt, wenn die Kugeln einer Lage gleich dick sind. Die Kugeln können nicht nur genau übereinanderliegeh, sie können naturgemäß auch in der Längsrichtung gegeneinander versetzt sein, aber zwei Kugeln der gleichen oder der übernächsten Lage dürfen sich nicht berühren, da sie nicht aufeinander abrollen können, sondern sich gegeneinander drehen, also gegeneinander reiben.
  • Wird das Mahlgut auf die umlaufenden Mahlkörper geschüttet, so wirken je zwei benachbarte Kugeln als Walzenmühle und zerdrücken das Gut. Im gleichen Maße, wie das Gut die Mühle von oben nach unten durchwandert, wird es feiner, im gleichen Maße muß auch der Mahldruck zunehmen. Dies geschieht auch infolge des nach unten hin zunehmenden Gewichtes der darüber lastenden Kugeln. Ist ein noch höherer Mahldruck erforderlich, so wird zwischen die oberste Kugelreihe eine Reihe von Walzen D gelegt, die durch Gewichts- oder Federbelastung den Druck erhöhen. Es ist ein besonderer Vorteil dieser Anordnung, daß die -Walzen durchaus nicht geschliffen und poliert zu sein brauchen; aus blankgezogenem Rundeisen oder -metall hergestellte Walzen genügen vollkommen.
  • Auf diese Weise ist es möglich, mit einer beschränkten Anzahl von Walzen und Lagern eine Mühle zu bauen, die den geringen Energiebedarf der Walzenmühle mit dem einfachen Bau der Kugelmühle vereinigt.
  • Man kann auch die Wanne statt mit Kugeln mit Walzen füllen. Um Reibung an den Stirnflächen zu vermeiden, sind die Walzen angespitzt, oder es bilden Kugeln von gleichem Durchmesser wie die Walzen den Abschluß (Abb.2). Auch hier ist es nicht unbedingt erforderlich, gehärtete und geschliffene Walzen zu verwenden; es genügt blankgezogenes Material. Dieses wird zweckmäßig nicht als lang durchgehende Walze, sondern in kurzen nebeneinanderliegenden Stücken verwendet, damit Unregelmäßigkeiten des gezogenen Materials ausgeglichen werden. Auch hier ist es möglich, den Druck durch Belastung der oberen Walzenreihe beliebig zu steigern.
  • Kippt man die Mühle um einen geringen Betrag in Richtung der Pfeile f Abb. 2.), so kann man darauf verzichten, die rechte Seite der Walzen mit reibungsvermindernden Vorrichtungen, wie Spitzen oder Kugeln, zu versehen, die ein seitliches Verschieben der Walzen verhindern sollen. Durch die Wirkung der Schwerkraft können die Walzen bz«-. Kugeln der in Pfeilrichtung geneigten Mühle nicht nach rechts herauslaufen. Infolgedessen brauchen Wand und Schild nur so weit ausgeführt zu werden, als es zum Halten und zum Schutz der Lager der Antriebswalzen erforderlich ist. Der Kippwinkel beträgt je nach der Korngröße des aufgegebenen Gutes Bruchteile eines Grades bis zu einigen Graden.
  • Das Mahlgut muß nicht unbedingt allein auf die obersten Walzen aufgegeben werden, man kann es auch in die Zwischenräume zwischen den Walzen, z. B. bei A (Abb. i ), einführen.
  • In der beschriebenen Form mahlt die Mühle von etwa i mm an abwärts. Für gröberes Ausgangsgut sind die oberen Walzen zweckmäßig in der Form nach Abb.3 auszuführen.
  • Zu einer überraschend hohen Mahlleistung gelangt man, wenn das Gut nicht trocken, sondern in einer Flüssigkeit aufgeschlämmt aufgegeben wird. Kohle in Wasser läßt sich dann in kürzester Zeit unter 511 Korngröße mahlen.
  • Zum Schutze der Lager vor Mahlstaub ist ein SchildS (Abb.2) vorgesehen, das in den meisten Fällen genügt. Zweckmäßig wird jedoch der Feinstaub kontinuierlich aus dem Innern der Mühle abgesaugt, so daß in die allseitig geschlossene Mühle die saubere Außenluft oder bei ganz gekapselter Mühle das Spülgas durch die Lager oder durch Löcher L in der Wand (Abb. 2 ) einströmt und ein Absetzen von Staub in den Lagern verhindert. Die Lager der Walzen LV, . . . W., und Wg ... Wl2 sind zweckmäßigerweise in der Senkrechten frei beweglich und stellen sich von selbst in die richtige Höhe ein.
  • Eine Mühle mit Walzen aus gezogenem Material als Füllkörper liefert überraschend gute Mahlergebnisse. Trotz des großen Spaltes, der wegen der im Vergleich zu geschliffenen Walzen naturgemäß unvollkommenen Berührung der Walzen vorhanden ist, lassen sich Korngrößen unter 50,u leicht erreichen (Trockenmahlung ). Ein Vergleich dieser Mühle mit einer gewöhnlichen Kugelmühle zeigt folgendes Ergebnis: 1. Mühle gemäß der Erfindung: Mahlendes Volumen 31, Belastung 4oog Kohle von o,5 bis i mm Korngröße, Mahlvorgang dreimal wiederholt, Gesamtmahldauer 5o Min., Korngröße aller Teilchen unter 5o,u.
  • II. Gewöhnliche Kugelmühle: Mahlendes Volumen 1,51, Belastung mit 2oog Kohle von o, 5 bis i mm Korngröße; nach vierstündiger Mahlzeit wurde erst die Korngröße von I (annähernd) erreicht.
  • Die Mahldauer der Mühle nach I beträgt also nur 1/5 derjenigen der KugeImühle. Dabei ist es durchaus möglich, sie durch Steigerung der Drehzahl auf etwa 1/15 bis 1/25 von der der Kugelmühle zu erniedrigen. Bei der Kugelmühle dagegen nützt eine Steigerung der Drehzahl über ein gewisses Maß hinaus nichts, da in diesem Falle nur ein Heben und Herabfallen der Kugeln eintritt, ohne daß hierdurch eine Steigerung der Mahlwirkung aus den eingangs erwähnten Gründen eintritt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vielmahlkörpermühle, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlkörper (Kugeln oder Walzen) innerhalb eines an mindestens drei Seiten aus drehbar gelagerten und in Umlauf versetzten Walzen gebildeten Hohlraumes angeordnet sind, wobei sie aufeinander abrollen und ungeordnete Bewegungen und Reibungen gegeneinander vermieden sind.
  2. 2. Mühle nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, daß die Stirnflächen der als Mahlkörper innerhalb des Hohlraumes untergebrachten Walzen dort, wo sie mit den Wandungen des Mühlengehäuses in Berührung treten, kegelig zugespitzt oder zwischen die glatten Walzenstirnflächen und die Gehäusewandungen Kugeln gleichen Durchmessers gelegt sind.
  3. 3. Mühle nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der gelagerten Walzen nicht waagerecht, sondern schwach geneigt angeordnet sind. ¢. Mühle nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager der Außenwalzen durch einen oder mehrere Schutzschilde, gegebenenfalls unter Anwendung von Innenabsaugung, vor dem Eindringen von Staub geschützt sind.
DEB197064D 1942-02-07 1942-02-07 Vielmahlkoerpermuehle Expired DE736947C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB197064D DE736947C (de) 1942-02-07 1942-02-07 Vielmahlkoerpermuehle

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB197064D DE736947C (de) 1942-02-07 1942-02-07 Vielmahlkoerpermuehle

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE736947C true DE736947C (de) 1943-07-02

Family

ID=7011973

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB197064D Expired DE736947C (de) 1942-02-07 1942-02-07 Vielmahlkoerpermuehle

Country Status (1)

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DE (1) DE736947C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3423032A (en) * 1963-08-22 1969-01-21 Us Stoneware Inc Method and apparatus for comminution

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3423032A (en) * 1963-08-22 1969-01-21 Us Stoneware Inc Method and apparatus for comminution

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