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DE736927C - Mehrphasen-Relais nach dem Ferraris-Grundsatz - Google Patents

Mehrphasen-Relais nach dem Ferraris-Grundsatz

Info

Publication number
DE736927C
DE736927C DEA84921D DEA0084921D DE736927C DE 736927 C DE736927 C DE 736927C DE A84921 D DEA84921 D DE A84921D DE A0084921 D DEA0084921 D DE A0084921D DE 736927 C DE736927 C DE 736927C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
poles
excited
torque
voltage
voltages
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA84921D
Other languages
English (en)
Inventor
Andrew J Mcconnel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Application granted granted Critical
Publication of DE736927C publication Critical patent/DE736927C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/40Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to ratio of voltage and current
    • H02H3/407Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to ratio of voltage and current using induction relays

Landscapes

  • Protection Of Transformers (AREA)

Description

  • Mehrphasen-Relais nach dem Ferraris-Grundsatz Zusatz zum Patent 729 023 Im Hauptpatent ist eine neue Relaisbauart beschrieben, die im wesentlichen aus ein-ein hohlen magnetischen Ständer, einem magnetischen Kern innerhalb der Ständeröffnung und einem. vorzugsweise glockenförmigen Läufer aus elektrisch gut leitendem Material besteht, der im Luftspalt zwischen Ständer und Kern drehbar angeordnet ist. Hierbei werden die Pole von Wicklungen, beispielsweise Formspulen, erregt, die je an eine elektrische Größe des zu schützenden Systems angeschlossen sind.
  • Um nun mit möglichst wenigen Polen eine Abhängigkeit des Systems von mehreren Größen zu erreichen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, einander gegenüberliegende Pole von Differenzen dieser elektrischen Größen, ,beispielsweise Stromdifferenzen, zu erregen.
  • Es ist zweckmäßig, die Pole dies Relais grupperhveise von den Systemgrößen so zu erregen, daß im Normalbetrieb die Drehmomente, die von einer Gruppe ausgeübt werden, die Summe Null ergeben. Dies wird dadurch erreicht, daß die Pole in bestimmter Reihenfolge von den Netzgrößen erregt werden und eine zur Anzahl der Netzgröße in einem bestimmten Verhältnis stehende Polanzahl vorhanden ist.
  • Es können aber Fälle eintreten, wo es erwünscht ist, einen Drehmomentausgleich nur für eine Gruppe der -erregenden Größen zu erzielen und eine vorbestimmte Richtungs-oder Rückhaltungswirkung von einer anderen Größe, z. B. von der anderen Gruppe der mehrphasigen Größen. Hierfür benötigt man freie Pole, auf denen die Wicklungen, die die gewünschte Wirkung erzielen sollen, angebracht werden können. Um den gewünschten Drehmomentausgleich zu erhalten und trotzdem einen geeigneten Aufbau zur Erzielung einer bestimmten Rückhaltungskennli.nie zu haben, werden die Pole erfindungsgemäß so erregt, wie es in Abb. t dargestellt ist, -wo zwei einander gegenüberliegende Pole 16 i und 165 beispielsweise von Stromdifferenzen (J,-J2 und J2-J3 ) erregt werden. Auch hierbei treten keine Stromgrößen der zweiten Ordnung auf. Die Pole 16--, 164, 166 und 168 können dabei von den Spannungen E'23, Eil, EI,_, F.3, erregt sein, wobei diese ebenfalls kein Drehmoment auf den Rotor ausübten. Das resultierende Drehmoment . der dargestellten Pole ist dann ein mehrphasiges Leistungsrichtungsmoment ohne Größen zweiter Ordnung. Die unbenutzten Pole 163 und 167, die in Abb. t weggelassen sind, können dann von zwei Größen erregt werden, die für einen bestimmten Zweck eine Rückhaltewirkung erzeugen sollen. Das können beispielsweise Systemspannungen sein, wenn :eine vorbestimmte Beziehung zwischen dem mehrphasigen Leistungsrichtungsmoment und einem Moment, das von bestimmten Spannungen de: gleichen Systems abhängig ist, gewünscht wird. Selbstverständlich sind auch andere Reihenfolgen als die dargestellte zur Verwirklichung des Erfindungsgedankens brauchbar. Verwendet man andere Anordnungen, so wird dabei der Winkel, bei dem das größte Drehmoment des Relais auftritt, verändert. Dies kann man zur Erzielung .einer bestimmten Schutzwirkung vorteilhaft verwenden; z. B. wird man in Hochspannungsanlagen eine andere Reihenfolge der Polerregungen wählen als für Maschennetzschalter. Im Ausführungsbeispiel der Abb. a gehegt Leitungen i, z und ,3 von den Sammelschienen 3o ab, wobei ein Schalter 33 mit der Auslösespule 34 vorgesehen ist, um die Speiseleitung abtrennen zu können. Das schematisch dargestellte Relais hat dabei einen Hebel 35, der entgegen einer Feder 36 die Kontakte zur Auslösung dies Ölschalters schließen kann. Die Pole mit ungeraden Ziffern sind hierbei von Strömen erregt und ergeben in früher erläuterter Weise zusammen das Drehmoment Null. Die von den Spannungen erregten Pole sind hierbei, um eine bestimmte Rückhaltung zu erzielen, in der Reihenfolge E'23, E23, E,2. E'3, erregt. Mit dieser Anordnung wird dass resultierende Moment für die Spannungen allein nicht Null, infolgedessen ist erfindungsgemäß ein bestimmtes, von Spannungen herrührendes Moment zusätzlich zum Leistungsrichtungsmoment vorhanden. Die Anschlüsse sind hierbei so, daß das Spannungsmoment dem I_eistungsrichtungsmoment unter bestimmten Systemverhältnissen "entgegenwirkt, z. B. wenn die Leistung in einer bestimmten Richtung fließt, und diese unterstützt, wenn das Leistungsrichtungsmoment umgekehrt wird. Die Anordnung der verschiedenen Teile ist hierbei so, daß die Spannungsrückhaltung das Leistungsmoment bei bestimmten, auf der Leitung herrschenden Bedingungen überwiegt, z. B. wenn normale Spannungen und normaler Leistungsfluß herrschen. Die dargestellte Feder 36 soll hierbei verhältnismäßig schwach sein, damit sie möglichst keinen Einfluß auf die Relaiseichung ausübt. Wenn dreiphasige Fehler nahe am Relaisort auftreten, werden die Spannungswicklungen praktisch kurzgeschlossen, da die Systemspannungen nahezu Null werden. Bei so geringen Spannungen ist es erwünscht, daß kein rein stromabhängiges Drehmoment .auftritt. Gewöhnlich können. die von den Stromwicklungen erzeugten Flüsse durch die Pole, die Spannungsspulen tragen, zurückfließen. Auf diese Weise werden in den Spannungswicklungen Spannungen induziert. Es fließt also Strom in den Spannungswicklungen, und die Flüsse, die durch diese Pole fließen, werden dadurch beeinflußt. Durch die Phasenverschiebung zwischen diesen veränderten Flüssen und den Stromflüssen können kleine Drehmomente entstehen, die normalerweise ausgeglichen sind. Wenn indessen diese kleinen Momente sich nicht aufheben, kann ein unerwünschtes Drehmoment in einer oder der anderen Richtung auftreten. Erfindungsgemäß werden diese Stromrichtungsmomente dadurch aus geglichen, daß in den Kreisen -der Spannungsspulen geeignete Mittel zur Einstellung der Impedanz vorgesehen sind, beispielsweise Widerstände 37. Ein solcher Ausgleich ist besonders für dreiphasige Fehlerfälle vorteilhaft. Dagegen kann die Wirkung einer Unausgeglichenheit vernachlässigt -werden, wenn eine oder mehrere Spannungswicklungen normale oder nahezu normale Spannung führen. Durch mangelhafte Abgleichung während der Herstellung können bestimmte Abweichungen von der theoretischen Wirkung auftreten, so daß der Ausgleich durch zusätzliche Mittel erzwungen werden muß. Auch hierfür sind beliebige Widerstände 37 in den Kreisen der Spannungswicklungen oder Abflachungen, Einschnitte o. dgl. am Stator mit Vorteil verwendbar. Durch Veränderung der Lage dieser Abflachungen oder Einschnitte kann der magnetische Widerstand der Luftspalte an den betreffenden Polen geändert werden, um die gewünschte Abgleichung zu erzielen.
  • In Abb.3 ist eine andere Möglichkeit zum Anschluß der Erregerwicklungen des Relais dargestellt, und zwar sind hierbei die Sternspannungen verwendet. Bei allen Anordnungen muß man, um ein ungenaues Arbeiten zu verhindern, .darauf achten, daß das Leistungsrichtungsmoment möglichst nicht größer als das. Erdschlußrichtungsmoment wird.
  • In Abb. 4. ist eine solche Anschlußmöglichkeit darestellt, bei der die höchste Schutz-Z> wirkeng durch den geringsten Aufwand erzielt wird. Das Relais spricht hifer nicht nur auf Leistungsrichtungsgrößen, sondern auch auf Erdschlüsse richtig an lind kann außerdem mit einer Spannungsrückhaltung versehen sein. Um die Erdschlußspannungen E0 zu erhalten, kann beispielsweise ein Transformator 32o verwendet werden, der primärseitig in Stern geschaltet ist und sekundärseitig eine offene Dreieckwicklung trägt. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden die Pole 161, 165, 166 und 168 von den Leitungsströmen J1, J2 und den Spannungen F'12, E23 erregt. Die Flüsse in diesen Polen ergeben zusammen das mehrphasige Leistungsrichtungsmoment. Die Wicklungen auf den Polen 162 und 164 sind an die offene Dreieckwicklung des Transformator,-12o angeschaltet, um von der Erdschluß- bzw. Unsymm@etriespaimung .erregt zu werden. Dabei ist die Wicklung auf den Polen 162 umgekehrt angeschlossen. Die Wicklung auf den Polen 163 wird vom Unsymmetriestrom erregt und ist daher in Summenschaltung an die Stromwandler 3 i angeschlossen. Um das erwünschte Erdschluß.drehmoment bei Erdschlüssen zu erzielen, können zusätzliche Windungen auf den Polen 162, 163 und 164 angeordnet sein. Die Wicklungen dieser Pole erzeugen das Richtungsmoment bei Erdschlüssen. Der Pol 167 wird von der Spannung E31 in umgekehrter Richtung erregt. Die Wicklungen, die die Pole 166, 167 und 168 erregen, ergeben somit die gewünschte Spannungsrückhaltung. Selbstverständlich sind auch andere Anschlußmöglichkeiten als die dargestellte und beschriebene denkbar.
  • In Abb. 5 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, wobei das resultierende Drehmoment ein mehrphasiges Richtungsmoment mit Spannungsrückhaltung ist. Die einander gegenüberliegenden Pole 161 und 165 werden von den Strömen J1 und J2 erregt, wobei keinerlei Größen zweiter Ordnung auftreten. Die Pole 162, 163, 164, 166, 167 und 168 sind an die Spannung - E23, Es,> ` E12) E12) Es" - E23 angeschlossen. Das resultierende mehrphasige Richtungsmoment rührt vom Zusammenarbeiten des Pols 161 mit den anliegenden Polen 162 und j68 und vom Pol 165 mit seinen Nachbarpolen 164 und 166 her. Die Spannungsrückhaltewirkung wird von den Polen 163 und 167 und deren Nachbarpolen ausgeübt. Auch hierbei sind selbstverständlich andere Reihenfolgen der Anschlüsse denkbar. In allen Fällen ist es vorteilhaft, besonders aber dann, wenn Erdschlüsse :erfaßt werden sollen, die Endplatte 21 und die Buchse 2q. in Abb. 2 aus magnetischem Material zu machen, um einen magnetischer. Rückschluß zu erhalten und zu verhindern, daß Flüsse durch andere Pole hindurchtreten und dabei unkontrollierbare Momente erzeugen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrphasen-Relais nach dem Ferraris-Grundsatz, insbesondere zum Schutz elektrischer Anlagen mit einem magnetischen Ständer, mit mehreren nach innen gerichteten ausgeprägten Polen nach Patent 729 o23, dadurch gekennzeichnet, daß einander gegenüberliegende Polpaare je mit einer Differenz aus mvei Phasengrößen erregt werden.
  2. 2. Relais nach Anspruch i unter Verwendung gleichzeitiger Strom- und Spannungserregung, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreisen der Spannungsspulen Mittel zur Einstellung der Impedanz, beispielsweise Widerstände (37), vorgesehen sind.
DEA84921D 1936-11-21 1937-11-23 Mehrphasen-Relais nach dem Ferraris-Grundsatz Expired DE736927C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US736927XA 1936-11-21 1936-11-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE736927C true DE736927C (de) 1943-07-02

Family

ID=22115204

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA84921D Expired DE736927C (de) 1936-11-21 1937-11-23 Mehrphasen-Relais nach dem Ferraris-Grundsatz

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE736927C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE949503C (de) * 1941-01-16 1956-09-20 Aeg Windungsschlussschutzeinrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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