DE736223C - Verfahren zur Herstellung von Spaeviskosen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Sparviskosen Es ist bekannt, durch geeignete Dosierung der Ausgangsstoffe §og. Sparviskosen herzustellen, die bei hohem Cellulosegehalt verhältnismäßig arm an freiem Alkali sind. Aus praktischeii Gründen muß man sich hierbei mit einem Cellulosegehalt von etwa 8% und einem Gehalt an freier NaOH von, etwa 6% begnügen, da sonst die Viskosität der Viskose zu hoch wird bzw. ihr Reifeprozeß zu schnell verläuft. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren, 'bei dem in an sich bekannter Weise hergestellten Viskosen ein Teil der Natronlauge bei niedriger Temperatur durch Dialyse entzog-en wird.
• Es ist zwar bekannt, Rohviskose durch Dialyse von allen kristalloiden Schwefelverbindu-ngen. zu reinigen (Patent 234 861). Die Rohviskose wird hierbei mit Wasser oder verdünnter Natronlauge dialysiert. Bei Verwen-

  dung voti Wasser muß, der gereinigten Vis

  -kose Natronlauge zugesetzt werden, da die

  alkaliarme Cellulosexanthogenatlösung unbe-

  ständig ist, zu schnell reift und schon sehr

  bald koaguliert.

  Das vorliegende Verfahren bezweckt dem-

  gegenüber nicht eine Reinigung der Viskose,

  als vielmehr c12ke Herstellung beständiger u-ad

  langsam reifender Sparvis#kosen. Es wird die-s

  dadurch erreicht, daß die Dialyse, unter Star-

  keer Küblung durchgeführt wird. Die Ge-

  schwIndigkeh der Dialyse wird durch die Küh-

  lurg zwar stark herabgesetzt, es entstehen

  aber dafür äußerst beständige alkAiarme Vis-

  kosen, die länger als eine Woche aufbewahrt,

  werden 'können, ohne daß eine vorzeitige

  Koaalilation Eine derant-'g3 Spar-

  viskose läßt sich z.B. züi Kunstseide versplin-

  nen, derer, textile Eigenschaften --iner aus der

  Ausgangsviskose gesp#)rnenen- Sei-de zlin-iii.-,in-

  düsten ehenbürtig sind.

  Gegenüber der bisher üInlichen Hiersl",21-

  Itingsweise von Sparvis'Kosen hat das vz.)j#-

  li(,-endc #ierf'a.lirzn folgend-- #i"irte_iie:

  Es sich spinr--fL-iK-igc- "#,isk3s-,n ii-er-

  stell, "n; d Cii,-n nIchr als 2,13 der fraien

  lau,ge entzogen -,vurde, die aiso auch beim

  Verspinnen nur den dritten Teil der bisher

  erforderlichen Schwefels!-ureverbrauchen. Für

  die, Herstell-ung, von Knistniassan und Preß-

  stofien aus Viskos#3 (Scirwäniir.2, Kunstleder

  und -karken, Isolierinassen, Irnprägnierungen

  u,-sw.) kann diese bis a uf 'etwa 0, 5 Gi'o freie Ja 0 11. dialysiert werden. Hierdurch wird das -Durcl,#1,-,)agulieren größer-er ForMlinge trheblieh erleichtert und das Ausblühen von Salzkristallen an den schwer auswaschbaren Afassen verhindert.
• Z,ur Durchführung des Verfahrens wird die Visk-ose bei starker Kühlung und zwOckmäßi_L' unter Rühren, z. B. durch Pergamentinembrane, dialysiert. Beispiel

  1 kg viskose mit einem Gehalt von 8,-2 0/0

  Gelluose und 6% NaOH wird bei einerTem-

  peratur von 1 6' durch Pergameutmembrane

  7 StUnden lang dialysiert. Es entsteht eine

  Viskose mit einem NaOfl-Gehalt von i,5%,

  ,einem Cellulosegehalt Z> von 7,150i10, II einer Vis-

  7,-o5ität (Kugelfall) vOn 34 Sekunden, einer

  Reife von über 2o' Hottenroth und einem

  ,;-N.%7.ert. von 37,5.

Claims (1)

1. r!,N TA N SP It UCH :_ Verfahren zur Herstellung vnn Sparviskosen, dadurch gekennzeichnet, daßeine nach üblichen Verfahren hergestellte Viskose zweckmäßig unter Rühren bei einer Temperatur- von weniger als + S' bis zur Erreichung des gewünschten niedrigen Na 0 H-Gehaltes in an sieh bekannter Weise mit Wasser dialysiert wird.