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CH223307A - Verfahren zur Herstellung von Celluloselösungen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Celluloselösungen.

Info

Publication number
CH223307A
CH223307A CH223307DA CH223307A CH 223307 A CH223307 A CH 223307A CH 223307D A CH223307D A CH 223307DA CH 223307 A CH223307 A CH 223307A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
cellulose
zincate
production
solution
sodium hydroxide
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktiengesellschaft Kalle Co
Original Assignee
Kalle & Co Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kalle & Co Ag filed Critical Kalle & Co Ag
Publication of CH223307A publication Critical patent/CH223307A/de

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B1/00Preparatory treatment of cellulose for making derivatives thereof, e.g. pre-treatment, pre-soaking, activation
    • C08B1/003Preparation of cellulose solutions, i.e. dopes, with different possible solvents, e.g. ionic liquids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)

Description


  Verfahren zur     Herstellung    von     Celluloselösungen.            Es    ist     bereits    vorgeschlagen worden,     Cel-          luloselösungen        dadurch    herzustellen, dass man  die     Cellulose    in     verdünnter        natriumzinkathal-          tiger    Natronlauge auflöst. Derartig herge  stellte     Celluloselösungen    können für die ver  schiedensten     technischen    Zwecke verwendet  werden.  



  Es     ist    nun gefunden worden, dass man den       erwähnten    Auflösungsvorgang, der im all  gemeinen nur     langsam    und     unvollkommen     vonstatten geht, wesentlich     fördern    und be  schleunigen kann, wenn man die     Cellulose     mit einer     natriumzinkathaltigen    Natronlauge  mit einem     Natriumhydroxydgehalt    von unge  fähr 25 bis 40 % vorbehandelt.

   Nach der Be  handlung mit einer derartigen Lauge, welche  keine lösende Wirkung auf die     Cellulose    aus  übt, kann man die     Cellulose    am einfachsten  dadurch in Lösung bringen,     @dass    man .die       Alkalikonzentration    in dem aus Alkali,       Zinkat,        Cellulose    und Wasser bestehenden    Gemisch auf den für die Auflösung     günsti-          gen    Wert erniedrigt.  



  Die Herstellung der     natriumzinkathalti-          gen    Lauge kann in bekannter Weise durch  Auflösen von Zink oder Zinkoxyd in Natron  lauge erfolgen. Der Gehalt der Lauge an       Alkalizinkat    wird zweckmässig so bemessen,  dass auf 1 Teil     Natriumhydroxyd    ungefähr  0,1 bis 0,4 Teile Zinkoxyd kommen.  



  Als     Cellulose    können     alle    handelsüblichen  Sorten von     Sulfit-    oder     Natronzellstoffen,     ferner auch native     Cellulosen,    z. B.     Baum-          woll-Linters,    herangezogen werden.  



  Die Behandlung der     Cellulose        mit    der       zinkathaltigen        Alkalilauge    kann dadurch er  folgen, dass man die     Cellulose    mit der Lauge  in einer geeigneten Vorrichtung     vermischt     und die Lauge dann einige Zeit auf .die     Cel-          lulose        einwirken    lässt. Man wendet hierbei  vorzugsweise so viel von der Lauge an, dass  etwa 0,5 bis 2 Teile     Natriumhydroxyd    auf  1 Teil     Cellulose    kommen.

   Man kann die Cel-           Zulose    aber zur Erleichterung der     Tränkung     auch mit     grösseren        Laugemengen    behandeln  und die     überschüssige    Lauge anschliessend  abpressen. Die Zeit, während welcher die       zinkathaltige        Lauge    auf die     Gellulose    ein  wirkt,     beträgt    beispielsweise 1 bis 3 Stunden.  



  Die so erhaltene     zinkathaltige        Alkalicel-          lulose    wird hierauf,     vorteilhaft    nach Zerklei  nerung in einem     Zerfaserer    und gegebenen  falls einer kürzeren oder längeren Reifung,  durch Zugabe von Wasser oder verdünnter  Natronlauge     gelöst.        l@ie    Menge des Verdün  nungsmittels wird zweckmässig so bemessen,  dass die entstehende Lösung etwa 5 bis 8       Cellulose    und etwa 6 bis<B>10%</B> Natrium  hydroxyd enthält.

   Im allgemeinen kann     das     Lösen     bei    Raumtemperatur erfolgen.     Mit-          unter    empfiehlt es sich jedoch, den Lösungs  vorgang durch Kühlen zu erleichtern. Man  erhält eine klare und praktisch     faserfreie          Celluloselösung,    die je nach dem Verwen  dungszweck ohne oder mit vorheriger Filtra  tion weiter verarbeitet werden kann.  



  Die     Celluloselösung    kann auf geformte  Gebilde wie Fäden,     Filme,    Bändchen usw.  verarbeitet werden, wobei als     Fällmittel    alle  aus der     Viskosekunstseidetechnik    bekannten       Fällbäder    verwendbar sind. Sie kann auch  zur Herstellung von     Überzügen    oder zur  Imprägnierung von Textilmaterialien, ferner  zur Erzeugung von Kunstleder, als Klebe  stoff und zu andern Zwecken dienen, zu  denen sonst Lösungen von     Cellulose    oder Gel  lulosederivaten     verwendet    werden.  



  Es ist auch möglich, die erfindungsgemäss       hergestellten        Celluloselösungen    zur Herstel  lung von     Cellulosederivaten    zu benutzen. So  lassen sich aus ihnen zum Beispiel     Cellulose-          äther        verschiedenster    Art gewinnen, indem  man die gelöste     Cellulo,se    mit     Alkylierungs-          mitteln    umsetzt.  



  Statt die     Lösung    als solche zu verarbei  ten, kann man auch so verfahren, dass man  sie mit verdünnten Säuren oder Salzlösungen    fällt, die Niederschläge, welche nach gehöri  gem Auswaschen     praktisch    unbegrenzt halt  bar sind, in     Alkalilauge    löst und die so er  haltenen zinkfreien     Lösungen    in beliebiger  Weise weiterverarbeitet.  



  <I>Beispiel:</I>  200 g     Sulfitzellstoff    werden mit 1120 g       einer        natriumzinkhaltigen    Natronlauge,     wel-          ehe        27%        Natriumhydroxyd    und 9     %    Zink  oxyd enthält, in     einem        Zerfaserer    gemischt.

    Die     Masse    wird 3 bis 6 Stunden lang zer  fasert und hierauf 2 bis 3 Tage bei Raum  temperatur in einem verschlossenen Gefäss  zur Reifung stehen     gelassen.    .Sie     wird    dann  unter Rühren und Kneten allmählich mit  2680 g Wasser     versetzt,    wodurch man eine  praktisch faserfreie 5%ige     Celluloselösung     erhält. Die gegebenenfalls filtrierte und ent  lüftete Lösung kann in an sich     bekannter     Weise auf     geformte    Gebilde     verarbeitet    oder  zur Imprägnierung von Geweben     verwendet     werden.

   Als     Fällbad    kann eine     wässrige    Lö  sung verwendet werden,     die    10%     H=S04,     11 %     Na,@S04,    14 %     MgS04,    5 %     Glukose    und  2 % Zinksulfat enthält.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Lösungen der Gellulose in natriumzinkathaltiger Natron lauge, dadurch gekennzeichnet, dass die Cel- lulose vor ihrer Auflösung einer Behandlung mit natriumzinkathaltiger Natronlauge von etwa 25 bis 40'75 Natriumhydroxydbhalt unterworfen wird.
    UNTERANSPRUCH: Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man nach be endeter Vorbehandlung die natriumzinkat- haltige Natronlauge verdünnt und die Cel- lulose in der verdünnten Lauge in Lösung bringt.
CH223307D 1940-11-16 1941-10-14 Verfahren zur Herstellung von Celluloselösungen. CH223307A (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE223307X 1940-11-16

Publications (1)

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CH223307A true CH223307A (de) 1942-09-15

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ID=5849795

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CH223307D CH223307A (de) 1940-11-16 1941-10-14 Verfahren zur Herstellung von Celluloselösungen.

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CH (1) CH223307A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1999021931A1 (de) * 1997-10-23 1999-05-06 Lenzing Aktiengesellschaft Verfahren zum verbinden von gegenständen, die eine oberfläche aus einem cellulosischen material aufweisen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1999021931A1 (de) * 1997-10-23 1999-05-06 Lenzing Aktiengesellschaft Verfahren zum verbinden von gegenständen, die eine oberfläche aus einem cellulosischen material aufweisen

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