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DE735477C - Verfahren zur Herstellung von Epichlorhydrin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Epichlorhydrin

Info

Publication number
DE735477C
DE735477C DEI59135D DEI0059135D DE735477C DE 735477 C DE735477 C DE 735477C DE I59135 D DEI59135 D DE I59135D DE I0059135 D DEI0059135 D DE I0059135D DE 735477 C DE735477 C DE 735477C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
epichlorohydrin
dichlorohydrin
distillation
production
distillate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI59135D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Walter Flemming
Dr Gerhard Stein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI59135D priority Critical patent/DE735477C/de
Priority to CH208752D priority patent/CH208752A/de
Priority to FR843841D priority patent/FR843841A/fr
Application granted granted Critical
Publication of DE735477C publication Critical patent/DE735477C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D301/00Preparation of oxiranes
    • C07D301/02Synthesis of the oxirane ring
    • C07D301/24Synthesis of the oxirane ring by splitting off HAL—Y from compounds containing the radical HAL—C—C—OY
    • C07D301/26Y being hydrogen

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Epoxy Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Epichlorhydrin
    Bei der bekannten Herstellung von Iapi;-
    chlorhydrin durch Behandlung von Dichlor-
    hydrin mit Alkalien. Alkallcarbonatcn oder
    I:rdalkalthvdrotvden tritt leicht \"crsC::ftut@@
    eines Teiics des 1?Iliclilorlivclriiis zu Glycerin
    ein, wodurch die Ausbeute .1n 1?Ilichlorhedrin
    verschlechtert wird. U in dies zu verrncidcn.
    hat inan I>ci'cits vorgeschlagen, die Alleal:ei
    in gcritic"cr; '';, \ortnalität nicht wesentlich
    übcrstc#igcnder Konzentration anzuwenden
    oder A11calicarbonat(: oder l:rdalkalihydrnwde
    bei 40 his i 2o' einwirken zu lassen und
    das cntstandcltc rpichlorhydrin sogleich nach
    seiner Bildung durch Abdestilticren aus der
    heaktinn$111asse zti entfernen. Beide Jlal.@-
    nahmen führen indessen nur bei Anwendung
    hoher Dichlnrhydrinkonzentratlune11 zu befrie-
    digenden :@tisl)etiten an 1?Iliclilorhydrin.
    Es wurde nun gHtuulcm daß nmn ljichlcrr-
    hydrin in ausgezeichneter Ausbeute aus ver-
    dünnten, Iris etwa iolblcn wäßrigen Di-
    chlorltydrililiisungen erhalten kann. \1"<`11I1 Inalt
    diese in (;e@@enwart von basisch wirkenden
    Stoffen, insbesondere Hydrowden oder C'ar-
    honatcn der Alkali-' oder l-rdalk;iliinetallr,
    dcstilliort und während der Destillation den
    wä(.iri#@cn Tcil des Destillats. vorzugs\c.c;sc
    f()i-tlaufcild, ('er Destillation wieder zuführt.
    .lnstatt dem glcichcnUmsetzungsgclnisch, aus
    dc-ni Glas Destillat gewonnen wurde, kann man
    (1c11 wiil'iri-en Teil des Destillats auch eilic#in
    anderen Unisetztingsgemisch der gleichen Art
    zuführen.
    I_s ist vnrteilllaft, dafür zu sorgen, daß
    Mets nur gel-lnge Mci1-en 4o11 llll\'crl)raucll-
    letll basisch wirkendem Stop" zu(-ejen slllcl.
    '1t11 eine \ crscltullg 4o11 schon gcb:Idetem
    Epichlorhydrin zu@Glyccrin zu vermeiden. Auch
    ist es n\-eckmiif:)il;, so schnell zu destillieren,
    (laß das gebildete Epichlorhydrin möglichst
    bald nach seiner I#,iltitelluilg aus dem fliissi-
    _en @calctions@emisch erbdestilliert und dem
    '1-I111@L11:\ sicdCIldei1 `X assers und der basisch
    wirkenden Stoffe entzogen wird. Noch nicht
    ningesctztcs, in den 1)cstillatiotisdäml)fen clit-
    li;iltc#ilt#s Diclllorhydrin gelangt bei der Krc:s-
    I;ILildestlllatinll weder in den 1v.11isetzullgs-
    1'aLlt11 Uild kann nun in Epichlorhydrin über-
    geführt werden. 'Man kann das Verfahren
    ],ei -cll'ölllliicIlcm Oder 1LICI1 vermindertem.
    -zL'\\'Llllsclite!ifalls auch bei erhöhtem Druck
    :(Lifülircn.
    Vorteilhaft setzt nlan den alkalisch wirken-
    den Stoll etwa in dein MaU@c züi, wie er ver-
    braucht wird, und unterwirft die wäßr:ge Di-
    (-lllc)L'11yc'Lrii1l05L111g eillcr Destillation h11#hreis-
    Ialtf unter _@btr@llilllllg des entstandenen Epl-
    chlorhydr1115, beispielsweise in einer Vorrich-
    tung, wie sie in der -1)eilie-cildcil Zeichnung
    scliciliatiscli dargestellt ist.
    In dein Destillationsgefäß A. dem durch
    die Zuleltun- B aus dem Behälter C zunächst
    lcä ßrige Dichlorhydrinlösung und dann fort-
    laufend der basisch wirkende Stoff zugeführt
    wird, erwärmt man das Umsetzungsgemisch
    zuin Sieden. Die Dämpfe steigen durch) die
    Kolonne D- in das Gefäß E und dann in den
    Kühler F, wo sie kondensiert \\-erden. Di.e
    koticleilsierten Anteile iließen durch E und
    die 1-citung G in den abschelder H, in dem
    sich (11e beide'' gebildeten Sc111chten trennen.
    Die untere, aus Epichlorllydrin bestehende
    Schicht kann durch l abgelassen werden. wäh-
    rend die ollere, w-ilirige Dichlorhydrinlüsung
    durch den Cberlaufl( und die Kolonne D# wie-
    der 111 den Destillatlotlsraum:1 gelangt.Das
    untere Ende der 1-cituil; G befindet sich tie-
    fer als der Vbcrlaufl(,@so daß (hie kondcn-
    z;tertell .1 ntelle 1n d:C 111 H befindliche. 1'llLSsi-
    ]zeit ilicl,cii, ohne daß kondensiertes I:pichlor-
    11v(II'in in die l'1)erl<itiflcittill- l( gchlugt. Die
    1)t2i l ab@@czogcnc
    ist Epichlor-
    1)Il-Illnr-
    l\'(11'lll. dein: nur('L'lll@C -MCn-en
    hydrin (lelgeinischt silid. Das Epichlorhvdrill
    \\'ird iil au,; @czcichnctcr .\ilsl)cLItc cr11alte11.
    Es ist citl \'crfalircn zur Ilcrstcllting vni1
    I:picllll)rhy'eJrin aus kemzcntrie#rtcn Il:clllc@r_
    hydrinl<jsungen bekannt. das zahlreiche Ver-
    falircilsschrittc umfaßt. die unter verschie-
    denen Temperatur- und Druckbedingungen
    ausgeführt le'crden. Bei einem weiteren be-
    kannten Verfahren -wird unverdünntes Dichlor-
    liydrin zu lleiß"#r. konzentr:crtcr Natronlauge
    gegcbcn. Unter vermindcrtcm Druck wird
    hisrbei Epichlorhydrin in dein 'Maße, feie es
    sich bildet, abdcstillicrt: es soll in einer Aus-
    beute von etwa goob erhalten werden.
    liefert das \ 'erfahren gemäß der
    Erfindung 111 einem Arbeitsgang aus ver-
    dünnten Dichlorliy-clrililös:iilgen Ausbctiten von
    gooo und mehr an Epiclilorhydrin, was um so
    erstaunlicher ist, als zu erwarten war, daß
    die zurückgeführte 1\,äßri-#e Flüssigkeit stark
    verseifend wirken würde.
    Weiterhin ist ein Verfahren zur Herstellung
    von Oleliiloxyclcn aus Alkylcnchloi'liy-clrincn,
    insbesondere von Äthylenoxyd aus _lthylen-
    chlorhydrill, miter vermindertem Druck be-
    kanit, bei dem durch Rückfiußkiililuil- (las
    nicht umjesetzte Allcvleilclilorhydriit und ein
    Teil des verdampften Wassers zurückgeführt
    werden, während die gebildeten Olciinoxyd-
    dämpfe nicht kondensiert werden. Hierbei
    findet nur unvollkommene. Trennung des
    Olciinoxyds von unverändertem alk4lenchlor-
    liydrin statt. Dci dem crlindungsgemäßen \-cr-
    fahren 1\-erden dagegen die wasserlöslichen
    von den wasserunlöslichen Anteilen durch
    Schichtenbildung abgetrennt. wodurch eilte
    viel bessere Trennung erzielt wird. über-
    dies erhalten bei dem erfindungsgeinäßcn Ver-
    fahren sowohl der ausgangs- wie der Endstoff
    Chlor, mit dessen Verseifung durch die zu-
    rückgeführte wäßrige Fliissigkeit zu rechnen
    war.
    Ferner ist es bekannt, an Isobutenylchlorid
    in Gegenwart Voll Wasser unterchlorige Säure
    anzulagern und die wäßrige Schicht des Um-
    setzungsgemisches, welche einen Teil des als
    Haupterzeugnis gebildeten tertiären Dichlor-
    butylalkohols (CH,Cl-C:'CH",'IOH-CH.,C1)
    gelöst enthält, zur Herstellung des- -eilt-
    sprechender. Epichlorhydrins zu verwenden.
    Der erwählte Alkohol ist infolge der an ein
    tcrtiärcs Kohlcnstoffatom gebundenen Hydr-
    o.Nylgruppc besonders reaktionsfähig, so dall
    sein Verhalten keinerlei Schlüsse auf das Ver-
    halten des Dichlorhydriils zuläßt, (las keine
    tertiär "cl)uilcleile Hydroxylgruppe enthält.
    Beispiel i
    "Zu i 1 einer \\'üllrigen, h--,g g enthaltenden
    Dichlorhydrinlösullg werden im Laufe
    I Stunde allmählich ä8 ccill konzentrierte
    Natronlauge zugcgcl)cii, und die Lösung wird
    in der o1)cil erläuterten Weise destilliert. Die
    t;c,.c'h\\'i11diL;keit der Dcstalation 1\ird so @#c-
    rc#@clt, daU) #tiiil(lii(-li 5oo ccin LIiissigkeit Über-
    destillieren. 'Man crliült so 900;i der thco-
    rctisclicii :#-usl)ctitc an 1.pichlorhydrin.
    _1n Stelle von \atronlaugc kann man mit
    --leiclicni l:i-fol Soda oder Calciumhyd_ roxyd
    verwenden.
    Beispiel 2
    Zu 21 einer iväßrigeii Dichlorliydrinlösung,
    die 9o,3 g Dichlorhydrin enthalten, gibt man
    .log jclösclitcn Kalk. Das erhaltene Ge-
    misch wird in der oben beschriebenen Vor-
    riChtung unter einem Druck von 22o mm
    Qucclcsilbcr derart zum Sieden erhitzt, daß
    in der Stunde etwa i 1 Flüssigkeit über:
    destilliert. Nach etwa Stunde ist die LTni-
    sctztnir;- 1>ccndet. 'Man- erhält ein Gemisch
    von 6o g Epichlorhydrin und .1, t Dichlör-
    hydrin.

Claims (1)

  1. PATEINTA-Nsrr,t;cii: Verfahren zur Herstellung von Epichlor- hydrin durch Destillation wäßriger Lösun- gen von Dichlorhydrin in Gegenwart ba- sisch. wirkender Stoffe, dadurch gekenn- zeichnet, daß man verdünnte wäßrige Lösungen von Dichlorhydrin in Gegenwart basisch wirkender Stoffe destilliert und nährend der Destillation den wäßrigen Teil des Destillats, vorzugsweise fort- laufend, der Destillation nieder zuführt.
DEI59135D 1937-09-24 1937-09-24 Verfahren zur Herstellung von Epichlorhydrin Expired DE735477C (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI59135D DE735477C (de) 1937-09-24 1937-09-24 Verfahren zur Herstellung von Epichlorhydrin
CH208752D CH208752A (de) 1937-09-24 1938-08-03 Verfahren zur Herstellung von Epichlorhydrin.
FR843841D FR843841A (fr) 1937-09-24 1938-09-23 Procédé et appareil pour préparer l'épichlorhydrine

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DEI59135D DE735477C (de) 1937-09-24 1937-09-24 Verfahren zur Herstellung von Epichlorhydrin

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Publication Number Publication Date
DE735477C true DE735477C (de) 1943-05-15

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ID=25760428

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DEI59135D Expired DE735477C (de) 1937-09-24 1937-09-24 Verfahren zur Herstellung von Epichlorhydrin

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CH (1) CH208752A (de)
DE (1) DE735477C (de)
FR (1) FR843841A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1091098B (de) * 1957-10-25 1960-10-20 Distillers Co Yeast Ltd Verfahren zur Herstellung eines Gemisches isomerer 1, 2-Dichlorbutan-3, 4-epoxyde
DE1131654B (de) * 1959-04-29 1962-06-20 Solvay Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von ª‡-Epichlorhydrin

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1091098B (de) * 1957-10-25 1960-10-20 Distillers Co Yeast Ltd Verfahren zur Herstellung eines Gemisches isomerer 1, 2-Dichlorbutan-3, 4-epoxyde
DE1131654B (de) * 1959-04-29 1962-06-20 Solvay Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von ª‡-Epichlorhydrin

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FR843841A (fr) 1939-07-11
CH208752A (de) 1940-02-29

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