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DE694992C - Verfahren zur Herstellung niederer aliphatischer primaerer Oxyalkylamine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung niederer aliphatischer primaerer Oxyalkylamine

Info

Publication number
DE694992C
DE694992C DE1936G0092306 DEG0092306D DE694992C DE 694992 C DE694992 C DE 694992C DE 1936G0092306 DE1936G0092306 DE 1936G0092306 DE G0092306 D DEG0092306 D DE G0092306D DE 694992 C DE694992 C DE 694992C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ammonia
lower aliphatic
alcohol
oxyalkylamines
ammonia solution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1936G0092306
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Girdler Corp
Original Assignee
Girdler Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Girdler Corp filed Critical Girdler Corp
Priority to DE1936G0092306 priority Critical patent/DE694992C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE694992C publication Critical patent/DE694992C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C215/00Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton
    • C07C215/02Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton
    • C07C215/04Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being saturated
    • C07C215/06Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being saturated and acyclic
    • C07C215/08Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being saturated and acyclic with only one hydroxy group and one amino group bound to the carbon skeleton

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung niederer aliphatischer.primärer Oxyalkylamine
    Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf
    ein . verbessertes Verfahren zur Herstellung
    niederer aliphatiseher primärer Oxyalkyl-
    arnine, wie i, 3-Däaminopropanol-2, i-Amino-
    propandiol - 2; 3, i - Aminopropanol - 2 und
    2-Amino-Äthanol- i .
    Primäre aliphatische Aminoalko:hole kön-
    nen dadurch, erhalten werden, daß man die
    entsprechende Halogenverbindung zu seinem
    überschuß von wäßrigem Ammoniak hinzu-
    fügt und das so. gebildete Aminhalog ensalz
    mit Ätzalkali hydrolysiert, um das freie Amin
    zu ,entbinden. Dieses Verfahren erzeugt je-
    doch stets neben dem gewünschten primärem
    wechselnde Mengen von sekundären und ter-
    tiären Aminoalkoiholen durch Reaktion von
    zwei oder drei. Halogen enthaltenden Mole-
    külen mit demselben Anunoniakmole'kül.
    Man hat nun schon versucht (vgl. die
    amerikanische Patentschrift i 985 885), die
    Bildung von sekundären wind tertiären Amino-
    allkölhol.en dadurch zu verhindern, .daß man
    bei niedriger Temperatur und mit der 5- bis
    iofachen Menge des für die Reaktion an
    sich erforderlichen Betrages an Ammoni,ak-
    wasser arbeitete. Auch bei einem solchen
    Vorgehen erhält man jedoch ein Reakti:Qas-
    gemisch, welches neben primären noch 120/0
    sekundäre und tertiäre Aminoalkoholeent-
    hält, so daß die tatsächliche Ausbeute- an
    primärem Aminoalkohol, bezog , n -auf das
    verwendete Chlorhydrin; nixr .et@cva 8o% be-
    trägt.
    Gemäß der vorliegenden Erfindung gelingt es nun, diese Nachteile zu beseitigen und bei der Herstellung niederer aliphatischer primärer Oxyallzylamine durch Behandlung der entsprechenden Halogenalkohole bzw: Halogenalkylenoxyde Zeit einer wäßrigen Ammoniaklösung 'praktisch reine primäre Ananoälkohole zu erhalten. Dies wird dadurch erreicht, daß man .die Halogenverbindung zu einer wäßrigen A'mmoniaklösung hinzuüügt, welche mehr als 25% AZnmöniak @enthiäh, bereits auf eine Temperatur von mindestens 45° :erhitzt ist und !unter entsprechendem Druck steht. Erst nach beendeter Reaktion wird Alkali. zugefügt und das Ammoniak durch Diestillation abgetrennt.
  • Außerdem ist gefunden worden, daß im Rahmen des vorliegenden Verfahrens '.dieAusbeute noch weiter verbessert wird, wenn die wäßrige Ammoniaklösung wenigstens 4o%, vorzugsweise 700b Ammoniak enthält und der wäßrigen Ammoniaklösung Ammoniumchlorid zugesetzt wird. Für die Güte der Ausbeute ist es schließlich auch noch von Vorteil, wenn die Halogenverbindung durch ein indilferentes Lösungsmittel, vorzugsweise einen niederen a11phatischen Alkohol, verdünnt wird und auch diese Mischung vor ihrer Zugabe zur wäßrigen Ammoniaklösung auf Temperaturen von mindestens 45° @erhitzt wird.
  • Dias vorliegende Verfahren wird am besten in einem ummantelten Autoklaven ausgeführt, welcher dem sich entwickelnden Druck zu widerstehen vermag und mit einem Rührwerk ausgestattet ist. Das wäßrige Ammoniak wird in den Autoklaven eingeführt und ,auf die richtige Temperatur gebracht. Halogenalkohol bzw. -alkylenoxyd wird dann unter Rühren eingeführt und die Reaktion zu Ende gehen gelassen. Dias überschüssige Ammoniak wird dann aus dem Autoklaven abgezogen und nach dem Sammelbehälter zurückgeführt und hierauf die dem vorhandenen Halogen.entsprechende Menge Ätrnatron zu der Mischung hinzugefügt. Wenn kein Ammoniumchlorid verwendet wird, soll die Ätznatronmenge dem ursprünglich in der Halogenverbindung vorhandenen Halogen äquivalent sein. Wurde mit Ammoniumchloridzu-Satz gearbeitet, so ist eine diesem äquivalentie zusätzliche Menge Ätznatron erforderlich. Dier gebildete Aminoalkohol kann nach Beseitigung des vorhandenen Wassers und Alkohols (falls der letztere als Verdünnungsmittel verwendet wurde) ,durch Destillation bei gewöhnlichem Druck oder unter Vakuum bequem von den vorhandenen Salzen @abgetrennt werden. Ammoniak und Alkohol können erneut dem Prozeß zugeleitet werden. Beispiel i 1,3-D@iaminopropanol-2 Eine Lösung von 375g Ammoniumchlorid in 17509 Wasser wird in einen ummantelten Autoklaven eingebracht, der mit einem mechanischen Rührwerk ausgestattet ist, 35oog wasserfreies Ammoniak werden zugefügt, das Rührwerk in Betrieb .gesetzt und die Mischung durch ein geeignetes Heizmedium in der Ummantelung auf 45 bis 55° erhitzt. Diarauf wird eine Lösung von 450:g' Glycerindichlorhydrin in 3 5 o ccm Methylalkohol allmählich während eines Zeitraumes von 5 Minuten in den Autoklaven eingeführt.
  • Nach 45 Minuten wird das überschüssige Ammoniak nach dem Sanunelbehälter zurückgepumpt, die Mischung aus dem Autoklaven entfernt und in einen .Destillierapparat eingebracht.
  • Nach. Zusatz von 56o g Ätznatron wird das entbundene Ammoniak abdestilliert und in: Wässer zur Wiederverwendung aufgefangen.
  • Die in dem Destillierapparat-verbleib:ende Lösung wird dann auf ein geringes Volumen eingeengt. Das sich dabei abscheidende Natriumchlorid wird abfiltriert, das Amin in 500 ccm Äthylalkohol aufgenommen und dabei nochmals ausfallendes Natriumchlorid ebenfalls durch Filtrieren entfernt.
  • Die alkoholische Lösung wird dann in einen Vakuumdestillierapparat eingebracht und der Alkohol und restliches Wasser unter gewöhnlichem Druck ab-destilliert. Der wasserfreie Aminoalkohol wird nunmehr unter einem Vakuum von annähernd 2o mm destilliert, Kp. 145 bis 165°. Die Ausbeute an -dem primären Aminoalkohol ist praktisch quantitativ. Beispiel 2 i-Aminopropanol-2 1n 3000.- Wasser, welche 68o g Ammoniumchlorid enthalten, werden in einem Autoklaven 6ooo g Ammoniakgas eingeleitet, die Mischung wird durchgerührt und auf 45 bis 55° erhitzt. Dann werden 6509 i-Chlorpropanol-2 langsam zugesetzt. Nach etwa 45 Minuten Bewegung wird das überschüssige Ammoniak, wie oben beschrieben, -wiedergewonnen, mit 8oog Ätznatron versetzt, vom gebildeten Natriümchlorid abgetrennt und der Aminoalkohol entwässert. Er destilliert unter gewöhnlichem Druck bei 17o bis igo°. Die Ausbeute an i-Aminopropanol-2 ist fast quantitativ.
  • Selbstverständlich können die eben beschriebenen Arbeitsbedingungen innerhalb gewisser Grenzen variiert werden. So können, "vie schon erwähnt, auch Halogenalkylmöxyde, insbesondere Epichlorhydrin, als Ausgangsstoffe verwendet werden, da .diese bekanntlich (vgl. z. B. die vorerwähnte amerikanische Patentschrift 1 985 885) mit Ammoniak zunächst unter Bildung eines Amino-Halogen-Alkohols und dann im Sinne der Erfindung weiterreagieren. An Stelle der Chlorverbindungen können auch die entsprechenden Brom- oder Jodverbindungen, axx Stelle von Ätznatron können auch andiene Alkali- und Erdalkalihydroxyde verwendet werden.
  • `Es ist nicht in 'allen Fällen notwendig, die Aminoverbindung nach Beseitigung des Natriumchlorids zu destillieren; .da die Ausbeute an primärem Aminoalkohol im allgemeinen nahezu quantitativ ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung niederer aliphatischer primärer Oxyalkylamine durch Behandlung .der entsprechenden Halogenalkohole bzw. -alkylenoxyde mit einer wäßrigen Ammoniaklösung, dadurch gekennzeichnet, daß man die H,aloganver-Bindung einer wäßrigen Ammoniaklösung zusetzt, die mehr als 25% Ammoniak enthält, auf eine Temperatur von mindestens .45 bis 8o° erhitzt ist und unter entsprechendem Druck steht, nach. beendeter Reaktion Alkali zufügt und das Ammoniak durch Destillation abtrennt. ä. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ammoniaklösung Ammoniumchlorid zugesetzt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß der Halogenalkohol durch ein Lösungsmittel, vorzugsweise einen niederen aliphatischen Alkohol, verdünnt ist. q.. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche gekennzeichnet durch die Verwendung einer Ammoniaklösung; welche 3o bis 7oojo Ammoniak enthält.
DE1936G0092306 1936-02-28 1936-02-28 Verfahren zur Herstellung niederer aliphatischer primaerer Oxyalkylamine Expired DE694992C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0037890A1 (de) * 1980-04-12 1981-10-21 Degussa Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von 1-Amino-propandiol-(2,3) (I)
EP0038409A1 (de) * 1980-04-12 1981-10-28 Degussa Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von 1-Amino-propandiol-(2,3) (II)
EP0364708A1 (de) * 1988-09-07 1990-04-25 Kali-Chemie Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von alpha-Aminoalkanolen

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EP0038409A1 (de) * 1980-04-12 1981-10-28 Degussa Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von 1-Amino-propandiol-(2,3) (II)
US4356323A (en) * 1980-04-12 1982-10-26 Axel Kleemann Process for the production of 1-amino-propanediol-(2,3) (I)
US4358615A (en) * 1980-04-12 1982-11-09 Degussa Aktiengesellschaft Process for the production of 1-amino-propanediol-(2,3) (II)
EP0364708A1 (de) * 1988-09-07 1990-04-25 Kali-Chemie Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von alpha-Aminoalkanolen

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