DE733893C - Verfahren zum Impraegnieren von lockeren, unversponnenen, zusammenhaengenden Fasermassen mit duennfluessigen, waessrigen Kautschukdispersionen oder -loesungen - Google Patents
Verfahren zum Impraegnieren von lockeren, unversponnenen, zusammenhaengenden Fasermassen mit duennfluessigen, waessrigen Kautschukdispersionen oder -loesungenInfo
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- D06N—WALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
N 3Ϊ948 I
Das Hauptpatent bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Kunstmassen
durch Imprägnieren einer lockeren zusammenhängenden Fasermasse mit Kautschukdispersion
oder -lösungen. Gemäß diesem Verfahren wird die Oberfläche der Fasermasse vor der
Imprägnierung derart mit einer geringen Menge eines Klebstoffes behandelt, daß die
Fasern der Oberfläche zusammengeklebt werden, die Oberflächen selbst aber für das
Tränkmittel durchlässig bleiben, wobei die derart vorbehandelte Fasermasse sodann
homogen mit der Kautschukdispersion oder -lösung getränkt und dann abgepreßt wird.
Zur Herstellung der erwähnten Kunststoffe können pflanzliche oder tierische Fasern verwendet
werden. Nach dem Verfahren des Hauptpatents 693 153 werden die Fasern
durch Abkochen, insbesondere mit Lauge, teilweise geöffnet, wodurch eine bessere Verbindung
des Kautschuks mit den Fasern auftritt und ein Enderzeugnis geringerer Dehnung als bei der Verarbeitung der ungeöffneten
Fasern erhalten wird. Es ist dann möglieh,
außer der häufig verwendeten Baumwolle auch andere Fasern auf diese Weise aufzuarbeiten; allerdings sind dann die Ergebnisse
bezüglich der Festigkeit und anderer mechanischer Eigenschaften nicht so günstig
wie bei der Verwendung von Baumwolle.
Gemäß vorliegender Erfindung können die Ergebnisse des im Hauptpatent beschriebenen
Verfahrens weitgehend verbessert werden, wenn man statt der dort genannten Fasern
Ramiefasern verarbeitet.
Die besonders guten Eigenschaften der aus Ramie erhaltenen Kunststoffe sind sehr überraschend
und nicht durch die größere Zugfestigkeit der Ramiefasern an sich zu erklären. Es wurde gefunden, daß die Herstellung
von Kunstleder aus Ramie in der Praxis viel leichter ist als aus anderen Faserstoffen,
während die Eigenschaften des Endproduktes bedeutend besser sind als man auf Grund der
Eigenschaften der Faser selbst erwarten könnte. Wenn man z. B. Sisal, Jute, Hanf,
Baumwolle und Ramie in derselben Weise zu einer Kunstmasse verarbeitet, so ergibt sich
für Kunstmassen aus Sisal, Jute und Hanf
eine Zugfestigkeit von etwa 30 bis 60 kg/cm2 und für Baumwolle von etwa 110 bis
114 kg/cm2, -während bei Ramie Zugfestig-
keiten von 300 bis 400 kg/cm2 erreicht werden. >
Diese letzten Zahlen liegen sogar erheblich | höher als; die entsprechenden Werte bei gutem
Xaturleder.
Eine weitere günstige Eigenschaft der aus Ramie hergestellten Lederersatzstoffe besteht
darin, daß dieselben bei Zugbeanspruchung j anfangs einen krachenden, knirschenden Laut
hören lassen, der dem beim Dehnen tierischen ίο Leders auftretenden Laut in jeder Hinsicht
ähnlich ist. Dieser Laut scheint nicht durch das Reißen eines Teiles der Fasern verursacht
zu werden, weil die Zugfestigkeit des ausgedehnten Stoffes noch nahezu dieselbe ist wie
diejenige-des unbehandelten Stoffes.
Bei der Imprägnierung von Ramiefasern
tritt ein geringerer Richteffekt auf als bei i anderen Fasern, und dadurch hat das Endpro- i
dukt eine gleichmäßigere Zugfestigkeit in allen '
2a Richtungen. Solches kann nicht durch die j
größere Faserlänge des Ramies, ζ. B. gegen- j über Baumwolle, erklärt werden, weil dieses
Verhalten sich bei der Verarbeitung anderer noch längerer Fasern gar nicht in diesem
Maße zeigt.
Es ist zum Erzielen einer guten gleichmäßigen Imprägnierung im allgemeinen nach
Angabe des Hauptpatents erforderlich, die Fasern vorher abzukochen, weil sonst die Imprägnierung
durch die zu langsame Benetzung der Fasern Schwierigkeiten bietet und die mechanischen Eigenschaften des Endproduktes
weniger gut sind. Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, daß Ramiefasern
in ihrem natürlichen Zustande, sogar wenn sie einigermaßen mit feuchtigkeitsabstoßenden
Stoffen, wie z. B. Mineralölen, verunreinigt sind, außerordentlich leicht imprägniert
werden können. Es ist deshalb nicht erforderlich, die Ramiefasern abzukochen oder
unter Anwendung von Benetzungsmitteln zu imprägnieren. Diese auffällige Eigenschaft,
für welche bisher noch keine Erklärung gefunden worden ist, ist so vorherrschend, daß
4-5 es sogar möglich ist, nicht abgekochte Baumwolle (die an sich sehr schwer zu imprägnieren
ist) mit Ramiefasern gemischt ohne Schwierigkeiten zu verarbeiten. Die Ramiefasern
können auch zusammen mit kurzfaserigem Baumwollabfall, Baumwollstaub, Juteabfall
oder Strohmehl verarbeitet werden.
Im allgemeinen werden die Ramiefasern nach der Erfindung daher in nicht vorbehandeltem
Zustande verarbeitet. Xur in ganz besonderen Fällen, wenn eine außerordentlich
hohe Zugfestigkeit erreicht werden muß, z. B. bei der Herstellung von Treibriemen und von
sehr dünnem Kunstleder, kann es vorteilhaft sein, die Ramiefasern nach dem im Hauptpatent
beschriebenen Verfahren mit Lauge abzukochen. Weil Ramie eine auch in chemischer
Hinsicht sehr widerstandsfähige Faser ist, wird diese beim Kochen mit Lauge nur in geringem Maße angegriffen.
Es ist bereits bekannt, Ramiefasern zur Herstellung von Kunstleder zu verwenden,
jedoch handelt es sich bei dem bekannten \rerfahren
nicht um die vorstehend beschriebene Arbeitsweise, sondern um das Tränken eines'
kardierten, verfilzten Faserpelzes mit einer Celluloselösung unter Druck, die anschließend
in einer Cellulosehärtungsflüssigkeit chemisch umgewandelt wird.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Weiterausbildung des Verfahrens zum Imprägnieren von lockeren, unversponnenen, zusammenhängenden Fasermassen mit dünnflüssigen, wäßrigen Kautschukdispersionen oder -lösungen nach - Patent 693 153, wobei die Oberfläche der Fasermasse vor der Imprägnierung derart mit einer geringen Menge eines Klebstoffes behandelt wird, daß die Fasern der Oberfläche zusammengeklebt werden, die Oberflächenschichten selbst aber für das Imprägnierungsmittel durchlässig bleiben und die derart vorbehandelte Fasermasse sodann homogen mit der Kautschukdispersion oder -lösung imprägniert und dann mittels Walzen abgepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasermasse teilweise oder ganz aus Ramie besteht.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Fasermasse eine Mischung von Ramie und Baumwollfasern verwendet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ramiefasern zusammen mit kurzfaserigem Baumwollabfall, Baumwollstaub, Juteabfall oder Strohmehl verarbeitet werden.
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