DE829880C

DE829880C - Zentrifugalseparator fuer schlammhaltige Fluessigkeiten mit stark abnutzender Wirkung

Info

Publication number: DE829880C
Application number: DEA247A
Authority: DE
Original assignee: Separator AB
Current assignee: Alfa Laval Holdings Amsterdam AB
Priority date: 1948-11-23
Filing date: 1949-11-11
Publication date: 1952-01-31
Also published as: NL72802C; GB682451A; FR999630A; FR803056A; DE733893C; US2590735A

Description

Zur Separierung schlammhaltiger Flüssigkeiten bestimmte Zentrifugalseparatoren, in denen der abgetrennte Schlamm durch Kanäle strömt oder an den Trommelwänden gleitet, sind gewöhnlich infolge der abnutzenden oder schleifenden Wirkung des Schlammes starkem Verschleiß ausgesetzt. Zwar kann der Verschleiß durch besondere Maßnahmen in zulässigen Grenzen gehalten werden; so hat man z. B. die dem Verschleiß besonders ausgesetzten

ίο Flächen mit einem Schutzbelag aus Gummi o. dgl. versehen. Derartige Konstruktionen sind aber in der Regel sehr kostspielig.

Die Erfindung betrifft einen Zentrifugalseparator zur Separierung von hauptsächlich solchen schlamm-

»5 haltigen Flüssigkeiten, die Schlamm mit stark abnutzender Wirkung enthalten, wobei der abgetrennte Schlamm während der Separierung kontinuierlich oder intermittierend durch in der Trommelwand vorgesehene Schlammabläufe aus der Separator-

ao trommel herausgeleitet wird. Bei dem erfindungsgemäßen Zentrifugalseparator werden die obenerwähnten Nachteile grundsätzlich dadurch beseitigt, daß die Separatortrommel an den der Abnutzung besonders ausgesetzten Stellen ihrer Innen-

»5 wand mit Aussparungen, Vertiefungen, Taschen o. dgl. versehen ist, die so ausgebildet sind, daß sie sich während der Separierung mit Schlamm füllen, der dadurch einen örtlichen Verschleiß der Trommel verhindert.

Die Erfindung wird in der Zeichnung in Abb. ι im senkrechten Schnitt und in Abb. 2 im Horizontalschnitt durch einen Teil der Wand einer Separatortrommel veranschaulicht.

Wie in Abb. ι gezeigt, ist die Trommelwand ι mit einer Anzahl ringförmiger, beispielsweise durch Wegdrehen einer entsprechenden Materialmenge gebildeter "Nuten 2 versehen. Die Nuten sind in der Abbildung stufenförmig angeordnet und dienen zum Festhalten ausseparierten Schlammes während der Separierung, so daß dieser einen schützenden Belag an der Trommelwand bilden kann. Die von den Stufen gebildete Treppe muß eine derartige Neigung l>esitzen, daß der in der Abbildung mit β bezeichnete Winkel kleiner als der mit α bezeichnete sogenannte Schüttwinkel des Schlammes wird. Hierdurch bleibt die mit Nuten versehene Wand während der Separierung völlig mit einer ruhenden Schlammschicht überdeckt, auf welcher der abgetrennte Schlamm in der durch Pfeil 3 angedeuteten Richtung gegen die in Vertiefungen 4 in der Trommelwand vorgesehenen Schlammabläufe 5 hin gleitet. Es ist natürlich nicht notwendig, daß die Nuten, wie es die Abbildung zeigt, stufenförmig längs einer geraden Linie angeordnet sind. Die Anzahl der Nuten kann ebenso wie ihre Tiefe und Breite im übrigen je nach den Umständen schwanken.

Der Schlammablauf ist gemäß Abb. 2 mit einem tangential gerichteten Mundstück versehen, das aus einer äußeren, in die Trommelwand 1 eingeschraubten Hülse 6, einer Lochscheibe 7 und einem Rohr 8 besteht. Zwischen der Hülse 6 und der Trommelwand ι ist eine Packung 9 vorgesehen. Das zweckmäßig in einem gegen Abnutzung widerstandsfähigen Material, beispielsweise Glas, ausgeführte und leicht austauschbare Rohr 8 mündet derart in die Vertiefung 4, daß es mit seinem Ende in Richtung gegen das Trommel innere hin frei hervorragt. Während der Separierung bildet sich in der Vertiefung 4 ein Schlammbelag, der das Material der Wand ι und teilweise auch die Hülse 6 gegen Verschleiß schützt. Die beiden Einsatzteile 7 und 8 schützen den Kanal in der Hülse 6 gegen Abnutzung.

Claims

Patentansprüche:

1. Zentrifugalseparator, insbesondere zur Separierung von schlammhaltigen Flüssigkeiten mit stark abnutzender Wirkung, wobei der Schlamm zweckmäßig während der Separierung kontinuierlich oder intermittierend durch in der Wand vorgesehene Schlammabläufe aus der Separatortrommel herausgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Separatortrommel an den dem Verschleiß besonders ausgesetzten Stellen ihrer Innenwand mit Aussparungen, Vertiefungen, Taschen o. dgl. versehen ist, die so ausgebildet sind, daß sie sich während der Separierung mit Schlamm füllen, der dadurch einen örtlichen Verschleiß der Trommel verhindert.

2. Zentrifugalseparator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Trommelwand (1) ringförmige Nuten (2) angeordnet sind.

3. Zentrifugalseparator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (2) stufenförmig ausgebildet sind und die dadurch gebildete Treppe eine geringere Neigung als der Schüttwinkel des während der Separierung abgetrennten Schlammes hat.

4. Zentrifugalseparator nach Anspruch 1 mit in die Trommelwand eingesetzten Mundstücken, dadurch gekennzeichnet, daß in der Trommelwand (1) Vertiefungen (4) vorgesehen sind, in die zweckmäßig aus verschleißfestem Material, beispielsweise Glas, bestehende oder mit Einsätzen (8) aus derartigem Material versehene Mundstücke (6) mit ihren inneren Enden in Richtung gegen das Trommel innere hin frei hervorragend münden.