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DE293751C - - Google Patents

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Publication number
DE293751C
DE293751C DENDAT293751D DE293751DA DE293751C DE 293751 C DE293751 C DE 293751C DE NDAT293751 D DENDAT293751 D DE NDAT293751D DE 293751D A DE293751D A DE 293751DA DE 293751 C DE293751 C DE 293751C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fibers
parts
glue
weight
mixture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DENDAT293751D
Other languages
English (en)
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE293751C publication Critical patent/DE293751C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L89/00Compositions of proteins; Compositions of derivatives thereof
    • C08L89/04Products derived from waste materials, e.g. horn, hoof or hair
    • C08L89/06Products derived from waste materials, e.g. horn, hoof or hair derived from leather or skin, e.g. gelatin
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08HDERIVATIVES OF NATURAL MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08H1/00Macromolecular products derived from proteins
    • C08H1/06Macromolecular products derived from proteins derived from horn, hoofs, hair, skin or leather
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/01Use of inorganic substances as compounding ingredients characterized by their specific function
    • C08K3/013Fillers, pigments or reinforcing additives
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
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    • C08L89/04Products derived from waste materials, e.g. horn, hoof or hair
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L93/00Compositions of natural resins; Compositions of derivatives thereof

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Es ist bekannt, Baumwolle, Zellulosewolle oder Zellulose unter Anwendung von Schwefelsäure auf kunstlederartige Stoffe zu verarbeiten. Auch ist es bekannt, Wolle teilweise zu lösen und durch Pressen in künstliches Leder überzuführen. Endlich ist es bekannt, Filz oder verfilztes Gewebe mit Steinkohlenteer und ungelöschtem Kalk zu tränken, dabei eine Anstrichmasse aus Leim, Essigsäure, venetianischem Terpentin, Zucker und Spiritus zu gleichem Zweck zu verwenden.
Demgegenüber besteht vorliegende Erfindung dem Wesen nach darin, daß ausschließlich verfilzbare tierische Gespinstfasern in losem oder zubereitetem Zustande behandelt, und zwar im ganzen angequellt, an der Oberfläche aber in Lösung bzw. in einen der Verfilzung ähnlichen Zustand übergeführt werden. Die Gespinstfasern werden zu diesem Zweck in verdünnter Schwefelsäure o. dgl. bei einem Wärmegrad von ungefähr 96° C gekocht.
Aus der durch die Lösung bzw. teilweise Verfilzung sich bildenden dicken Masse ergibt sich ein natürlicher Klebstoff, welcher zusammen mit dem durch das Anquellen hervorgerufenen Innendruck ein Zusammenhaften und Zusammenpressen der Fasermasse bewirkt, deren Dichte durch nachfolgende Pressung erforderlichenfalls gesteigert werden kann.
Außerdem wird noch ein ebenfalls nahezu siedendes Gemisch aus Leim, Harz, venetianischem Terpentin und Bleiglanz benutzt, das von Fall zu Fall derart zusammengestellt wird, daß sich sein spezifisches Gewicht dem des zu behandelnden Stoffes gleichstellt. Dieses Kochen hat den Zweck, daß sich die Fasern mit der beschriebenen Flüssigkeit imprägnieren, wodurch die Faserfestigkeit gesteigert wird, ohne daß die Geschmeidigkeit der behandelten Fasermasse vermindert würde.
Als Beispiel diene, daß Kalbshaare in ι: 300 Raumteilen verdünnter Schwefelsäure bei 960C ungefähr 12 bis 16 Stunden lang gekocht und nachher in beliebiger Form vorgepreßt werden. Die erhaltene Masse ist bis zur Vorpressung mit der nahezu kochenden verdünnten Schwefelsäure andauernd angenäßt zu halten. Der Preßling wird nun getrocknet und in ein Gemisch gelegt, welches in drei Teilen wie folgt hergestellt wurde:
Zunächst werden 1,5 Gewichtsteile Harz mit 4 Gewichtsteilen venetianischem Terpentin unter langsamer Zugabe von 2,5 Gewichtsteilen Bleiglanz und unter stetiger Rührung verschmolzen. Dann werden 6 Gewichtsteile Leim in 4 Gewichtsteile Wasser eingeweicht und besonders aufgekocht. Endlich werden 4 Gewichtsteile venetianischen Terpentins allein geschmolzen.
Der zuletzt erwähnte Terpentin wird mit dem besonders aufgekochten Dickleim vermischt und das Ganze mit dem zuerst vor-
bereiteten Gemisch verrührt. Das gemeinsame Gemisch wird bei einem langsamen Feuer zubereitet und sodann beinahe bis zum Kochen gebracht. Der Preßling wird in diesem heißen Gemisch ungefähr 48 Stunden lang belassen, dann nachgepreßt und fertiggetrocknet.
Man regelt das spezifische Gewicht des Gemisches am einfachsten mit der Verdünnung bzw. Eindickung des Kochleimes.
Das Verfahren ergibt eine wie zusammengeschmolzene, dicke, jedoch elastische Masse, welche eine Zeitlang beliebig geformt werden kann, dann aber, wie das Kunstleder, fest wird und eine wasserdichte Oberfläche zeigt. Die Fasern selbst lassen sich darin einzeln weder unterscheiden noch aus dem Endprodukt herausziehen; die Festigkeit der behandelten Gewebe usw. wird daher gegen den Anfangszustand bedeutend gesteigert.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Erzeugung von lederersetzenden Stoffen durch Anquellen und Imprägnieren von verfilzbaren losen oder verarbeiteten tierischen Gespinstfasern und nachfolgende Pressung, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern in nahezu siedender, verdünnter Schwefelsäure o. dgl. und danach in einem ebenfalls nahezu siedenden Gemisch von Leim, Harz, venetianischem Terpentin und Bleiglanz behandelt werden, dessen spezifisches Gewicht dem der Gespinstfasern gleich ist.
DENDAT293751D Expired DE293751C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE293751C true DE293751C (de) 1900-01-01

Family

ID=548391

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT293751D Expired DE293751C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE293751C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE897090C (de) * 1938-07-13 1953-11-19 Freudenberg Carl Kg Verfahren zur Herstellung von geformten Gegenstaenden lederartiger Beschaffenheit aus Fasern und Bindemitteln

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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