DE731683C - Verfahren zur Fellveredelung - Google Patents

Abstract

Zur Fellveredelung werden die Teile aus mehreren unedlen Fellen, deren Eigenschaften bezüglich des Haarwuchses denen eines edlen Felles entsprechen, herausgeschnitten, zur Fellform des edlen Felles zusammengenäht, das auf diese Weise zusammengesetzte Fell in die Farbe des nachzuahmenden edlen Felles eingefärbt, während die verbleibenden Teile zur Fellform eines derartigen edlen Feiles zusammengenäht werden, das der Eigenart dieser Teile unter Berücksichtigung des Haarwuchses entspricht, worauf dieses Fell in die zugehörige Farbe eingefärbt wird.

Description

• Verfahren zur Fellveredelung Bei der Veredelung von Fellen hat inan bisher das unedle Naturfell. also ein nicht gefärbtes Fell, das seine Naturfarbe hat, in seiner Fellform belassen und in die Farbe des naclizualnneti,leii eilen Felles, das aus dem unedlen Naturfell hergestellt werden soll, ganz durcli-efzirlit. 7.. B. hat man ein Bisainfell entsprechend einem Nerzfell eingefärbt. Durch den hürsciiner wurde dieses in bezug auf die Farbe vere_lelte Fell in die Fellform des edlen Felles, z. B. in die des Nerzfelles, gebracht. Dabei konnte der Kürschner viele Teile des eiiigcfürbten Felles nicht verwenden, cla z. B. die Haarl.inge am Rücken. d-s Bisainfelles der des Nerzfelles nicht entspricht.
• .Nach der Erfindung ist dieser Übelstand dadurch beseiti=t. claß aus mehreren unedlen Naturfellen oder Teilen eines derartigen Naturfelles die Teile, deren Eigenarten bezüglich rles Haarwuchses denen eines edlen Felles entsprechen. lieratisgeschnitten, zur Fellform des edlen Felles unter Berücksichtigung des Haarwuchses zusainniengen@ilit und dann >a erst (las auf diese Weise zusammengesetzte Fell in nie Farbe des nachzuahmenden edlen Felles eingefärbt «-erden, währen" n l die verbleihenden Teile zur Fellform eines derartigen edlen Felles zusammengenäht werden, das der Eigenart dieser Teile unter Berücksichtigung des Haarwuchses entspricht, worauf dieses Fell in die zugehörige Farbe eingefärbt wird. Es wer(len dann alle Teile der unedlen .Naturfelle für dieVere.delung ausgenutzt, und die veredelten Felle kommen in der Fellform in die Hand des Kürschners, die den edlen Fellen entspricht, wobei auch deren Eigenarten, insbesondere die Haarlängen, berücksichtigt sind. So können beispielsweise aus zwei Bisanifellen ein Nerz- ttnr?ein 7obelfell hergestellt werden. Durch die bessere Ausnut7ung lassen sich auch aus einer gegebenen :-#nzalil von unedlen Naturfellen eine größere Anzahl veredelter Felle herstellen als bisher.
• Auch lassen sich diese zusammengesetzten Felle mit einem passenden Kopf und Schweif versehen, indem von den unedlen Naturfellen der Eigenart der edlen Felle bezüglich des Haarwuchses entsprechende Teile verwendet «-erden. Es haben dann auch Kopf und Schweif bei passender Haarlunge die Farbe des edlen Felles. Zur Herstellung des Schweifes «-erlen insbesondere aus den unedlen Naturfellen Streifen herausgeschnitten, die bintereinandergenäht zum Schweif gedreht werden, der als#lann noch vor dem Färben an den zusammengesetzten 1e11 befestigt wird. Der Kürschner kann dann die veredelten Felle ebenso wie e lle Felle ohne weiteres verarbeiten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i Z-erfaliren zur Fellveredelung, dadurch gekennzeichnet, daß aus mehreren une(llen Naturfellen oder Teilen eines derartigen Naturfelles die Teile, deren Eigenarten bezülich des Haarwuchses denen eines edlen' Felles entsprechen, herausgeschnitten, zur Fellform des edlen Felles unter Berücksichtigung des Haarwuchses zusammengenäht und dann erst das auf diese Weise zusammengesetzte Fell in die Farbe des nachzuahmenIen edlen Felles eingefiirbt werden, während die verbleiben#,ien Teile zur Fellform eines derartigen edlen Felles zusammengenäht wer#len, das der Eigenart dieser Teile unter BerVicksichtigttng des Haarwuchses entspricht, Neorauf dieses Fell in die zugehörige Farbe eingefärbt wird. =. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß aus derartigen Teilen von une,Ilen Naturfellen, deren Eigenart bezüglich des Haarwuchses dein Schweif eines edlen Felles entspricht, zur Herstellung des Schweifes eines e Ilea Felles Streifen herausgeschnitten werden, die hintereinandergenäht zum Schweif gedreht «-erden, der alsdann noch vor dem Färben an dem zusammengesetzten Fell befestigt wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstands vom Stand' der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: A. Tuma, Die Praxis des Kürschners, Wien (1923), Verlag J. Springer.