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CH234833A - Verfahren zum Herstellen von dem Aussehen nach edlen Fellen. - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von dem Aussehen nach edlen Fellen.

Info

Publication number
CH234833A
CH234833A CH234833DA CH234833A CH 234833 A CH234833 A CH 234833A CH 234833D A CH234833D A CH 234833DA CH 234833 A CH234833 A CH 234833A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
fur
noble
skins
skin
sewn
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Anhalt Max
Original Assignee
Anhalt Max
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Anhalt Max filed Critical Anhalt Max
Publication of CH234833A publication Critical patent/CH234833A/de

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H41/00Machines or appliances for making garments from natural or artificial fur

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description


  Verfahren zum Herstellen von dem Aussehen nach edlen Fellen.    Bei der Herstellung von dem Aussehen  nach edlen Fellen aus weniger wertvollen  Naturfellen hat man bisher das Naturfell;  also ein nicht gefärbtes Fell, das seine Natur  farbe hat, in seiner Fellform belassen und in  die Farbe des Felles, das aus dem Naturfell  hergestellt werden soll, ganz durchgefärbt;  z. B. hat man ein     Bisamfell    entsprechend  einem Nerzfell eingefärbt. Durch den Kürsch  ner wurde dieses in bezug auf die Farbe ver  edelte Fell in die Fellform eines edlen Felles,  z. B. in die des Nerzfelles, gebracht. Dabei  konnte der Kürschner viele Teile des ein  gefärbten Felles nicht verwenden, da. z. B.  die Haarlänge am Rücken des     Bisamfelles    der  des Nerzfelles nicht entspricht.  



  Nach der Erfindung ist dieser Übelstand  dadurch beseitigt, dass aus den weniger wert  vollen Naturfellen die Teile, die eine Eigen  schaft eines edlen Felles aufweisen, heraus  geschnitten, zur Fellform des edlen Felles  zusammengenäht und dann in die Farbe des  edlen Felles eingefärbt werden, während die  verbleibenden Teile zur Fellform eines an-         dern    edlen Felles zusammengenäht werden,  das eine Eigenschaft dieser Teile aufweist,  worauf auch dieses zusammengenähte Fell  in die Farbe des Felles, dessen Form ihm  gegeben wurde, eingefärbt wird. Es werden  dann alle Teile der Naturfelle für die Her  stellung     ausgenutzt,    und die hergestellten  Felle können in der Fellform, die den edlen  Fellen entspricht, in die Hand des Kürsch  ners kommen.

   So können beispielsweise aus  zwei     Bisamfellen    ein Nerz- und ein Zobelfell  hergestellt werden. Durch die bessere Aus  nutzung lassen sich auch aus einer gegebenen  Anzahl von Naturfellen eine grössere Anzahl  dem Aussehen nach edle Felle herstellen als  bisher.  



  Zweckmässig werden diese zusammen  genähten Felle mit einem passenden Kopf  und Schweif versehen, indem z. B. von den  Naturfellen der Eigenart der edlen Felle ent  sprechende Teile verwendet werden. Es kön  nen dann auch Kopf und Schweif das Aus  sehen eines edlen Felles erhalten. Zur Her  stellung -des     Schweifes    werden vorteilhaft      aus den Naturfellen Streifen herausgeschnit  ten, die     hintereinandergenäht    zu einem  Schweif gedreht werden. Der Kürschner kann  derart hergestellte Felle, ohne sie zuerst in  die Form eines edlen Felles bringen zu müs  sen, verarbeiten.  



  An Hand der Zeichnung werden zwei  Durchführungsbeispiele des     erfindungsgemii-          ssen    Verfahrens erläutert.  



       Fig.    1 bis 4 veranschaulichen die     Herst"l-          lung    eines Nerz- und eines Zobelfelles aus  zwei     Bisamfellen.     



       Fig.    5 bis 9 veranschaulichen die Her  stellung eines Zobelfelles und eines     Fnch>-          felles    aus drei russischen Rasenfellen.  



  Bei dem Beispiel nach     Fig.    1 bis 4 werden  zur Herstellung eines Nerz- und eines Zobel  felles zwei etwas raube und hellfarbig gegerbte       Bisamfelle    verwendet. Diese Felle werden im  Bauch aufgeschnitten und     glattgestreckt          (Fig.    1 und 2).

   Die beiden     Wammen    a,     a    und  b, b werden bei beiden Fellen abgeschnitten  und die zu jedem Fell gehörigen     Wammen     an ihren Längsrändern     aneinandergenäht.    Die  Wammen     ca,        ca    werden dann in ihrer     Lätigs-          riehtung    in einer     Zackennaht    an die Wam  men     b,    b angenäht     (Fig.    3). Dabei wird die  raube Wamme nach unten und die flache  Wamme nach oben genommen.

   Der Kopf  wird nun von einem der     Bisamfelle    ab  geschnitten und an die Wammen<I>a,</I>     cz    in einer       Zaekennaht    angenäht.  



  Zur Herstellung des Schweifes werden  aus dem Rücken des einen     Bisamfelles    Längs  streifen d von etwa 1 cm Breite und 40 ein       Länge    herausgeschnitten     (Fig.        \?).    Diese  Streifend werden     hintereinandergenäht    und  vom     Schweifdreher        zii    dem Schweif     e    ge  dreht, der an die Wammen b, b angenäht  wird.  



  Dieses so gewonnene Fell hat die Fell  form eines Nerzfelles und wird jetzt auf die  Nerzfarbe eingefärbt oder geblendet. Die       Schweifspitze    muss dabei entsprechend der  Eigenart des Nerzfelles ziemlich schwarz  braun gefärbt werden.  



  Die nach Herausschneiden der Streifen d  verbleibenden Rückenteile     f,   <I>g</I> des einen         Bisamfelles    werden an ihren     Längsrindern          aneinandergenäht        i'ig.4).        An    dieses Fell  stück wird in der Längsrichtung der     Rük-          hen        lr    des andern     Bisamfelles    in einer     Zaeken-          naht    angenäht.

   Der verbliebene     Kopf        i    wird  soweit     abgeschnitten,    bis die Haarfarbe     passt     und     in    einer     Zackennaht    an das Fellstück f,       angenähl-.    Die zwei     Hinterpfoten         -erden     aus dem     Schwanzteil    des einen     Bisamfelles          hergestellt,    der in die     Stücke        k,   <I>1,</I> geteilt  wird.

   Der     Scbv-eif         a    wird     aiieli    aus Rücken  streifen d Hergestellt. nur beträgt die Länge  der Streifen<B>60</B><I>ein.</I>  



  Dieses so     zusammengesetzte    Fell hat die  Fellform eines Zobels und wird in die Zobel  farbe eingefärbt.  



  Die veredelten Nerzfelle und Zobelfelle  kommen gebündelt auf den Fellmarkt     mid     bilden so ein     n(>ues    Zwischenerzeugnis, das  der     Kürschner    ohne weiteres     zii    dem ge  wünschten Gebrauchsgegenstand     verarbeiten     kann.  



  Bei dein Beispiel     nach        Fig.5    bis<B>9</B> wer  den zur     Herstellung    eines Zobel- und eines  Fuchsfelles drei weisse. gegerbte russische  Hasenfelle veredelt. ein grosses, ein mittleres  und ein. kleines Fell.  



  Die drei Hasenfelle werden im Bauch auf  geschnitten und     gestreckt.    Von dem mittleren  Fell     Ti-.    i) werden die Wammen o, p ab  geschnitten. und an den mit dem Kopf     ver-          sehenen    Rücken     (1    wird in einer     Zackennaht     in. der     Längsrichtung    das grosse Fell r       (Fig.    5)     naeb    Abschneiden des Kopfes an  genäht. Für die Hinter- und Vorderpfoten s  und t werden     Reststücke    verwendet.

   Aus dem  Rücken des kleinen Rasenfelles werden zur  Herstellung des     Schweifes        ic    Streifen d her  von 2,5 ein Breite, die hinter  einandergenäht einen Streifen von 2,5 m  Länge ausmachen. Daraus wird vom Schweif  drelier ein Fuchsschweif gedreht.  



  Dieses so gewonnene Fell     (Fig.    9) hat die  Fellform eines Fuchses und wird entspre  chend der Farbe eines Silber- oder Kreuz  fuchses und dergleichen eingefärbt.  



  Diese veredelten Felle lassen sich auf 40  verschiedene Fuchsfarben einfärben.      Die Wammen o, p des mittleren Hasen  felles werden an ihren Längsrändern zusam  mengenäht und die Wammen     v,   <I>w</I> des klei  nen Hasenfelles ebenfalls. Es wird dann das  Fellstück<I>v, w</I> an das Fellstück o, p in der  Längsrichtung in einer     Zackennaht    an  genäht. Von dem mittleren Hasenfelle wird  der Kopf x abgeschnitten und angenäht, die  Hinterpfoten y werden aus Reststücken an  gefertigt, und der Schweif z wird aus Strei  fen d, wie beschrieben, in Zobelform her  gestellt und angenäht.  



  Dieses so hergestellte Fell hat die Fell  form eines Zobels und wird entsprechend  eingefärbt.  



  Die veredelten Zobel- und Fuchsfelle  kommen ebenfalls gebündelt als neues  Zwischenerzeugnis für den Kürschner zur  Verarbeitung auf den Fellmarkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von dem Aus sehen nach edlen Fellen aus weniger wert- vollen Naturfellen, dadurch gekennzeichnet, dass aus den weniger wertvollen Naturfellen die Teile, die eine Eigenschaft eines edlen Felles aufweisen, herausgeschnitten, zur Fell form des edlen Felles zusammengenäht und dann in die Farbe des edlen Felles eingefärbt werden, während die verbleibenden Teile zur Fellform eines andern edlen Felles zusam mengenäht werden, das eine Eigenschaft dieser Teile aufweist, worauf auch dieses zu sammengenähte Fell in die Farbe des Felles, dessen Form ihm gegeben wurde, eingefärbt wird.
    UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass aus eine Eigenschaft des Schweifes eines edlen Felles aufweisenden Teilen von Naturfellen Streifen heraus geschnitten werden, die hintereinandergenäht zum Schweif eines der herzustellenden Felle gedreht werden.
CH234833D 1943-03-18 1943-03-18 Verfahren zum Herstellen von dem Aussehen nach edlen Fellen. CH234833A (de)

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