DE729240C

DE729240C - Am Stahlhelm zu befestigende Taschenlampe

Info

Publication number: DE729240C
Application number: DEG102974D
Authority: DE
Inventors: Otto Germann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-02-08
Filing date: 1941-02-08
Publication date: 1942-12-11

Description

Am Stahlhelm zu befestigende Taschenlampe Die Erfindung betrifft eine an Stahlhelmen zu befestigende Taschenlampe, die mit einem einzigen Handgriff .anbringbar ist und ihre Lage im Gebrauch zuverlässig beibehält.
Die bisher bei der Wehrmacht zum Einstellen des Flakvisiers verwendeten Stirnlampen bestehen aus einem Glühlämpchlen, dessen Fassung mittels eines Bandes am Kopf befestigt wird. Die Fassung ist durch ein Kabel mit einer Taschenlampenbatterie verbunden, die der Kanonier in der Blusentasche trägt. Eine solche getrennte Unterbringung von Lämpchen und Batterie führt zu häufigen Brüchen des Kabels .an der Yassung, so. daß ständig ein bedeutender Hundertsatz an Stirnlampen ausfällt.
Für die Arbeiten an einem Fahrzeug, in der Garage o. dgl. hat man zwar bereits bügelförmige, zum Einsetzen einer vollständigen Taschenlampe geeignete Halter vorgeschlagen. Diese werden aber .ebenfalls mittels eines Stirnbandes am Kopf befestigt, so daß sie für den erwähnten Wehrmachtszweck wegen der umständlichen Handhabung nicht brauchbar sind. Andere bekannte Halter sind zum Anklemmen der Taschenlampe nach Art von Füllfederhaltern eingerichtet. Solche Befestigungsmittel sind aber nicht ohne weiteres dazu ,geeignet, einer als Stirnlampe getragenen Taschenlampe am Stahlhelm den erforderlichen Halt zu ,geben.
Die Haltevorrichtung nach der Erfindung macht ebenfalls Gebrauch von einer am Taschenlampengehäuse oder an einem besonderen, die Taschenlampe aufnehmenden Bügel angebrachten Klemmfeder, und die Erfindung besteht darin, daß diese Klemmfeder einen hakenförmig umgebogenen Teil aufweist, mit dem die Taschenlampe ,an dem Innenbördel des zwischen Feder und Lampengehäuse liegenden Stählhelmr.andes aufgehängt werden kann, während sich das der Glühlampe entgegengesetzt liegende Ende der Taschenlampe .am Kopfteil des Stahlhelms abstützt. Diese Haltevorrichtung ist sehr billig herstellbar und unempfindlich im Gebrauch, ermöglicht auch bei Dunkelheit das Anklemmen der Taschenlampe an den Stahlhelm in kürzester Zeit und verhindert jede unerwünschte Lageänderung der Lampe. beim Tragen.
Benutzt man als Halter für die Lampe einen die Taschenlampe umfassenden Bügel, so ist es von Vorteil, wechselseitig und entgegengesetzt zur Klemmfeder am Bügel eine Lasche mit hufeisenförmig abgebogenen Schenkeln anzuordnen, die ,als zusätzliches Haltemittel für die Taschenlampe und ,gleichzeitig als Lichtblende dienen.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen Abb. i einen Lampenhalter in schaubildlicher Darstellung, Abb. 2 eine Taschenlampe in Draufsicht, Abb.3 eine Stirnansicht der Abb. 2 und Abb. q. den Gebrauch des Gerätes.
Nach Abb. i besteht der Halter in bekannter Weise aus einem geschlossenen Bl:echbügel a, dessen Abniessurlgen so gewählt sind, daß er eine Taschenlampe üblicher Größe, z. B. die in Abb. 2 und 3 dargestellte Ausführung, aufnehmen kann. Nach der Erfindung trägt der Bügel a an einer Seite eine kräftige, hakenförmig gebogene Blattfeder b und setzt sich an der anderen Seite nach unten in eine Lasche mit zwei einwärts gebogenen Schenkeln c, d fort. Zweckmäßig wird der Halter a mit der Blende c, d durch Stanzen und Biegen hergestellt, wobei man die Bügelenden zusammen mit der Blattfeder b vernieten kann.
Die Taschenlampe wird mit dem Glühlämpchen e (Abb. 2 und 3) voraus in .den Halter a so weit einsgesetzt, bis sie an den: vorgebogenen Laschenschenkeln c, d ansteht. Hierauf kann man das Gerät in der aus Abb. q. ersichtlichen Lage und Richtung/ auf den Rand des Stahlhelms aufschieben. Dabei untergreift der hakenförmige Teil der Blattfeder b den Helmrand und setzt sich schließlich mit seiner Kante in den Bördelg ein. Da hierbei die Blattfeder b in der veranschaulichten Weise aufgebogen wurde, wird das Lampengehäuse k mit kräftigem Federdruck gegen den Kopf des Stahlhelms gezogen und in dieser Lage sicher festgehalten.
Will man das Gerät .abnehmen, so hat man lediglich eine Drehbewegung in der angegebenen Pfeilrichtung! auszuführen, worauf sich der Halter a mit dem Lampcngehäusek nach unten abziehen läßt.
Der Haltera ist bei Neuherstellung des Gerätes entbehrlich, wenn man die Blattfeder b nach den Abb. 2 und 3 unmittelbar auf dem Lampengehäusc h befestigt, das in üblicher Weise außer dein Glühlämpchen e mit Fassung k eine Batterie m und einen Schalter iz enthält.

Claims

PATENT ANSPRtiCHE: i. Am Stahlhelm zu befestigende Taschenlampe mit einer am Lainpengehätisc oder an einem besonderen, die Taschenlampe umfassenden Bügel angebrachten Klemmfeder, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmfeder (b) einen Hakenförmig umgebogenen Teil aufweist, mit dein die Taschenlampe an dem Innenbördel «r) des zwischen Feder und Taschenlampe liegenden Helmrandes aufgehängt werden kann, während sich das der Glühlampe entgegengesetzt liegende Ende der Taschenlampe am Kopfteil des Stahlhelms abstützt.
2. Taschenlampe nach Anspruch i, dadurch ;gekennzeichnet, daß an dem die Taschenlampe umfassenden Bügel (a) wechselseitig und in der Richtung entgegengesetzt zur Blattfeder (b) eine La scbe mit hufeisenförmig eingebogenen Schenkeln (c, d) angeordnet ist, die als zusätzliches Haltemittel für die Taschenlampe und als Lichtblende dienen.