DE348791C - Vorrichtung zum Kenntlichmachen elektrischer Schalter bei Dunkelheit - Google Patents

Description

Wilhelm Ade in Kupferzeil, O.-A. Oehringen.

Vorrichtung zum Kenntlichmachen elektrischer Schalter bei Dunkelheit. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. November 1919 ab.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die zum Kenntlichmachen von Lichtschaltern u. dgl. Gegenständen bei Dunkelheit bestimmt ist. Diese neue Vorrichtung ist besonders für Reisende ein sehr brauchbarer und praktischer Artikel und kann jederzeit in der Tasche mitgeführt werden. Auch für Krankenstuben u. dgl. dürfte der Vorrichtung insofern eine Bedeutung zukommen, ίο als sowohl elektrische Lichtschalter wie auch beispielsweise bei nicht vorhandener Beleuchtungsgelegenheit Gegenstände, wie Arzneigläser usw., bezeichnet werden können, so daß sie bei Bedarf leicht aufzufinden sind. Die Vorrichtung besteht in einfachster Weise aus einem einen Leuchtknopf aufnehmenden, nach Art eines Lichthalters ausgestalteten Halter, der auf den betreffenden Gegenstand aufgesetzt bzw. neben diesen gestellt werden kann. Solche Leuchtkörperträger, die auf den zu bezeichnenden Gegenstand mittels eines Halters aufgesetzt werden können, sind an sich bekannt. Gemäß der Erfindung ist der Leuchtkörperträger mit dem Halter durch ein Kugelgelenk verbunden, so daß er unabhängig von der Lage des sichtbar zu machenden Gegenstandes in beliebige Richtung gedreht werden kann. Zweckmäßigerweise besteht der Kern des Leuchtknopfes aus einem Körper wie einem Kegel oder einer kleinen Pyramide, so daß nicht nur eine Leuchtwirkung in der Ebene, sondern besonders auch im Räume entsteht. Auf der Zeichnung wird der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsart beispielsweise näher zur Darstellung gebracht. Abb. ι zeigt die neue Vorrichtung in einem Schaubild, während die

Abb. 2, 3 und 4 dieselbe in der Vordersowie Seitenansicht und in der Draufsicht erläutern.

Abb. 5 veranschaulicht die Klemme in Spreizstellung.

Die Form der Leuchtklemme ist für das Wesen der Erfindung gleichgültig. Sie besteht aus einem geeigneten Halter a, der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei gespreizten Schenkelpaaren hergestellt ist, die ihrerseits durch eine Schraubenfeder b gegeneinander gedrückt werden, so daß sie beim Aufsetzen auf den betreffenden zu bezeichnenden Gegenstand nach Art einer Zange wirken. Die Feder b ist auf den gemeinsamen Drehzapfen der beiden Schenkelpaare aufgeschoben, ihre beiden Enden legen ! sich an die Innenflächen der Schenkelpaare oberhalb des Drehzapfens an (Abb. 5) und suchen die Schenkel in der Stellung nach Abb. ι und 3 zu halten. Das eine Schenkelpaar trägt den Leuchtknopf d in einer Fassung e, während das andere Schenkelpaar f mit einem Fortsatz g versehen ist, mittels dessen die beiden Schenkelpaare c und f entgegen der Schraubenfeder b gespreizt, d. h. in die Stellung nach Abb. S gebracht werden können. Die Fassung e ist so ausgestaltet, daß eine den Leuchtknopf d aufnehmende Kugel h umfaßt wifd. Die Kugellagerung e, h hat den Zweck, daß der Leuchtknopf b nach allen Richtungen im Raum eingestellt werden kann (in Abb. 2 und 3 strichpunktiert angedeutet) . Das eine Schenkelpaar f ist weiter mit einem Häkchen i versehen, das sich in eine rastenartige Öffnung k des anderen Schenkelpaares einhakt, wodurch die ganze Leuchtklemme in Spreizstellung (Abb. 5) gehalten werden kann, so daß diese erforderlichenfalls auf oder neben dem zu bezeichnenden Gegenstand aufgestellt werden kann. Anstatt der Klemmvorrichtung kann auch ein anderes geeignetes Befestigungsmittel, wie z. B. eine in die Wand zu steckende Stecknadel, vorgesehen sein.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zum Kenntlichmachen elektrischer Schalter und anderer Gegenstände bei Dunkelheit, bestehend aus einem mit Halter versehenen Leuchtknopf, dadurch gekennzeichnet, daß der den leuchtenden Körper aufnehmende Knopf durch ein allseitig bewegliches Kugelgelenk mit seinem Halter verbunden ist, dessen beide federnd gegeneinander angeordneten Arme zwecks Verwendung der Vorrichtung als freistehender Ständer mit Rastenöffnung und Haken versehen sind, mittels welcher die Arme in Spreizstellung gebracht werden können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.