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Flachkontaktstecker mit Schutzkontakt und längsgeteiltem Gehäuse Es
sind Flachkontaktstecker bekannt, bei denen die Stifte lose in den Steckerkörper
eingelegt und in ihre gehalten ,sind.' Bei mehrpoligen Steckern mit Schutzkontakt
wird der Schutzkontaktstift länger ausgebildet als die übrigen Stifte, damit der
Schutzkontakt voreilend geschlossen wird. Dabei werden Kontaktstifte von unterschiedlicher
Länge angewendet. Nebien der umständlichen Herstellung einer Anzahl unterschiedlicher
Einzelteile ist beim Zusammenbau der Nachteil zu verzeichnen, daß besonders auf
das richtige Einsetzen der Stifte zu achten ist. Diese Verwechselungsgiefahr, die
hierbei möglich wird; wenn nicht besondere, die Ausführung verteuernde Gegenmittel
angewendet werden, stellt die Wirksamkeit des angestrebten Berührungsschutzes bei
der s_päteren Verwendung in Frage.
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Die Erfindung betrifft einen mit Flachsteckerstiften ausgerüstieten
Stecker, zu dessen Herstellung bei einfachem Zusammenbau, robustem Aufbau und niedrigen
Giestehungskosten nur wenig Einzelteile erforderlich sind und bei denn .eine Verwechselung
der Stifte beim Zusammenbau mit Sicherheit verhindert wird.
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Nach der Erfindung werden die gleichartig und gleich lang ausgebildeten
Flachstecker-,stifte in schlitzförmigen Aussenkungen bzw. Durchführungen unter Anwendung
vorn Durchdrückungen an den Kontakten zwischen zwei
Isolierstoff.gehäuseteilen
gehalten, wobei der Boden der schlitzförmigen Aussenkung für den Schutzkontakt in
dem einen Gehäuseteil sowie die Anlagestelle des Schutzkontaktes an der Durchführung
des anderen Gehäuseteils gegenüber den entsprechenden Anlageflächen für die übrigen
Flachgteckerstifte in parallel vorgeschobenen Ebenen derart liegen, daß der darin
gehaltene Schutzkontakt mit dem entsprechenden Steckdosenkontakt trotz der gleichen
Länge aller Stifte voreilend in Berührung kommt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in den
Fig. i biss q. darge:s,tellt.
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Fig. i ist eine Ansicht des Steckers. Fig.2 zeigt einen Querschnitt.
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Fig.3 ist eine Innenansicht des Steckers bei abgenommener Ahdeckkappe;
und Fig. ¢ zeigt die einzelnen Teile des Steckers. Das Steckergehäuse io besteht
aus den beiden Teilen 12, 13, die aus Isolierstoff, beispielsweise einer Kunstharzmasse,
bestehen. Beide Teile werden gegenseitig mittels Niete i.. zusammengehalten, die
durch Löcher 15 in inneren Ansätzen 16 der beiden Gehäuseteile führen.
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Die mit Hohlräumen 17, 22 versehenen Gehäuseteile 12, 13 besitzen
innere Ansätze 18, 23, wobei einer dieser sich gegenüberliegenden Ansätze der beiden
Teile auf einer Mittellinie liegt, während die beiden anderen Ansätze symmetrisch
und winklig dazu verlaufen. Sich zwischen den Ansätzen erstrekkende Rippen 19, 25
dienen zur Verstärkung der Wandungen der Gehäuseteile. Die Ansätze 18 des Gehäuseteils
12 besitzen schlitzförmige Durchführungen 20 für die Flachsteckerstifte i i und
Ausnehmungen 21 zur später beschriebenen Festhaltung der Flachsteckerstifte i i
innerhalb des Steclergehäuses, während der Gehäuseteil 13 nur schlitzförmige
Aussenkungen 2¢ zur Aufnahme der inneren Enden der Flachsteckerstifte i i besitzt.
Seitliche -stutzenartige Ansätze 26 dienen zur Aufnahme und zum Schutz der beweglichen
Leitung.
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Die mit den einzelnen Leitungen 28 des dreiadrigen Kabels 27 verbundenen
F1achsteckerstifte i i sind mit Ausschnitten 29 versehen, die innerhalb der beiden
Gehäuseteile zu liegen kommen und durch die Ausschnitte einen im Querschnitt verringerten.
Abschnitt 3o haben. Die abisolierten Enden 31 der Anschlußleitung werden über diesen
im Querschnitt verringerten Abschnitt 3o gelegt und daran in bekannter Weise durch
Pu nktschweißung befestigt. Zur Erzielung einer einwandfreien Verschiveißung zwischen
den Leitungen und den Flachsteckerstiften wird zwischenden abisolierten Leiterenden
und den Flachstekkerstiften vor dem Verschweißen ein Lötstreifen 32 eingelegt. Dieser
Lötstreifen hat eine U-förmige Gestalt und wird über den im Querschnitt verringerten
Abschnitt 3o der Flachsteckerstifte geschoben, so daß die Schenkel des Lötstreifens
innerhalb der Ausschnitte 29 zu liegen kommen. Diese Gestaltung ermöglicht es, die
Lötstreifen durch entsprechend kleinere Ausbildung und Ausnutzung der Eigenfederung
an den Flachkoiitakten bei der Verschweißung festzuhalten. Neben dieser Vereinfachung
und Erleichterung des Verschweißens wird eine gute elektrische Verbindung von großer
Festigkeit erzielt, mit der ebenfalls Zugbelastungen und Verdrehungen der Leitung
aufgenommen werden können. Jeder der Flachsteckerstifte besitzt eine Aus.drückung
33, durch die ein Herausziehen der Steckerstifte aus dem Steckergehäuse verhindert
wird. Die Herstellung dieser Ausdrückungen kann, da die Flachstifte aus bandförmigem
Werkstoff ausgeschnitten werden, gleichzeitig mit dem Ausschneiden in .einem einzigen
Arbeitsgang vorgenommen werden.
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Beim Zusammenbau des Steckers «erden die mit den einzelnen Adern der
beweglichen Leitung verschweißten Flachsteckerstifte durch die schlitzförmigen Durchführungen
20 so in den Gehäuseteil 12 eingesetzt, daß die Ausidrückungen 33 in die Ausnehmungen
21 zu liegen kommen. Die Ausnehmungen 21 verhindern das Herausziehen der Flachstekkerstifte
aus dem Steckergehäuse, wobei gleichzeitig eine einwandfre:,e Halterung innerhalb
:des Steckergehäuses erzielt wird. Die inneren Enden der Flachsteckerstifte kommen
in die schlitzförmigen Aussenkungen 2¢ des aufgesetzten Gehäuseteils 13 zu liegen,
worauf die beiden Gehäuseteile 12 und 13 mittels Niete 14 miteinander vereinigt
werden.
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Wie aus Fig.2 ersichtlich, ist die untere Fläche 3.4 des Gehäuseteils
13 schräg verlaufend ausgebildet. Hiermit verschiebt sich auch der Boden der dort
liegenden Aussenkung 2;1, und es wird erreicht, daß der mittlere Flachsteckerstift
i i gegenüber den anderen Flachsteckerstiften i i hervorsteht. Dieser mittlere hervorstehende
Steckerstift kommt gegenüber .den anderen Steckerstiften mit dem entsprechenden
Steckdosenk3ntakt zuerst in Berührung, so daß dieser K intakt als Erdungskontakt
verwendet werden kann. Dabei weisen alle Flachsteckerstifte dieselbe Länge ,auf.
Da diese Kontakte aus ban:lförmigem Werkstoff hergestellt werden und die Leiter
damit verschweißt sind, ist es möglich, die Abmessungen des Gehäuses zu verringern.
Ein derartiger raumsparender Aufhau ist mit anderen Verbindungsmitteln, wie Schrauben,
zur Herstellung der elektrischen Verbindung
nicht möglich. Da die
Ansätze 18 und 23 verhältnismäßig stark ausgebildet sind, kann die Wandstärke
der entsprechenden Teile der Gehäuseteile verringert werden, so daß sich dadurch
eine Einsparung von Werkstoff erzielen läßt.