DE722763C - Bohrrohr fuer Gesteinsbohrer mit einer groesseren als fuer den Durchgang der Spuelung erforderlichen inneren Laengsbohrung - Google Patents
Bohrrohr fuer Gesteinsbohrer mit einer groesseren als fuer den Durchgang der Spuelung erforderlichen inneren LaengsbohrungInfo
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Description
- Bohrrohr für Gesteinsbohrer mit einer größeren als für den Durchgang der Spülung erforderlichen inneren Längsbohrung Die Erfindung betrifft ein Bohrrohr für Gesteinsbohrer. Es sind bereits Bohrrohre vorgeschlagen worden, bei welchen eine innere, zum Durchfluß der Spülflüssigkeit dienende Längsbohrung über das übliche Maß hinaus erweitert ist und diese Längsbohrung an den Enden konische Erweiterungen besitzt. Diese konischen Erweiterungen dienen zur Aufnahme lösbarer Nippel, welche in die konischen Aufnahmen kraftschlüssig einfassen.. Diese dergestalt ausgebildeten Bohrrohre werden bekanntlich einer starken Dauerbeanspruchung durch die schlagenden Bohrhämmer unterworfen, weshalb die Wandstärken derartiger Rohre eine gewisse Mindeststärke haben müssen. Es hat sich aus der Praxis ergeben, daß beispielsweise Rohre mit einer Bohrung von 16 mm eine Mind'estwandstärke von 7 bis 8 mm haben müssen, wenn sie den dauernden Schlagbeanspruchungen standhalten sollen. Aus mehreren Gründen erscheint es wünschenswert, die Gewichte derartiger Bohrstangen zu verringern, wobei aber die Lebensdauer nicht verkürzt werden darf. Versuche mit dünnwandigeren Rohren haben aber gezeigt, daß bei Unterschreitung der oben angegebenen Mindestwand@stärke nach kurzer Zeit die Stellen, an denen die konischen Ausnehmungen angebracht sind, abbrechen. Eine einfache Lösung wäre die Wahl wertvoller legierter Stähle zur Herstellung dieser Rohre gewesen. Der Erfinder hat sich dagegen die Aufgabe gestellt, möglichst mitden h andelsüblichen Baustählen, die preiswert und in genügenden Mengen zu haben sind, auszukommen. Auf Grund ausgedehnter Versuche ergab sich nun die überraschende Tatsache, da.ß ein Abbrechen der Bohrrohre an den konisch ausgebildeten Enden dann nicht mehr eintritt, wenn diese Ausnehmungen durch gleichzeitiges Schmieden der inneren und äußeren Wandung erfolgte, insbesondre, wenn eine Schmiedeform verwendet wird.
- In der Zeichnung ist eine solche Schmiedeform beispielsweise dargestellt, die einen Teil einer Schmiede- bzw. Stauchmaschine bildet.
- Die Abb. i zeigt die Vorderansicht der Schmiedeform, die Abb. 2 die Seitenansicht der Schmiedeform mit teilweisem Schnitt längs der Linie A-A in Abb. i.
- In den Schmiedeamboß i ist die Hälfte der negativen Form des Bohrrohres derartig eingearbeitet, daß am Eingang 2 der normale Bohrrohrdurchmesser und am Ausgang 3 die gewünscht,. äußere konische Erweiterung vorhanden ist. Der Amboß ist an einer Schmiedemaschine feststehend angeordnet. Der in einer festen Führung bewegliche Schmiedehammer d. besitzt die gleiche negative Formgebung wie der Amboß. Während des Schmiedevorganges wird der Hammer in bekannter Weise auf und ab bewegt; die Betätigung erfolgt zweckmäßig pneumatisch.
- Das auf Rotglut erwärmte Bohrrohr 5 wird in die Ausnehmung des Ambosses eingelegt und in der Richtung des Pfeiles gegen den in die Bohrung eingeführten Schmiededorn 6 gedrückt. Dieser Schmiededorn 6 wird ebenfalls durch pneumatisch erzeugte Schläge gegen das Bohrrohr gedrückt. Die Schmiedearbeit erfolgt gleichzeitig durch den Schmiedehammer q. und den Schmiededorn 6, wodurch eine konische Aufweitung des Rohrendes erfolgt und die Innen- sowie Außenwandung, des Rohres verfestigt wird. Derartig behandelte Bohrrohre können mit einer Wandstärke bis etwa' 3 mm mit Erfolg verwendet werden, ohne daß die mit Ausnehrnungen versehenen konischen Enden nach kurzer Zeit abbrechen. Für besondere Fälle empfiehlt es sich, die Enden der Bohrrohre einer besonderen Wärmebehandlung zu unterziehen; in den meisten Fällen genügt jedoch das nach dein Verfahren beschriebene Schmieden. Die so hergestellten konischen Ausnehinungen können nachträglich durch eine Reibahle oder durch Schleifen von dem anhaftenden Zunder befreit werden, so daß ein genauer Sitz der Nippel gewährleistet ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Bohrrohr für Gesteinsbohrer mit einer größeren als für den Durchgang der Spülung erforderlichen inneren Längsbohrung, dadurch gekennzeichnet, daß bei Bohrrohren aus handelsüblichem Baustahl die Wandstärke des Bohrrohres geringer als 8 mm ist und daß an den Enden der Rohre die innere Längsbohrung eine durch Schmieden hergestellte und verfestigte Erweiterung zur Aufnahme lösbarer Teile besitzt. Bohrrohr nach Anspruch i,_ dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterungen durch gleichzeitiges Schmieden der inneren und äußeren Wandung gebildet sind.
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DE722763C true DE722763C (de) | 1942-07-20 |
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1940
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