DE404444C - Herstellung von Spiralbohrern - Google Patents
Herstellung von SpiralbohrernInfo
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- DE404444C DE404444C DEK88085D DEK0088085D DE404444C DE 404444 C DE404444 C DE 404444C DE K88085 D DEK88085 D DE K88085D DE K0088085 D DEK0088085 D DE K0088085D DE 404444 C DE404444 C DE 404444C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K5/00—Making tools or tool parts, e.g. pliers
- B21K5/02—Making tools or tool parts, e.g. pliers drilling-tools or other for making or working on holes
- B21K5/04—Making tools or tool parts, e.g. pliers drilling-tools or other for making or working on holes twisting-tools, e.g. drills, reamers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Drilling Tools (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 20. OKTOBER 1924
AM 20. OKTOBER 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49 i GRUPPE (K 88085 I\4gi)
in Köln-Bickendorf.
Herstellung von Spiralbohrern. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Januar 1924 ab.
Man hat bereits versucht, Spiralbohrer in der Weise herzustellen, daß man die spiralförmigen.
Nuten durch mit spiralförmig verlaufenden Nuten und Rippen versehene Walzen in den rohen Rundstahl oder gezogenen
Stahlstab einwalzt bzw. dem rohen Rundstahl während eines oder mehrerer
Durchgänge durch die Walzen das gewünschte Profil des Bohrers gibt, der dann durch
to Schleifen fertiggestellt wird. Es hat sich aber gezeigt, daß bei hochlegiertem Werkzeugstahl
und noch viel weniger bei Schnelldrehstahl ein Heraushohlen der scharfen Schneidkanten
durch den Walzprozeß vollständig unmöglich ist, die bekannten Walzverfahren für die
Praxis also unbrauchbar sind. Auch hat man · bereits Spiralbohrer in der Weise hergestellt^
daß man die spiralförmig verlaufenden Nuten auf der Ziehbank mittels gegeneinander verschiebbaren
Stichel in den vollen Rundstahl einschneidet und hernach auch die Schneidfasen auf der Ziehbank herstellt. Abgesehen
davon, daß dieses Ziehverfahren äußerst langwierig ist, weil das Werkstück sehr oft zwischen
den Sticheln hindurchgezogen werden muß, da letztere bei jedem Arbeitsgang nur einen dünnenJSpan fortnehmen können, fehlt
bei diesem bekannten Ziehverfahren der Bohrerseele die Konizität, ohne welche der
Bohrer unbrauchbar ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Spiralbohrem aus
Profilstahl, wobei durch eine eigenartige Auswahl und Verbindung von Vorgängen der
Walz- und Ziehmethoden, die Herstellung der Spiralbohrer wesentlich vereinfacht, wie auch
die Qualität der Bohrer verbessert wird. Das neue Herstellungsverfahren besteht darin, daß'
ein Stahlstab mit dem Querschnitt des fertigen Bohrers, jedoch, mit etwa ein Zehntel
Übermaß gewalzt und dann auf das genaue Maß der Seelenstärke und der Hinterschliffwandung,
tinter Stehenlassen der Schnittfasen blank gezogen wird, worauf die einzelnen Spiralbohrerlängen auf einer besonderen
Ziehbank mit geteiltem, verstellbarem Zieheisen oder auf einem geeigneten Konischwalzwerk,
zwecks Verjüngung der Bohrerseele, in den Nuten konisch, gezogen oder
gewalzt und erst hiernach der Drall hergestellt wird. Nachdem dann, der Bohrer gegebenenfalls
mit dem in bekannter Weise aus einem andern geeigneten Stahl besonders hergestellten Bohrerschaft verbunden und das
Härten und Sandstrahlen erfolgt ist, braucht lediglich nur noch das Kalibrieren der
Schneidfasen und Fertigschleifen des Bohrerschaftes vorgenommen zu werden. Durch die
Vereinigung der Walz- und Ziehvorgänge gemaß der Erfindung gewinnt man die Vorteile
beider Verfahren unter Beseitigung deren Nachteile. Die Herstellung der Spiralbohrer
ist nach dem neuen Verfahren sehr einfach. Auch, sind die danach hergestellten Spiralbohrer
von vorzüglicher Qualität und besitzen eine hohe Leistungs- und Widerstands-,
fähigkeit.
Auf der Zeichnung sind die Querschnitte, die bei Herstellung eines einzölligen Spiralbohrers
in Frage kommen, dargestellt. ,
Zunächst wird ein Stahlstab mit dem Querschnitt eines fertigen Bohrers, jedoch mit ein
Zehntel Übermaß (Abb. ϊ), gewalzt. Dieser wird dann auf das genaue Maß der Seelenstärke und der Hinters chliffwandung, wobei
aber die Schnittfasen α stehenbleiben, blank gezogen, wodurch er den Querschnitt nach
Abb. 2 erhält. Alsdann werden die einzelnen Spiralbohrerlängen auf einer besonderen Zieh·;
bank mit geteiltem, verstellbarem Zieheisen oder auf einem geeigneten Konischwalzwerk,
zwecks Verjüngung der Bohrerseele, in den Nuten konisch gezogen oder gewalzt, so daß
die Bohrerseele an der Bohrerspitze die mit strichpunktierten Linien b angedeutete Stärke
erhält, worauf der Drall auf warmem Wege erzeugt und nunmehr der Bohrer gegebenenfalls
mit dem aus geeignetem Stahl besonders hergestellten Bohrerschaft verbunden wird.
Nach dem Härten und Sandstrahlen erfolgt dann noch das Kalibrieren der Schnittfasen
und das Fertigschleifen des Schaftes.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung von Spiralbohrern aus Profilstahl, gekennzeichnet durch eine Vereinigung an sich bekannter Walz- und Ziehvorgänge derart, daß ein Stahlstab mit dem Querschnitt des fertigen Bohrers, jedoch mit etwa ein Zehntel Übermaß, gewalzt und dann auf das genaue Maß der Seelenstärke und der Hinterschliffwandung, unter Stehenlassen der Schnittfasen blank gezogen wird, worauf die einzelnen Spiralbohrerlängen auf einer besonderen Ziehbank mit geteiltem, verstellbarem Zieheisen oder auf einem geeigneten Konischwalzwerk, zwecks Verjüngung der Bohrerseele, in den Nuten konisch gezogen oder gewalzt werden, um erst hiernach den Drall zu erhalten.Abb. j.Abb. 2.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK88085D DE404444C (de) | 1924-01-13 | 1924-01-13 | Herstellung von Spiralbohrern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK88085D DE404444C (de) | 1924-01-13 | 1924-01-13 | Herstellung von Spiralbohrern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE404444C true DE404444C (de) | 1924-10-20 |
Family
ID=7236125
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK88085D Expired DE404444C (de) | 1924-01-13 | 1924-01-13 | Herstellung von Spiralbohrern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE404444C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005050974A1 (de) * | 2005-10-25 | 2007-04-26 | Keil Werkzeugfabrik Karl Eischeid Gmbh | Verfahren zur Herstellung eines rotierenden Werkzeugs |
-
1924
- 1924-01-13 DE DEK88085D patent/DE404444C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005050974A1 (de) * | 2005-10-25 | 2007-04-26 | Keil Werkzeugfabrik Karl Eischeid Gmbh | Verfahren zur Herstellung eines rotierenden Werkzeugs |
DE102005050974B4 (de) * | 2005-10-25 | 2015-09-03 | Keil Werkzeugfabrik Karl Eischeid Gmbh | Verfahren zur Herstellung eines rotierenden Werkzeugs |
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