DE72157C - Selbstthätig wirkende Ueberwachungsvorrichtung für Maximalstrom verbrauch - Google Patents
Selbstthätig wirkende Ueberwachungsvorrichtung für Maximalstrom verbrauchInfo
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R11/00—Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
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- G01R11/60—Subtraction meters; Meters measuring maximum or minimum load hours
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Description
IiMSERLICHES
PATENTAMT.
Diejenigen elektrischen Lichtstationen, welche nach bestimmten Tarifsätzen (tarif ä forfait)
elektrischen Strom abzugeben pflegen, verkaufen dem Abnehmer so viel Strom von genügender
Stärke, als nöthig ist, um eine gewisse Anzahl von Lampen (oder sonstigen Empfängern) zu
speisen, wobei diese gewisse Anzahl nach einem zwischen dem Verkäufer und dem Abnehmer
getroffenen Uebereinkommen festgesetzt wird.
Dessenungeachtet kann der Abnehmer doch eine gröfsere. Anzahl von Lampen benutzen,
als in dem. Vertrag festgesetzt ist, unter der Bedingung, dafs er eine oder mehrere Lampen
ausschaltet und eben so viel an anderer Stelle einschaltet, so zwar, dafs immer nur die vertragsmäfsig
bestimmte Lampenzahl eingeschaltet ist und folglich nicht mehr Strom verbraucht wird, als festgesetzt ist. Es kann diese Benutzung
mittelst doppelter Umschalter bezw. Stromwender erreicht werden, welche einen der Stromkreise unterbrechen, sobald sie einen
anderen Stromkreis schliefsen. Dieses Verfahren gestattet aber denjenigen Abonnenten,
welche etwas mit der Elektrotechnik vertraut sind, Betrug auszuüben, d. h. mehr Lampen
einzuschalten, als ihnen erlaubt ist.
Die vorliegende Vorrichtung ist nun dazu bestimmt, diesen Betrug dadurch zu verhindern,
dafs sie die Anwendung dieser Stromwender unmöglich macht und nur die den Abnehmern
erlaubte Anzahl von Lampen zum Erglühen zu bringen gestattet.
Die Vorrichtung wird gleich an der Eintrittsstelle des elektrischen Stromes in die Beleuch
tungseinrichtung beim Abonnenten aufgestellt, so dafs sie den Betrieb dieser Einrichtung überwacht.
Die Wirkung der Ueberwachungsvorrichtung beruht auf der Anwendung eines mit den zu
überwachenden Lampen in Reihe geschalteten Elektromagneten, welcher, sobald der ihn
durchfliefsende Strom eine gewisse Stärke überschreitet, ein Uhrwerk in Bewegung setzt, das
abwechselnd den Stromkreis schliefst und öffnet und somit auch die Lampen abwechselnd zum
Brennen und zum Erlöschen bringt, wobei die Dauer des Erlöschtseins der Lampen gröfser ist
als die des Brennens.
Bei jedesmaligem Schliefsen des Stromkreises wird der Elektromagnet vom Strom durchflossen.
Erreicht dieser Strom eine gröfsere Stärke, als zur Speisung der vereinbarten Zahl
Lampen nöthig ist, so zieht der Elektromagnet seinen Anker an, welch letzterer das Uhrwerk
in Thätigkeit setzt. Dieses Uhrwerk wirkt auf einen Quecksilberstromunterbrecher ein und erzeugt
dadurch eine Aufeinanderfolge von Stromschlüssen und Stromunterbrechungen. Werden die die vereinbarte Zahl überschreitende
Lampe bezw. Lampen aus dem Stromkreise ausgeschaltet, so wird bei der nächsten, mittelst
des Stromunterbrechers und des diesen bewegenden Uhrwerkes erzeugten Schliefsung des
Stromkreises der Elektromagnet von einem Strom durchflossen, welcher zu schwach ist,
um ein Anziehen des Ankers seitens des Elektromagneten bewirken zu können; das Uhrwerk wird dann stillstehen, der Stromkreis
geschlossen sein und die Lampen werden brennen.
In beiliegender Zeichnung ist dieser Stromverbrauchsregler veranschaulicht, wovon Fig ι
eine Vorderansicht (die Vorrichtung an der Wand befestigt gedacht, s. Fig. 7) zeigt.
Fig. 2 ist eine linksseitige Absicht,
Fig. 3 eine rechtsseitige Ansicht,
Fig. 4 eine Oberansicht,
Fig. 5 eine untere Ansicht und
Fig. 6 ein Schnitt durch die Achse des Elektromagneten bezw. Solenoids.
In Fig. 7 ist die Vorrichtung schematisch und in den Verbrauchsstromkreis eingeschaltet
dargestellt.
Fig. 8 zeigt ebenfalls schematisch die Ansicht des Solenoids.
Die Ueberwachungsvorrichtung besteht aus einem Solenoid A, dessen Hohlkern H aus
einem Messingrohr gebildet ist, welches an seinen beiden Enden durch Löthung mit zwei
kreisförmigen Scheiben JJ1 aus weichem Eisen
verbunden ist.
Auf den Hohlkern ist zwischen den Scheiben ein isolirter Kupferdraht gewickelt, dessen
Durchmesser entsprechend der Stärke des hindurchzuführenden Stromes bemessen ist. Die
Anzahl der Windungen des Kupferdrahtes ist so gewählt, dafs die der Einschaltung einer
weiteren zehnkerzigen Lampe entsprechend vergröfserte elektromotorische Kraft (die Anzahl
der Volts, mit denen die Anlage arbeitet, kommt hier nicht in Betracht) ausreicht, um in
senkrechter Richtung von oben nach unten einen Anker aus weichem Eisen oder einen
Kolben E anzuziehen, welcher in den Hohlkern des Solenoids eindringt. Dieser Kolben
(Rohr aus dünnem, weichem Eisen) ist seiner Länge nach von einer Metallstange durchzogen,
deren oberes Ende in ein Führungsstück K ragt. Das letztere besteht aus einem
zweimal im rechten Winkel z-förmig eingebogenen starken Messingband, dessen unteres
Ende an der oberen Kreisscheibe des Solenoids angeschraubt ist, während dessen oberes, oberhalb
des Hohlkernes umgebogenes Ende mit einem Loch versehen ist, in welchem der obere
Theil der Metallstange freies Spiel hat. Das untere zugespitzte Ende der Metallstange stützt
sich gegen das Ende eines flachen Armes L und wird durch einen daselbst angebrachten
kleinen metallischen Führungsreifen am Abrutschen von dem Armende verhindert. Dieser
flache Arm L ist an seinem anderen Ende zu einer Hülse ausgebildet, welche mittelst einer
Stellschraube auf die Mitte der die Einfallklinke eines gewöhnlichen Pendeluhrwerkes B
(System Japy oder anderes) tragenden Achse R befestigt ist. Von dem Pendeluhrwerk kommen
hierbei nur das Räderwerk zum Inthätigkeitsetzen der Glocke, sowie das Federgehäuse
nebst dessen Triebfeder in Anwendung. Das Uhrwerk ist auf der Grundplatte der Vorrichtung
in der Richtung von oben nach unten (Fig. ι und 6) befestigt.
Die beiden Seitenwangen des Uhrwerkgehäuses sind an ihrem oberen Theil in waagrechter
Richtung abgeschnitten, so dafs eine Verringerung der Höhe derselben eintritt, wodurch
auch der Raum zur Unterbringung der Uhr ein kleinerer wird. Die Einfallachse R
trägt den Hebel JV, gegen dessen Ende ein Stift ο stöfst, welcher an einer zur Ausrüstung
des Läutewerkes gehörigen beweglichen Scheibe / nahe deren Umfang angebracht ist. Durch
Drehung des Hebels JV um die Achse R erleidet auch das Ende des ersteren eine Lagenveränderung
und es wird dabei je nach der Lage desselben der Stift 0 entweder dagegen
stofsen oder frei werden, was entweder eine Sperrung oder eine Ingangsetzung des Uhrwerkes
zur Folge hat.
Besagte Drehung des Hebels JV wird im gegebenen Augenblick durch die senkrechte
Bewegung des Kolbens E des Solenoids herbeigeführt (wie Fig. 6 zeigt).
An einem Schraubenbolzen V, Fig. 2, ist-das eine Ende einer Schraubenfeder S befestigt,
deren anderes Ende mit dem umgebogenen Ende eines kleinen, auf dem vorstehenden Theil der Achse R fest angebrachten Hebels JV1
verbunden ist; diese Feder, deren Kraftausübung regelbar ist, hält den Hebel JV in derjenigen
Lage fest, bei welcher er gegen den Stift 0 stöfst und daher das "Uhrwerk gesperrt hält.
Sobald der elektrische Strom eine gröfsere Stärke erreicht, als die gewöhnliche beträgt,
wird der Kolben E, welchem in seitlicher Richtung nur wenig Raum zur Bewegung gegeben
ist, in senkrechter Richtung nach unten gezogen, wobei das untere Ende der Metallstange
so gegen das Ende von L drückt, dafs die Achse R sich genügend dreht, um den
Stift 0 vom abwärts schwingenden Hebel JV zu befreien und somit das Uhrwerk in Gang
zu bringen.
Die Achse P, welche bei den üblichen Uhrwerken den Glockenhammer trägt, wird durch
ein Stiftrad X dadurch in schwingende Bewegung versetzt, dafs dessen Stifte einen an der
Achse P angebrachten Daumen ρ anheben oder fallen lassen. Diese Achse P überträgt aber
hier die ihr ertheilte schwingende Bewegung nicht auf einen Glockenhammer, sondern auf
einen mit ihr verbundenen Arm t, dessen isolirtes Ende i1 ein U-förmiges, nach unten gekehrtes
Kupferblech ^, Fig. 7, trägt. Jedes der beiden umgebogenen Enden desselben ragt
in ein eisernes, Quecksilber enthaltendes Gefäfsj/*
bezw.yx hinein. Je nachdem nun diese
umgebogenen Enden des Kupferbleches in das Quecksilber hineintauchen oder aufser Berührung
mit demselben kommen, werden der Hauptstromkreis sowie der darin eingeschaltete
Stromkreis des Solenoides entweder geschlossen oder geöffnet. Das Spiel dieses Schaltstöpsels
ist daher demjenigen des Glockenhammers eines gewöhnlichen Pendeluhrwerkes ähnlich.
Er hebt und senkt sich unter der Einwirkung eines hin- und herschwingenden Armes und
erzeugt so abwechselnd eine Unterbrechung oder Schliefsung des Stromkreises. Die Unterbrechung
erfolgt dabei plötzlich, so dafs die Funkenbildung auf das kleinste Mafs beschränkt
ist; die Dauer der Stromunterbrechungen ist gröfser als diejenige der Stromschlüsse bezw.
des Brennens. Um das Quecksilber vor Oxydation zu bewahren und die Funkenbildung
noch weiter hintanzustellen, ist dasselbe mit einer dünnen Schicht feinen Oeles bedeckt.
Die ganze Anordnung ist so getroffen, dafs, sobald der Stift ο des Rades / gegen den Hebel JV
stöfst, der Schaltstöpsel % den Stromkreis geschlossen hält.
Die ganze Vorrichtung ist auf einer viereckigen Grundplatte D aus Holz befestigt, an
welcher Klemmen C C1, Fig. ι und 7, angebracht
sind, wovon die eine den Eintrittsdraht, die andere den Austrittsdraht des Stromes
aufnimmt. Die so befestigte Vorrichtung wird mit einer viereckigen Zinkkappe Q. bedeckt,
welche sich genau passend auf einen in der Grundplatte vorgesehenen Rand legt und welche
mit dieser Grundplatte in geeigneter Weise so verbunden wird, dafs der Zutritt zu der Vorrichtung
Unbefugten unmöglich gemacht ist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Nachdem die Gefäfse yy zur Hälfte mit Quecksilber gefüllt und dieses mit. einer Schicht
feinen Oeles bedeckt ist, werden die Leitungen des Stromkreises so angeordnet, wie Fig. 7
zeigt, d. h. die Vorrichtung wird einfach in Reihe in den Stromzuführungsdraht der Beleuchtungsanlage
eingeschaltet. Dann zündet man sämmtliche gemäfs der Vereinbarung zulässige
Lampen an und regelt die Zugkraft der Feder S so, dafs der durch das Solenoid geleitete
Strom zu schwach ist, um das letztere seinen Kolbenanker anziehen zu lassen. Die
Vorrichtung übt demzufolge keine Thätigkeit aus, der Schaltstöpsel % erhält den Stromkreis
geschlossen und die Lampen brennend. Wird dann eine weitere Lampe eingeschaltet, so
wird infolge der dadurch bedingten gröfseren Stromstärke das Solenoid gezwungen, seinen
Anker anzuziehen und um einige Millimeter nach abwärts zu bewegen, wobei dieser gegen
den Arm L stöfst und dadurch eine Drehung desselben sowie der Achse R und des Hebels JV
bewirkt.
Jetzt ist die Sperrung des Scheibenrades / durch ihren Stift 0 aufgehoben und das Uhrwerk
setzt sich in Gang; fast in demselben Augenblick giebt einer der Stifte des Stiftrades
X den Daumen ρ der den Schaltstöpselarm tragenden Achse P frei, so dafs diese
unter der Einwirkung einer Feder um einen gewissen Winkel gedreht wird. Durch diese
Drehung wird der Schaltstöpselarm rasch gehoben, genau so, wie der Hammer eines Läutewerkes
(wenn auch hier infolge der umgekehrten Stellung des Uhrwerkes der Arm sich hebt,
anstatt auf die Glocke zu fallen), und die Folge davon ist eine Unterbrechung des Stromkreises
und somit das Erlöschen der Lampen. Jetzt kehrt unter der Einwirkung der Feder S der
Kolbenanker E und mit ihm auch der Hebel JV jeder in seine Anfangslage zurück und der
darauffolgende Stift des Stiftrades X drückt den Daumen ρ und damit auch den Schaltstöpselarm
t tl nach unten, so dafs die Zweige des U-förmigen Stöpsels \ in das Quecksilber
tauchen und so den Stromkreis von neuem schliefsen und dadurch die Lampen von neuem
zum Brennen bringen. Dies hat wiederum eine vollständige Anziehung des Kolbenankers
im Gefolge, sofern die überzählige Lampe noch im Stromkreis eingeschaltet blieb; das Uhrwerk
setzt sich wieder in derselben Weise wie vorhin in Gang und der Strom wird durch das
Heben des Stöpsels von neuem unterbrochen.
Diese Aufeinanderfolge von Beleuchtung und Dunkelheit setzt sich daher so lange fort, bis
die überzählige Lampe mittelst besonderen Ausschalters aus dem Stromkreis ausgeschaltet
wird. Bei der nächsten Schliefsung des Stromkreises hat dann infolge der Abnahme der
Stromstärke der Strom nicht mehr so viel Kraft, um mittelst des Solenoides eine Anziehung
des Ankers E zu bewirken, welcher bei der letzten Stromkreisunterbrechung gehoben
worden war. Dieser Anker senkt sich also nicht mehr und der Hebel JV verharrt in
seiner obersten Stellung, in welcher er gegen den Stift 0 von / stöfst, wodurch das Uhrwerk
aufser Thätigkeit gesetzt ist, die Zweige des Stöpsels £ in das Quecksilber eingetaucht
bleiben und der Stromkreis so lange geschlossen gehalten wird, bis von neuem eine
weitere Lampe in denselben eingeschaltet oder eine unzeitige Erhöhung der Stromstärke herbeigeführt
wird.
Ein auf der Achse des Rades / einseitig befestigtes Gewichtsstück W aus Messing hat den
Zweck, den Hauptstromkreis zu unterbrechen und damit . die Lampen auszulöschen, wenn
aus irgend welcher Ursache die das Uhrwerk treibende Kraft ihren Dienst versagt oder wenn,
was leicht möglich, das Aufziehen der Uhr vergessen oder auch mit Absicht seitens des
Abonnenten unterlassen worden ist, welcher, in Unkenntnifs der Einrichtung, sich durch
das Aufserbetriebsetzen der Vorrichtung jeder Ueberwachung zu entziehen glaubt.
Wie aus der Zeichnung (Fig. 6) ersichtlich, hat das Gewichtsstück W infolge seiner Schwerkraft
und der Lage seines Schwerpunktes das Bestreben, die Achse des Rades / um eine Viertelumdrehung herumzudrehen. Diese Viertelumdrehung entspricht genau der vollständigen
Aufwärtsbewegung des Stöpsels \. Das Gewichtsstück
W wird daher das Rad / in einer Lage festhalten, bei welcher der Stöpselarm 111
gehoben und der Stromkreis unterbrochen ist, und zwar so lange, als die das Uhrwerk
treibende Kraft nicht im Stande ist, unter Ueberwindung der vom Gewicht W auf das
Rad / ausgeübten Kraft dieses Rad / nebst Gewicht W so zu drehen, dafs der Stromkreis
durch den Stöpsel ^ wieder geschlossen wird.
Bei der in Fig. 7 schematisch dargestellten Vorrichtung bezeichnen F und F1 die dem
Abonnenten zugeführten Hauptleitungsdrähte, während die mit F- bezeichneten Drähte zur
Verbindung der einzelnen Theile der Vorrichtung mit einander dienen. Die Buchstaben
/Z1../4 bedeuten Lampen.
Claims (2)
1. Eine selbsttätig wirkende Ueberwachungsvorrichtung
für Maximalstromverbrauch, bestehend aus einem in Reihe mit den zu überwachenden
Lampen geschalteten Elektromagneten, dessen Anker, sobald der Magnet von einem Strom von gröfserer Stärke als
dem zu liefernden durchflossen wird, mittelst geeigneter Vorrichtungen ein dem Gangwerk einer Uhr ohne Läutewerk ähnliches
Gangwerk in Thätigkeit setzt, welches abwechselnd die Unterbrechung und Schliefsung des Stromkreises, d. h. abwechselnd
das Erlöschen und Brennen der Lampen so lange bewirkt, als die Anzahl der eingeschalteten Lampen nicht wieder
auf die zulässige Lampenzahl herabgemindert ist.
2. Bei der durch Anspruch 1. gekennzeichneten selbstthätig wirkenden Ueberwachungsvorrichtung
für Maximalstromverbrauch:
a) ein Elektromagnet, bestehend aus einem Solenoid (A), dessen Wickelungsdraht
eine der Stärke des zu liefernden Stromes genau entsprechende Länge und Dicke erhält, und in dessen
Hohlkern ein Kolben (E) so angeordnet ist, dafs dieser sich entsprechend
den Stromstärkeveränderungen auf- oder abbewegen kann;
b) ein Uhrwerken ähnliches Gang- oder Räderwerk, dessen Glockenhammer
durch einen Arm (t t1) ersetzt ist, welcher an seinem Ende einen U-förmigen
Doppelschaltstöpsel (%) trägt, dessen
zwei nach unten umgebogene Enden in entsprechende, Quecksilber enthaltende Gefäfse (y bezw. y1) tauchen,
welche mit dem elektrischen Strom in Verbindung stehen;
c) eine Vorrichtung zur Uebertragung der Bewegungen des Solenoidkolbens (E)
auf die Achse (P) des Uhrwerkhammers bezw. des Armes (ttl), bestehend
aus einem die Stange des Kolbens (E) tragenden Arm (L), welcher
auf der Einfallachse (R) des Uhrwerkes befestigt ist, und aus einem ebenfalls an letzterer angebrachten
Hebel (N), dessen Ende gegen den Stift (0) eines durch ein Gewicht (W)
einseitig belasteten Rades (I) so lange stöfst, als eine Feder (S) von regelbarer
Zugkraft bei normalem Stromverbrauch den Hebel (N) im Gleichgewicht hält, während dieser Hebel (N)
bei gröfserem Stromverbrauch den Stift (0) freigiebt und damit dem Räderwerk freien Lauf läfst, wobei
der Stift eines Rades (X) die Achse (P) des Hammers bezw. des Armes (tt1)
in Drehung setzt, welcher den U-förmigen Schaltstöpsel (^) aufser Verbindung
mit dem Quecksilber bringt und dadurch die Unterbrechung des Stromkreises so lange aufrecht erhält, bis
der Schaltstöpsel von neuem zum Eintauchen in das Quecksilber veranlafst
wird u. s. w., so dafs das abwechselnde Brennen und Erlöschen der Lampen erst dann aufhört, wenn
die Zahl der eingeschalteten Lampen die vereinbarte Zahl nicht übersteigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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