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Zweiteilige Tretkurbel für Fahrräder o. dgl. Es sind zweiteilige Tretkurheln
für Fahrräder o. dgl. mit einem das Pedal tragenden Kurbelteil bekannt, der um seine
Längsachse drehbar gegenüber - dem mit der Kurberwelle verbundenen Kurbelnahenteil
in mindestens zwei Stellungen feststellbar ist. Bei dieser bekannten Ausführung
ist der um seine Längsachse -drehbare Kurhelteil sehr kurz ausglebildet und sind
infolgedessen die Stellvorrichtungen für diesen Teil nahe dem freien Ende der Kurbel
angeordnet. Hierdurch erhält die Kurbel ein plumpes und schwerfälliges Äußeres.
Insbesondere ist das Ge-
wicht des freien Endes der Tretkurbel recht hoch.
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Durch die Erfindung werden diese Nachteile vermieden, da nämlich die
Stellvorrichtung inoder in der Nähe der Kurbelnabe angeordnet wird. Hierdurch wird
eine leichte und gefällige Bauart mit guter Haltbarkeit erzielt. Die Ausgestaltung
kann in zweierlei Weise erfolgen > und zwar bei Verwendung von Vierkanten
zur Sicherung des verstellbaren Kurhelteiles z. B. dadurch, daß an Stelle einer
einzigen Vierkantsicherung zwei kurze Vierkantsicherungen angeordnet sind. Die andere
Ausgestaltung besteht darin, daß der verstellbare Kurbelteil mittels ein-es federnd
gelagerten und in Rastlöcher der Kurbelnabe einschnappenden Sperrstiftes in seinen
Stellungen festgehalten wird. Hierbei kann der Sperrstift durch ein Exzenter in
den verstellbaren Kurbelteil ausgerastet werden-Auch kann. das Exzenter an einem
Stellbolzen sitzen, -der z. B. durch Rast und Feder in den Grenzlagen festgehalten
wird.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. i die Vorrichtung gemäß der Erfindung, teilweise im Schnitt,
Fig.
2 eine Ansicht der Nabe in Richtung des Pfeiles II nach Herausnahme des verstellbaren
Kurbelteils und Fig. 3 eine Ansicht entsprechend der Fig. i nach Drehung
des verstellbaren Kurbelteiles um 90'.
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Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung in Ansicht
in der Gebrauchs-Stellung, Fig. 5 die Tretkurbel, teilweise im Schnitt, mit
dem um go' gedrehten verstellbaren Kurbelteil, Fig. 6 eine Draufsicht auf
den Gegenstand der Fig. 4.
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Mit i ist die Kurbelnabe bezeichnet, die in die Glocke 2 übergeht.
In der Nähe hefindet sich ein Vierkantloch3, mittels dessen jie, Nabe i auf
die Tretkurbelwelle in be-
kannter Weise aufgezogen werden kann. An die vierkantige
Ausnehmung3 schließt sich ein kurzes Gewinde-4 an, in das eine Mutter zum Abziehen
der Nabü von der Welle eingeschraubt werden kann. Um diese Mutter einbringen zu
können, ist gegenüber dem Ge-
winde 4 in der Nabe i eine Klappe
5 vorges e 'he n.
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Die Nabe i 'hat nun eine zylindrische Bohrung 6, an die sich
zwei parallele Schienen 7
(s. Fig.3) anschließen,'deren Abstand dem Durchmesser
der Bohrung6 entspricht. An dem anderen Ende der Bohrung6 ist die Nabe mit einer
Ausfräsung 8 versehen ', in die eine mit der Nabe unlösbar verbundene
Platteg eingesetzt ist. Diese Platte ist lediglich aus herstellungstechnischea Gründenvorgesehen,
da es sonst schwierig- sein würde, die in ihr befindliche vierkantige Ausnehmung
io in der Nabe herzustellen. In dieser Ausnehmung io ist in Richtun g des
Pfeiles II der verstellbare Kurbelteil ii eingeführt. An seinem vorderen
Ende befindet sich ein Vierkant 12. Darauf folgt eüi zylindrischer Teil
13 und auf diesen ein vierkantiger Teil 14, welcher dem Abstand der Schienen7
entspricht. Nach dem 'Einführen des Kurbelteils i i in die Nabe i wird eine. Schraube
15 von oben in den Kurbelt2il i i eingeschraubt. Auf der Schraube 15
befindet sich eine Mutter 16, deren Sitzfläche g, .,rößer ist als die vierkantige
Ausnehmung in der Platte g. Sie dient dazu, den Kurbelteil i i in,der gezeichneten,
Lage zu halten. Der Kopf der Schraube 15 hat den Zweck, die Mutter 16
zu halten, auch wenn sie zurückgeschrauht ist damit sie nicht verlorengehen kann.
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Soll das Pedal 21 aus seiner Gebrauchsstellung verstellt werden, so
wird zunächst die Mutter 16 so weit zurückgeschraubt, bis sie an den Kopf
der Schraube 15 stößt. Dann wird der Kurbelteil i i uni einen geringen Betrag
aus der Nabe herausgezogen, und zwar so weit, bis der Vierkant 12 aus der entsprechenden
Ausnehmung und der Vierkant 14 zwischen den Schienen 7 heraustritt. Darauf
kann der Kurbelteil i i um. go - verstellt werden. Soll er in dieser Stelltin.-befestigt
werden, so wird er zurückgedrückt und die Mutter 16 angezogen.
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Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel -emäß den Fig. 4 bis
6 bedeuten die, Ziffern i bis 5 dasselbe wie beim ersten Ausführungsbeispiel.
Der verstellbare Kurbelt#eil 2o wird, ehe das Pedal 21 an ihm befestigt ist, von
oben in die N.abe eingeführt. Die Nabe bat eine lange, zylindrische Bohrung 22.
Oben auße:rhalb der Bohrung hat sie vier Ansätze 23, zwischen die eine mit
dem Kurbelteil 2o fest verbundene Platte 24 gebracht werden kann. Innerhalb des
Kurbelteiles 2o ist ein Stift 2 5 verschiebbar, der in der gezeichneten Stellung
aus dem Kurbelteil 2o heraustritt und in eine Bohrung 26 in der Xabe i hineinragt.
Der Stift 25 wird durch eine Feder 27, die sich einerseits gegen eine
Ausdrehung ZD el 28 im Kurbelteil, 2o absetzt und andererseits gegen einen
Flansch 29 des Stiftes 2 5 anliegt, stets in den Teil 2o hineingezogen. Der
Stift 2 5 hat einen Fortsatz 3o, mit dem er in eine exzentrische Ausnehmun-3i
eines Stellbol-Z, ze-n132 eingreift. -Der drehbare Stüllbolzen 32 hat einen
Kopf 33, der zu ihrer Betätigung dient. Um die mögliche Verdrehung des Bolzens
32 zu begrenzen, ist !er unterhalb des Kopfes mit einern nückenartigen Teil
34 versehen, der aus ,einem Teil 35 mit größerem Durchmesser und einem Teil
36 mit kleinerem Durchmesser besteht. Gegen den Teil36 mit dem kleineren
Durchmesser leut sich ein in der Mitte des Kurbelarmes angebrachter federnder Drahtstift37,
so daß der Stellbolzen je-
weils nur so weit zu drehen, ist, bis der Stift
an dem Teil 3 5.mit dem größeren Halbmesser anschlägt. In den bedden Endstelltingen
sind --Resten 38 vorgesehen -, um !ein -ungewolltes selbsttätiges Verdrehen
des Stellbolzens 32 zu verhindern. Gegenüber dem Stift25 ist in dem Teil
2o eine Bohrung 39 vorgesehen-, die lediglich zum Einführen des Stiftes und
seiner Feder dient. Die Bohrung ist durch eine Schraube 4o verschlossen. Außer der
Bohrung 26 'bat die -Nabe x noch eine weitere Bohrung 41, in die der
Stift 25 eingreift. wenn das Pedal seine Gebrauchsstüllung einnImmt.
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Soll das Pedal aus der in Fi,-. 4 gezelgtün Gebrauchsstellung in die
Stellung nach Fig. 5
gebracht werden, so wird zunächst durch Drehen des Knopfes
33 die exzentrische Ausn,ebmung31 so verstellt, daß der Stift25 unter der
Wirkung seiner Feder27 in den Teil 2o hineingezogen wird. Infolgedessen ist es möglich,
den Teil 2o nach oben zu verschieben
-, bis seine obere Platte 24
von den Ansätzen 23 der -Ll,abe frei geht. Hieraus wird der Kurhelteil:zo
um go' gedreht und wieder zurückgezogen, wobei die Platte24 wiederum, wenn auch
in anderer Stellung, zwischen den Ansätzen 23 liegt. Darauf wird der Stellbolzen
32 wieder in seine ursprü4gliche Lage gebracht, wodurch es dem Stift ermöglick
-,vird, wieder aus dem Kurbelteil 2o herauszutreten und in die für ihn vorgesehene
Bohrung26 einzutreten. Der drehbare Kurbelt ei il ist j etzt -wieder sicher und
fi--st in der Nabe befestigt.