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DE719004C - Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungserzeugnissen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungserzeugnissen

Info

Publication number
DE719004C
DE719004C DEI58237D DEI0058237D DE719004C DE 719004 C DE719004 C DE 719004C DE I58237 D DEI58237 D DE I58237D DE I0058237 D DEI0058237 D DE I0058237D DE 719004 C DE719004 C DE 719004C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
manufacture
sulphonation products
products
halogen
sulfonation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI58237D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Fritz Guenther
Dr Hans Haussmann
Dr Bruno V Reibnitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI58237D priority Critical patent/DE719004C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE719004C publication Critical patent/DE719004C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungserzeugnissen Es wurde gefunden, daß man sehr wirksame kapillaraktive Mittel erhalten kann, ,venn man Halogen enthaltende ungesättigte iiohlemwasserstoffe mit mindestens 15 Kohlenstöffatomen im Molekül, die in oder nahe der Mitte der Kohlenstoffkette eine Doppelbindung enthalten, sulfoniert. Die als Ausgangsstoffe zu benutzenden Verbindungen können in an sich bekannter Weise leicht dadurch erhalten werden, .daß man die Hydroxylgr uppe von mindestens 15 Kohlenstoffatome im Molekül enthaltenden ungesättigten Alkoholen mit einer in oder nahe der Mitte der Kohlenstoff-kette angeordneten Doppelbindung durch Halogen. ersetzt. Dies 'kann beispielsweise durch Behandeln mit Thionylchlorid geschehen. Falls hierbei gleichzeitig Halogenatome an die Doppelbindung angelagert werden, können diese unter Bildung ton Doppelbindungen wieder abgespalten werden, ohne daß .dabei das endständige Halogenatom in Reaktion tritt, z. B. durch Behandeln mit milde wirkenden, . verseifenden Mitteln oder durch Destillation.
  • Die Sulfonierung der Halogen enthaltenden ungesättigten Kohlenwasserstoffe kann nach an sich bekannten Verfahren erfolgen, z. B. unter Verwendung vonkonzentrierter Schwefelsäure, Schwefelsäuremonohydrat, Chlorsulfonsäure oder Schwefelsäureanhydrid, gegebenenfalls in Gegenwart von indifferenten Lösungsmitteln, wie Trichloräthylen oder Tetrac'hlorkohlenstoff, oder unter Zusatz von die Sulfonierung begünstigenden Stoffen, wie Äther, Pho"phorpentoxyd, Essigsäureanhydrid oder Eisessig. Auch durch Anlagerung von Formaldehyd und Schwefelsäure, Thiö.äthansulfonsäure oder Äthionsäure an die Halogen enthaltenden ungesättigten Kohlenwasserstoffe oder durch Behandeln der letzteren mitAcetaldeliyddisulfons:äure können wertvolle S.itlfonate erhalten werden. Je nach der Art .der angewandten Arbeitsbedingungen entstehen dabei entweder saure Schwefelsäureester oder echte Sulfonsäuren.
  • Bei der Aufarbeitung der Sulfonate werden diese z. B. durch Neutralisation mit Alkalien, Ammoniak oder Aminen oder anderen organischen Basen, wie Dimethylämin, Triäthanolamin, Pyridin u. dgl., in die Salze übergeführt. Die Erzeugnisse zeichnen sich durch ein besonders hohes Netzvermögen, vor allem in kalten Behandlungsbädern, sowie hohe Beständigkeit in sauren und salzhaltigen Bädern aus. Sie 'können sowohl für sich allein als auch zusammen mit anderen für die Behandlung von Textilien geeigneten Stoffen, z. B. mit organischen Salzen, wie Kochsalz, Glaubersalz, Wasserglas, Natriummetaphosphat, ferner mit Lösungsmitteln, z. B. Tetrachlorkohlenbtoff, Trichloräthylen, Cycloh exanol, Tetrahydronaphthalin, oder mit Bleichmitteln, wie Perborat oder Wasserstoffsuperoxyd, Verwendung finden.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, kapillaraktive Mittel dadurch herzustellen, daPa man Schwefelsäureester von gesättigten oder ungesättigten ein- oder mehrwertigen aliphatischen oder cycloaliphatischen Al'k'oholen mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen halogenierte oder ungesättigte aliphatische Alkohole mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen im Molekül zunächst balogenierte und sodann mit Schivefelsäur.c veresterte. Gegenüber den so hergestellten, Halogen enthaltenden Sulfonierungsprodukten zeigen die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Erzeugnisse eine esentlich überlegene Netzwirkung, insbesondere als sog. Kaltn:etzer. Beispiel 286 Gewichtsteile i-Chlor-g-io-octodecylen (hergestellt durch Behandeln von Oleylaikohol mit Thionylchlorid bei 8o') werden mit 135 Gewichtsteilen Essigsäureanhydrid gemischt und langsam unter Rühren bei 25 mit 126 Geivichtstei.len Sch7,vefels.äuremonohydrat versetzt. Das Sulfonierungsgemisch wird etwa 8 bis io Stunden lang bei gewöhnlicher Temperatur gerührt, auf Eis gegossen und q. Stunden lang auf dem Wasserbad zum Sieden erhitzt. Nachdem Abkühlen wird mit Natronlauge neutralisiert, das Sulfonierungsprodu'kt mit Kochsalz ausgesalzen und in Äther aufgenommen. Nach Abtrennen der Salzlösung und Verdampfen des Äthers erhält man ein Produkt, dessen wässerige Lösungen auch bei sehr starker Verdünnung ein gutes Netzvermögen besitzen. -

Claims (1)

  1. PATPNTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungserzeugnissen, dadurch gekennzeichnet, daß man Halogen enthaltende ungesättigte Kohlenwasserstoffe mit mindestens 15 Kohlenstoffatomen im :Molekül, die in oder nahe der Mitte der Kohlenstoffkette eine Doppelbindung enthalten, sulfoniert.
DEI58237D 1937-06-12 1937-06-12 Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungserzeugnissen Expired DE719004C (de)

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DE719004C true DE719004C (de) 1942-03-30

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