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DE702833C - - Google Patents

Info

Publication number
DE702833C
DE702833C DE1938A0087188 DEA0087188D DE702833C DE 702833 C DE702833 C DE 702833C DE 1938A0087188 DE1938A0087188 DE 1938A0087188 DE A0087188 D DEA0087188 D DE A0087188D DE 702833 C DE702833 C DE 702833C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
product
acid
added
temperature
sulfuric acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1938A0087188
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Robert Zink
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wyeth Holdings LLC
Original Assignee
American Cyanamid Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by American Cyanamid Co filed Critical American Cyanamid Co
Application granted granted Critical
Publication of DE702833C publication Critical patent/DE702833C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Phenolsulfonsäuren Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung sulfonierter Kondensationsprodukte von Terpenen mit alkylierten Phenolen, welche mindestens eine Alkylgruppe mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen enthalten.
  • Diese sulfonierten Kondensationsprodukte sind ausgezeichneteNetz-, Wasch-undEmulgiermittel, und zwar sowohl in neutralen wäßrigen Lösungen als auch in solchen, die erhebliche Mengen Säure oder Alkali enthalten.
  • Es ist zwar bekannt, daß Phenolsulfonsäuren, die einen hochmolekularen Alkylrest enthalten, gute Netz- und Reinigungsmittel sind. Durch die Einführung einer Terpengruppe wird aber diesen bekannten Verfahren gegenüber der Fortschritt einer höheren Beständigkeit und einer höheren Widerstandsfähigkeit gegenüber Säuren und Alkalien erzielt. Zur Herstellung der neuen sulfonierten Kondensationsprodukte kondensiert man Terpene und ihre Derivate, wie z. B. Pinen,, Dipenten, Terpinolen, Carven, Sylvestren, Terpinen, Pineöl, Terpineol und ähnliche Verbindungen, mit den alkylierten Phenolen, vorzugsweise in Gegenwart von Katalysatoren, beispielsweise p-Toluolsulfonsäure, Schwefelsäure, Chlorsulfonsäure, rauchender Schwefelsäure oder Aluminiumchlorid, worauf die Sulfonierung der Kondensationsprodukte erfolgt. Diese wird bis zu dem Ausmaß fortgesetzt, daß wasserlösliche Produkte erhalten werden. Das Reaktionsgemisch wird dann vorzugsweise mit Alkali neutralisiert, und die erfindungsgemäßen Produkte finden auch zumeist in Form ihrer Alkalisalze Verwendung. Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die den Phenylrest substituierenden Alkylgruppen so gewählt werden können, daß ein vollständiges Gleichgewicht entsprechend dem gewünschten Zweck zwischen den hydrophilen und hydrophoben Gruppen des Netzmittels vorhanden ist.
  • Die neuen sulfonierten Kondensationsprodukte braucht man nicht in Form von reinen chemischen Verbindungen herzustellen, um Produkte von hoher Netz- und Emulgierfähigkelt zu erhalten. Wenn aber eine Isolierung der reinen Produkte gewünscht wird, so fraktioniert man das Gemisch der Kondensationsprodukte aus höheren Alkylphenolen und Terpenen, worauf dann die Sulfonierung der reines, Fraktion vorgenommen wird.
  • Bei der Kondensation der Terpene mit höher alkylierten Phenolen, wie z. B. p-tert.-Butylphenol oder p-tert.-Amylplienol, werden Gemische von C- und O-Substitutionsprodukten erhalten. Kondensiert man bei tieferen Temperaturen, z. B. zwischen i bis 35", unter Ver-,vendung von größeren Mengen verhältnismäßig mild wirkender Katalysatoren, wie z. B. Schwefelsäure, und insbesondere bei Benutzung eines Überschusses von Terpenen, so findet überwiegend C-Substitution statt. Wenn dagegen die Kondensation bei höheren Temperaturen von beispielsweise ioo bis 16o° unter Verwendung kleiner Katalysatormengen durchgeführt wird, so entstehen überwiegend Verbindungen, die die Ätherbindung enthalten. Beide Klassen von Verbindungen weisen ungefähr dieselben Eigenschaften auf und besitzen insbesondere dieselbe Netz- und Emulgierkraft. Beispiel 1 Propyl- oder Isopropylphenol wird in Tetrachlorkohlenstoff gelöst; zu dieser Lösung wird konzentrierte Schwefelsäure, und zwar io Gewichtsprozent des Propyl- oder Isopropylphenols, als Katalysator zugefügt; dann wird eine äquimolare Menge x.-Pinen unter dauerndem Rühren während eines Zeitraumes von 2 Stunden langsam zugegeben. Die Kondensation wird bei einer Temperatur von 30° während 2.1 Stunden zu Ende geführt. Das Lösungsmittel wird dann durch Destillation entfernt.
  • 145 Teile des so hergestellten Kondensationsproduktes werden auf etwa 6o° erhitzt und 93 Teile konzentrierter Schwefelsäure bei dieser Temperatur unter Rühren während eines Zeitraumes von i Stunde zugefügt. Das Rühren wird bei derselben Temperatur für weitere 31/2 bis 5 Stunden fortgesetzt, bis Proben des Reaktionsproduktes völlige Löslichkeit in Wasser zeigen; dann wird das Produkt mit einer wäßrigen Natronlauge neutralisiert. Das so erhaltene Produkt zeigt gute Netzeigenschaften, obwohl es noch erhebliche Mengen organischer Verunreinigungen und einen verhältnismäßig hohen Gehalt von Glaubersalz enthält. L m ein reineres Produkt, das noch bessere Eigenschaften hat, zu erhalten, kann man das neutralisierte Sulfonat trocknen, mahlen und mit Äthylalkohol extrahieren. Beispiel 2 Äquimolare Mengen von p-tert.-Butylplienol und x- oder i -Pinen «-erden, wie in Beispiel i angegeben, kondensiert, wobei ebenfalls Tetrachlorkohlenstoff als Lösungsmittel verwendet wird. Das Reaktionsprodukt wird ohne vorheriges Verdampfen des Tetrachlorkohlenstoffes bei o bis 5 ' mit der für die Herstellung der Monosulfonsäure theoretisch notwendigen Menge von Chlorsulfonsäure ,nährend einer Dauer von 6 bis 8 Stunden behandelt, bis ein wasserlösliches Produkt erhalten wird. Dann wird der Tetrachlorkohlenstoff entfernt und das Produkt mit wäßriger Natronlauge neutralisiert, getrocknet und mit Äthylalkohol extrahiert. Das so hergestellte Produkt stellt ein braunes Pulver dar, das in Wasser, Säure und Alkali löslich ist und ausgezeichnete Stabilität und NTetzmitteleigensrchaften besitzt. Beispiel 3 16.1 Teile p-tert. Amylphenol "-erden in Tetrachlorkohlenstoff gelöst und i9 Teile konzentrierte Schwefelsäure allmählich zugefügt unter Aufrechterhaltung einer Temperatur von 25 bis 30°. Nachdem die gesamte Menge Schwefelsäure zugesetzt ist, wird das Gemisch auf 13o° erhitzt, danach die Heizquelle ,weggenommen, und es werden 136 Teile cm-oder N-Pinen allmählich zugefügt, so daß die Temperatur zwischen 125 und 130° verbleibt. Das Reaktionsprodukt läßt man dann 24 Stunden stehen, bis die Reaktion vollendet ist. Das so erhaltene Terpenylamylphenol wird sulfoniert, indem die theoretische Menge Chlorsulfonsäure oder 270,1oiges Oleum zugefügt wird. Dabei ,wird die Temperatur durch Kühlung auf o bis 5° gehalten, nachdem vorher, falls notwendig, noch mehr Tetrachlorkohlenstoff als Lösungsmittel zugegeben worden ist. Das Sulfonierungsmittel wird vorzugsweise unter Rühren während eines Zeitraumes von i bis il/, Stunden zugefügt; danach wird mit dem Rühren fortgefahren, bis die Reaktion vollendet ist. Wenn Oleum als Sulfonierungsmittel benutzt wird, so soll die eingangs angewendete niedrige Temperatur von o bis 5 ' ,nährend der ganzen Reaktionsdauer von etwa 4 Stunden aufrechterhalten werden. Bei Verwendung von Chlorsulfonsäure kann man das Gemisch, nachdem die Säure zugefügt ist, sich bis auf Raumtemperatur erwärmen lassen. Bei Verwendung von Chlorsulfonsäure benötigt aber die Reaktion 2o bis a4 Stunden bis zur Vollendung, d. h. bis zu dem Punkt, bei dem ein wasserlösliches Produkt erhalten -wird.
  • Das so hergestellte Produkt wird mit wäßriger Natron- oder Kalilauge neutralisiert, getrocknet und gemahlen. Falls es gewünscht wird, kann die organische Verbindung aus dem Gemisch mit Natrium- und Kaliumsulfat durch Äthylalkohol extrahiert --erden. Das wie oben neutralisierte, dann getrocknete und granulierte Produkt besitzt ausgezeichnete Netz- und Reinigungseigenschaften. Dieses Produkt stellt ein hellgelbbraunes Pulver dar, das etwa zur Hälfte aus Natrium- oder Kaliumsulfat und zur anderen Hälfte aus dem Natrium- oder Kaliumsalz des Terpenylamylphenolsulfonats besteht. Beispiel 4 164 Teile Isoamylphenol werden geschmolzen und 6 Teile p-Toluolsulfonsäure oder Camphersulfonsäure zugefügt. Das Gemisch wird dann auf iao bis i3o° erhitzt und mit 136 Teilen a-Pinen, Terpinen, Terpinolen, Digenten oder einem Gemisch dieser Stoffe langsam versetzt, und zwar so, daß die Temperatur ungefähr konstant bleibt. Das Gemisch wird dann für 6 bis 8 Stunden auf 15 o° erhitzt, bis die Kondensation vollständig ist. Man erhält im wesentlichen das gleiche Produkt, gleichgültig, welches der erwähnten Terpene oder Terpengemische verwendet wird, da während der Reaktion eine Umlagerung der verschiedenen Gruppen eintritt. Das Reaktionsprodukt kann dann bei niedrigen Temperaturen in Gegenwart eines Lösungsmittels wie Tetrachlorkohlenstoff mit Schwefelsäure öder Oleum sulfoniert werden. Bei höheren Temperaturen wird der Terpenylamylphenyläther dünn genug, um gerührt -werden zu können, und es kann demzufolge die Sulfonierung ohne Benutzung eines Lösungsmittels bei Temperaturen von 85 bis ioo° zu Ende geführt werden. Die besten Reaktionsbedingungen ergeben sich bei 6o°; bei dieser Temperatur ist nur eine verhältnismäßig geringe Menge Lösungsmittel notwendig, und es kann ein Sehwefelsäureüberschuß von zoo bis 300% benutzt und dadurch eine erhebliche Verkürzung der Sulfonierungszeit erreicht werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Phenolsulfonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß ein Terpen mit einem alkylierten Phenol, das mindestens eine Alkylgruppe von 3 oder mehr Kohlenstoffatomen enthält, kondensiert und das Kondensationsprodukt sulfoniert wird.
DE1938A0087188 1937-06-26 1938-06-16 Expired DE702833C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US702833XA 1937-06-26 1937-06-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE702833C true DE702833C (de) 1941-02-17

Family

ID=22094343

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1938A0087188 Expired DE702833C (de) 1937-06-26 1938-06-16

Country Status (1)

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DE (1) DE702833C (de)

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