DE717550C - Vorrichtung zum Abschalten einer auf einstraengigen Betrieb umgestellten Blockwinde mit zwei gegenlaeufig arbeitenden Seilstraengen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Abschalten einer auf einsträngigen Betrieb umgestellten Blockwinde mit zwei gegenläufig arbeitenden Seilsträngen Die Erfindung betrifft ein Hebezeug, das mit zwei gegenläufigen Seilen o. dgl. und mit einem in beiden Endstellungen der Seile ansprechenden Endschalter versehen ist. Derartige Hebezeuge, die in- b bßenen Serien hergestellt werden, finden wegen ihrer Handlichkeit iuld Billigkeit vielfach auch in solchen Fällen Anwendung, in denen nur ein Seilstrang benutzt werden soll. Der eine Seilstrang wird dann auf :eine Speichertro@mm.el aufgewunden, welche das Seil mittels einer Spiralfeder o,. dgl. ständig unter Zug hält. Dann versagt aber bisher der Endschalter in der unteren Lage dieses Seilstranges, was oft als Mangel empfunden wird.
• Gemäß der Erfindung wird nun die beim Ablauf des Seiles sich ,ändernde Seilkraft benutzt, um die Endschaltung auch am unteren Ende des Lasthakens herbeizuführen. Zu diesem Zwecke wird entweder die Speichertrommel oder eine Umlenkrolle zwischen dieser Spleichertrommel und der Treibscheibe entgegen einer Feder, einem Gewicht a. dgl. beweglich gelagert und mit dem Endschaltergestänge verbunden, derart, daß durch den veränderten Seilzug bei abgelaufenem Seil eine Bewegung der Trommelachse bzw. der Seilrollenachse und damit eine Schaltung des Endschaltergestänges erfolgt. In einfachster Weisse geschieht das dadurch, daß man das Seil vollständig ablaufen läßt, so daß das Seil nicht weiter von der Trommel abgezogen werden kann und den dann auftretenden: wesentlich größeren Seilzug benutzt, um die Federkraft zu überwinden, welche die Sp:eichertrflmmel in ihrer Ruhelage hält. Die Trommelachse schwenkt dadurch aus und nimmt bei ihrer Schwenkbewegung das Endschaltergestänge mit, so daß der Endschalter anspricht und den Motor stillsetzt.
• In der Zeichnung ist dafür ein AusführungsbeispIel dargestellt.
• Von der Treibscheibenwinde i laufen die beiden Seilstränge 2 und 3 ab, von denen der erstere auf die mit einer Aufwickelfeder 4 versehenen Speichertrommel 5 aufgespult ist, während der andere Seilstrang 3 am unteren Ende mit einem Lasthaken 6 ausgerüstet ist. In der oberen Stellung fährt das Seilgeschirr gegen den Bü:ge17, der um die Achse 8 schwenkbar ist und bei seiner Schwenkbewegung durch die Stange 9 den Endschalter io betätigt.
• Um die Endschaltung auch in entgegengesetzter Richtung vornehmen zu können, ist die Speichertrommel 5 mit ihrer Achse i i an einem 'Hebel 12 gelagert, der um -die feststehende Achse 13 schwenkt. Der Hebel 12 hat einen zweiten Hebelarm 14., der durch die .einstellbare Feder 15 in der gezeichneten Ruhelage gehalten wird. Durch einen dritten Hebelarm 16 steht der Hebel 12 über das Gestänge 17, 18 und i g mit dem Endschalter in Verbindung. Die Seillänge wird so eingerichtet, daß_ bei der Ankunft des Lasthakens 6 in seiner untersten Stellung das Seil von der Trommel 5 vollständig abgelaufen ist. Die Trommel kann dann dem Seilzug nicht mehr durch Drehung nachgeben, muß vielmehr als Ganzes durch eine Schwenkung um die Achse 13 folgen, wobei die Kraft der Feder 15 überwunden wird. Diese Bewegung überträgt sich durch die Teile 16 bis i g auf den Endschalter i o, der somit den Windenmotor ausschaltet.
• Die Erfindung kann mannigfaltig abgewandelt werden. So ist es beispielsweise möglich, statt der Speichertrommel eine Umlenkrolle zwischen Speichertrommel und Treibscheibe beweglich zu lagern. Man kann auch eine der Treibscheiben nachgiebig - lagern. Bei spiraliger Aufwindung des Seiles auf der Speichertrommel ist ferner die Möglichkeit gegeben, durch die veränderte Winkellage des Seiles und damit des Seilzuges ein veränderliches Moment dieses Seilzuges auszunutzen, um die Trommel und damit das Endschaltergestänge in geeigneter Weise zu bewegen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung -zum Abschalten einer auf einstr,ängigen Betrieb umgestellten Blockwinde mit zwei gegenläufig arbeitenden Laststrängen und Endschalteranschlägen für die obere Stellung jedes Hakens, bei der der freie Seilstrang zu einer Speichertrommel geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichertrommel oder :eine Umlenkrolle zwischen Speichertrommel und Treibscheibe entgegen dem Druck seiner Feder o. dgl. beweglich gelagert und mit dem Endschaltergestänge verbunden ist, so daß durch den veränderten Seilzug bei abgelaufenem Seil eine Bewegung der Trommelachse und damit eine Schaltung des Endschaltergestänges erfolgt: -2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil an der Trommel befestigt und die Trommel, der Hebelarm ihres schwenkbaren Trägers und die Feder, welche die Trommel in der Ruhelage hält, so gegeneinander abgestimmt sind, daß bei vollständig abgelaufenem Seil der dann auftretende wesentlich vergrößerte Seilzug die Feder überwindet und Trommel sowie Endschaltergestänge bewegt.