DE716464C

DE716464C - Beleuchtungsanlage zum Verschieben von motorisierten militaerischen Kolonnen

Info

Publication number: DE716464C
Application number: DED79005D
Authority: DE
Inventors: Friedrich Richard Dietrich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-10-06
Filing date: 1938-10-06
Publication date: 1955-05-05

Description

Beleuchtungsanlage zum Verschieben von motorisierten ' militärischen Kolonnen Das Patent 708 965 behandelt eine Beleuchtungsanlage zum Verschieben von motorisierten militärischen Kolonnen und stellt unter anderem unter Schutz, daß das Rücklicht d'urc'h Blenden und Farbfilter so abgeschirmt ist, daß das Licht auf gewünschte Entfernung nicht mehr -sichtbar ist, so daß es für die nachfolgenden Kraftwagen auch bei ausgeschalteter Vorderlampe als Wegweiser dient.
Die Erfindung stellt eine Weiterbilidung des Gegenstandes des Patents 708 965 insofern dar, als sie eine Einrichtung betrifft, welche es ermöglicht, das Rücklicht ohne weiteres mit einem einzigen Handgriff im Sinne des Vorschlages des Patents 7o8 965 auszugestalten.
Es geht zwar bereits ein Vorschlag dahin, daß das Rücklicht eine bewegliche Blende mit zwei wechselweise in den Bereich der austretenden Lichtstrahlen verbringbaren Fenster verschiedener Lichtdurchlässigkeit trägt. Gemäß diesem Vorschlag treten aber stets direkte Lichtstrahlen aus dem Rücklicht aus. Diese lassen sich unter Verwendung von Farbfiltern schwer so abdunkeln, daß das Licht auf eine verhältnismäßig kurze Entfernung nicht mehr sichtbar ist. Der Glüh- faden der Glühlampe ist auch bei Abdunklung mit Farbfiltern als solcher noch punktförmig erkennbar. Es erscheint jedoch nicht mehr die gesamte Oberfläche der mit Farbglas abgedichteten Lichtaustrittsöffnüng des Rücklichtes beleuchtet, was zu falschen Folgerungen des nachfahrenden Fahrzeugführers Anlaß geben kann.
Gemäß der Erfindung weist eine der Abdunklung dienende Blende nur ein einziges Fenster auf, das vor der Lichtaustrittsöffnung des die Lichtquelle enthaltenden Gehäuses wechselweise in oder außer Deckung mit der Lichtquelle gebracht werden kann, so daß es wahlweise von direkten oder indirekten, vom Gehäuse reflektierenden Strahlen beleuchtet wird. Dabei kann die Anordnung so getroffen sein,, daß eine Blende, die ein durch eine Querwand in zwei als Rücklicht bzw. Stopp-Licht dienende, mit je einer Lichtquelle versehene Teile getrenntes Gehäuse abdeckt, für das Rücklicht bzw. Stopplicht je ein Fenster aufweist, die beide gleichzeitig in oder außer Deckung mit der zugehörigen Lichtquelle gebracht werden können. Die bewegliche Blende kann i'nner'halb eines geschlossenen Gehäuses angeordnet sein, dessen eine Seite mit den Stellungen des Blendenfensters jeweils korrespondierende Fenster aufweist.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der Beleuchtungsanlage nach der Erfindung, wobei dem Rücklicht noch ein Stopplicht zugeordnet ist, und zwar Fig. i in Stirnansicht, Fig. 2 im Schnitt, Fig. 3 die Blende für sich allein in Stirnansicht.
In einem Gehäuse i, das mit einem Deckel 2 versehen ist, sind zwei elektrische G'.lühlamPen 3 und q. für Rücklicht bzw. Stopplicht untergebracht. Der Deckel 2 ist mit vier Fenstern 5, 6 und 7, 8 versehen. Die beiden Fenster 5 und 6 liegen vor den Glühlampen 3 und q., wä'h:rend durch die Fenster 7 und 8 nur indirektes, durch die Glühlampen 3 und q. ausgestrahltes Licht nach außen treten kann. In dem Gehäuse i ist zwischen Rück- und Stopplicht noch eine Trennwand g untergebracht.
Zwischen dem Deckel 2 und den Glühlampen 3 und 4 befindet sich in dem Gehäuse i eine mit einem Knopf io drehbare Blende ii, welche die Form eines einseitig geschlossenen Hohlzylinders hat. Der Hohlzylinder ist an seiner geschlossenen Stirnseite (Fig.3) mit je einem Fenster i2 bzw. 13 für das Rücklicht bzw. Stopplicht versehen, welche .in einem dem Abstand der Fenster 5 und 6 bzw. 7 und 8 entsprechenden Abstand voneinander liegen. Eine Schraubenfeder 14 erschwert das Verdrehen der Blende i i, um ein selbständiges Verstellen zu verhindern. Überdies können Anschläge oder Rasten vorgesehen sein, welche eine Verdrehung der Blende i i lediglich um go° zulassen.
Nimmt die Blende die aus Fig.3 ersichtliche Lage ein, so decken sich die Fenster 12 und 13 mit den Öffnungen 5 und 6 des Deckels 2, so daß die Lichtstrahlen der Glühlampen 3 und .4 unmittelbar nach außen treten können. Soll nun verdunkelt werden, so wird die Blende i i mit Hilfe des Knopfes io um go° gedreht, so daß die beiden Fenster 1a und 13 der Blende die in Fig. 3 strichl.iert angedeutete Lage einnehmen. Die Strahlen der Lichtquelle 3 können infolgedessen nur mehr mittelbar durch die Fenster 8 und 12 und die Strahlen der Lichtquelle 4. nur mehr mittelbar durch die Fenster 7 und 13 austreten. Selbstverständlich können vor den Fenstern 5, 6, 7, 8 den polizeilichen Vorschriften entsprechende Farbfilter angeordnet sein.
Dient das Rücklicht entweder als Stopp-oder als Schlußbeleuchtung, so genügt, wenn in diesem Gehäuse i eine einzige Glühlampe und nur zwei: Fenster vorgesehen sind, dessen eines in Deckung mit der Glühlampe liegt. Die Blende i i besitzt in diesem Falle nur ein einziges Fenster.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Beleuchtungsanlage zum Verschieben von motorisierten militärischen Kolonnen nach Patent 708 965 mit einem vermittels einer bewegbar angeordneten Blende abdunkelbaren Rücklicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende ein einziges Fenster aufweist, das vor der Lich.taustrittsöffnung des dieLichtquel:le enthaltenden Gehäuses wechselweise in oder außer Deckung mit der Lichtquelle gebracht werden kann,- so daß es wahlweise von direkten oder indirekten, vom Gehäuse reflektierten Strahlen beleuchtet wird. z. Beleuchtu.ngsanlnge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Blende, die ein durch eine Querwand in zwei als Rücklicht bzw. Stopplicht dienende und mit je einer Lichtquelle versehene Teile :getrenntes Gehäuse abdeckt, für das Rücklicht bzw. Stopplicht je ein Fenster aufweist, die beide gleichzeitig in oder außer Deckung mit der zugehörigen Lichtquelle gebracht werden können. 3. Beleuchtungsanlage nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Blende innerhalb eines geschlossenen Gehäuses angeordnet ist, dessen eine Seite mit den Stellungen des Blendenfensters jeweils korrespondierende Fenster aufweist.