[go: up one dir, main page]

DE715548C - Verstaerkerroehrenschaltung zur Vermeidung der Anodenrueckwirkung - Google Patents

Verstaerkerroehrenschaltung zur Vermeidung der Anodenrueckwirkung

Info

Publication number
DE715548C
DE715548C DES136561D DES0136561D DE715548C DE 715548 C DE715548 C DE 715548C DE S136561 D DES136561 D DE S136561D DE S0136561 D DES0136561 D DE S0136561D DE 715548 C DE715548 C DE 715548C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
anode
electrode
amplifier tube
tube circuit
amplifier
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES136561D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sueddeutsche Telefon Apparate Kabel und Drahtwerke AG TEKADE
Original Assignee
Sueddeutsche Telefon Apparate Kabel und Drahtwerke AG TEKADE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sueddeutsche Telefon Apparate Kabel und Drahtwerke AG TEKADE filed Critical Sueddeutsche Telefon Apparate Kabel und Drahtwerke AG TEKADE
Priority to DES136561D priority Critical patent/DE715548C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE715548C publication Critical patent/DE715548C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J43/00Secondary-emission tubes; Electron-multiplier tubes
    • H01J43/02Tubes in which one or a few electrodes are secondary-electron emitting electrodes
    • H01J43/025Circuits therefor

Landscapes

  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Verstärkerröhrenschaltung zur Vermeidung der Anodenrückwirkung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verstärkerröhrenschaltung, bei der eine Erhöhung der Verstärkung unter' Zuhilfenahme der Sekundärelektronenemission der Anode dadurch erreicht wird; daß die Röhre praktisch auf der statischen Kennlinie arbeitet.
  • Bekanntlich ist diese Aufgabe bereits seit langer Zeit bis zu einem gewissen Grade durch die Schaffung der Schirmgitterröhre gelöst. Das Ziel ist jeweils die Beseitigung oder Verminderung -der Anodenrückwirkung. Diese kommt bekanntlich durch den wechselnden Spannungsabfall an dem im Anodenstromkreis liegenden Nutzwiderstand zustande, demzufolge das Potential der Artode schwankt, so daß eine dynamische Kennlinie der Röhre entsteht. Diese verläuft stets erheblich flacher als die statische Kennlinie. Entsprechend werden die an das Steuergitter gebrachten Eingangsspannungen wesentlich schwächer verstärkt, als sich theoretisch aus der statischen Kennlinie ergibt.
  • Die Schirmgitterröhre konnte diese Verhältnisse beträchtlich günstiger gestalten. Gänzlich beseitigen konnte sie den Einfluß der Anodenrückwirkung jedoch aus verschiedenen Gründen nicht. Die Wirkungsweise des Schirmgitters ist bekanntlich die eines Faradaykäfigs. Sein Sinn ist, daß das schwankende Anodenpotential lediglich Schwankungen des elektrischen Feldes in dem Raum zwischen Anode und Schirmgitter hervorruft. Diese Wirkung kann nur dann in ausreichendem Maße eintreten, wenn die Schirmgitter-Steuergitter-Kapazität jene zwischen der Anode und der oder den Steuerelektroden#erheblich überwiegt. Mit anderen Worten: Der Durchgriff der Anode muß möglichst gering sein. Dies wird durch zwei Tatsachen kompliziert: i. soll sich das Schirmgitter auf einem Potential unterhalb dem der Anode befinden, damit einerseits der Schirmgitterstrom, der ungenutzt bleibt, nicht zu groß wird, andererseits keine Sekundärelektronen von der Anode zum Schirmgitter gelangen können; 2. soll das Schirmgitter möglichst weitmaschig sein, damit der ungenutzte Schirmgitterstrom gering bleibt. Aus dem ersten Punkt ergibt sich notwendig ein restlicher Durchgriff der Anode, aus dem zweiten Punkt ebenfalls. Man ist daher gezwungen, einen Mittehveg zu beschreiten, und wählt ihn im allgemeinen in der Weise, daß das Schirmgitter weitmaschig, die Anode relativ weit von ihm entfernt und zwischen ihr und dem Schirmgitter ein Bremsgitter angeordnet ist. Die hierdurch bedingte Erhöhung des inneren Widerstandes der Röhre, die im wesentlichen auf Kosten des Anodendurchgriffs erfolgt, kann dennoch selbst im Idealfall nicht dazu führen, daß die Schirmgitterröhre die statische Steilheit einer sonst gleichartigen Röhre ohne Schirmgitter erreicht, da der Schirmgitterverluststrom bleibt. Abgesehen davon ist die Erhöhung des inneren Widerstandes nicht in allen Fällen erwünscht.
  • Gegenüber den Verhältnissen in den bisher bekanntgewordenen Schaltungen weist die vorliegende Erfindung der Anode und dem Schirmgitter gänzlich anders geartete Aufgaben zu. Erfindungsgemäß ist bei einer Verstärkerröhrenschaltung zur Vermeidung der Anodenrückwirkung unter Verwendung von V erstärkerröhren mit einer der Anode zugeordneten und gegen diese vorgespannten Elektrode, in deren Stromkreis sich der Arbeitswiderstand befindet, die Spannung der Anode derart bemessen, daß an der Anode ein Sekundärelektron je auftreffendes Primärelektron ausgelöst wird, und der Durchgriffder Anode derart groß gegenüber dem der zugehörigen Elektrode gewählt, daß der Anodenstrom praktisch nur von der Anodenspannung bestimmt ist. Die zugeordnete Elektrode ist hierbei derart angeordiiet,7 daß sie die an der Elektrode ausgelösten Sekundärelektronen aufnimmt.
  • Dann ergibt sich die im folgenden an Hand der Abb. i beschriebene WirlcungsN%-eise. Dabei ist die zugeordnete Elektrode sinngemäß als Fanggitter bezeichnet.
  • Die von der Kathode ausgehenden Elektronen werden in üblicher Weise gesteuert und treffen nach Passieren des Fanggitters F zum weitaus größten Teil auf der Anode A mit einer Geschwindigkeit auf, die durch das an der Anode liegende konstante Potential bestimmt ist. Die Spannungsverteilung ist in der Abb. i durch den Spannungsteiler P angedeutet. Die Anode liegt auf einer solchen Spannung, daß gerade ein Sekundärelektron je Primärelektron ausgelöst wird. Die Sekundärelektronen werden zum Fanggitter beschleunigt und durchfließen den Arbeitswiderstand LT' gemeinsam mit dein vom Fanggitter abgefangenen Bruchteil des Primärstroms. Im Gegensatz zur Schiringitterröhre läßt somit die Fanggitterröhre diesen Bruchteil des Kathodenstromes nicht ungenutzt. Da das Fanggitter F sehr weitmaschig ausgebildet ist, haben seine durch den Spannungsabfall längs des Widerstandes Tf." hervorgerufenen Potentialänderungen keinen nennenswerten linfluf auf den Steuerungsvorgang, da der # Durchgriff der dicht hinter ihm liegenden Anode den des Fanggitters weitaus überwiegt. Ist der Sekundäremissionsfaktor etwas größer als i, so kann auch dieser geringfügige Einfluß im übrigen noch dadurch kompensiert werden, daß die Anode mit dem Spannungsabgriff über einen weiteren Widerstand verbunden wird (vgl. Abb. 2). Hierdurch entstehen Potentialschwankungen an der Anode, die jenen am Fanggitter bezüglich der Sekundäremission entgegenwirken. In der gleichen Weise wie bei der normalen Schirmgitterrölire bann auch bei der erfindungsgemäßen Röhre die abschirmende Wirkung des Faradaykäfigs verwertet werden. In diesem Falle wird die Anode als Käfig ausgebildet, der auf der der Kathode zugewandten Seite durchbrochen und in dessen Innern das Fanggitter angeordnet ist (Abb. 3).
  • Es trifft sich besonders günstig, daß die üblichen Werkstoffe für Anoden sämtlich den Sekundäremissionsfaktor i bei Spannungen in. der Größenordnung ioo Volt erreichen. Somit lassen sich die günstigsten Arbeitsverhältnisse der Röhre auch bei günstigsten Betriebswerten erzielen.
  • Obwohl die Anordnung aus verschiedenen Gründen am vorteilhaftesten in der beschriebenen Weise arbeitet, kann man den Vorgang der Auslösung von Sekundärelektronen an der Anode zugleich zu einer Vervielfachung verwenden. Allein es muß betont «erden, daß hierbei einige Komplikationen in Kauf genommen «erden müssen. Dies gilt in erster Linie für die schwer reproduzierbar Herzustellenden hochemittierenden Schichten und die notwendigen hohen Spannungen im Ausbeutemaximum. Demgegenüber bietet die Anwendung des Emissionsfaktors i neben der Tatsache, nur geringe Betriebsspannungen und keine anderen als die üblichen Anodenbaumaterialien zu erfordern, den weiteren Vorteil der iin-folgenden an Hand der Abb. 2 und 3 beschriebenen Schaltung.
  • Bekanntlich ist die Stärke des Auftretens eines Netztones in aus einem '\Wecliselstromnetz gespeisten Schaltungen von der Belastung des Gleichrichterteils abhängig. je geringer diese ist, um so weniger braucht der gleichgerichtete Netzstrom beruhigt zu werden. Von dieser Tatsache wird z. B. b;:i dun Kathodenstrahlröhren mit ihrem meist geringen Strombedarf vielfach Gebrauch gemacht. Nun wird eine Spannungsquelle, die in der erfindungsgemäßen Anordnung an der Anode liegt, bei einem Emissionsfaktor i und bei geeigneter Schaltung überhaupt nicht belastet. Die Abb. 2 diene hierfür zur Erläuterung. Die Batterie B1 ergibt die Anodenspannung, die Batterie B. die Spannung am Fanggitter. Es erhellt ohne weiteres, daß bei einem Emissionsfaktor i der bereits obenerwähnte Kompensationswiderstand Wk ohne Strom ist und die Batterie B1 also nicht belastet wird. Somit kann zunächst diese theoretisch durch einen lediglich auf die gewünschte Spannung aufgeladenen Kondensator ersetzt werden. Die ohne Sekundäremission vorhandene Belastung der Batterie Bi überträgt sich bei der geschilderten Arbeitsweise restlos auf die Batterie B.. Da aber der Durchgriff der Anode den des Fanggitters weit überwiegen soll, ist es in gewissen Grenzen unwesentlich, wie stark die Belastung der Batterie B2 ist. Diese kann. vielmehr durch einen relativ schwach beruhigten Netzgleichrichterteil ersetzt werden. Dies trifft erst recht auf die Batterie B1 zu. Hieraus ergibt sich die Anordnung der Abb. 3, die infolge der fehlenden Anodenbelastung und des geringen Durchgriffs des-Fanggitters mit nur schwach beruhigtem, gleichgerichtetem Netzstrom arbeitet. In dieser wird dem großen Kondensator Ct die ' Fanggitt:erspannung und dem aus den kleinen und nahezu gleich großen Kondensatoren Ca, Cä bestehenden kapazitiven Spannungsteiler die Anodenspannung entnommen. Die richtige Anodenspannung kann mit der veränderlichen Kapazität Cd eingestellt werden. Die Kondensatoren Ca und Cd sind zweckmäßig für jede Röhrenstufe andere. Naturgemäß kann der Netztransformator auch einen Abgriff oder eine besondere Wicklung für die Anodenspannung haben.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verstärkerröhrenschaltung zur Vermeidung der Anodenrückwirkung unter Verwendung von Verstärkerröhren mit einer der Anode zugeordneten und gegen diese positiv vorgespannten Elektrode, in deren Strömkreis sich der Arbeitswiderstand befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung der Anode derart bemessen ist, daß an der Anode ein Sekundärelektron je auftreffendes Primärelektron ausgelöst wird, und der Durchgriff der Anode derart groß gegenüber dem der zugeordneten Elektrode. bemessen ist, daß der Anodenstrom praktisch nur von der Anodenspannung bestimmt ist, und daß die zugeordnete Elektrode derart angeordnet ist, d:aß sie die an der Anode ausgelösten Sekundärelektronen: aufnimmt.
  2. 2. Verstärkerröhrenschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß irn Anodenstromkreis ein Widerstand liegt, welcher derart .bemessen ist, daß die Sekundäremission praktisch denselben Wert wie der Anodenstrom hat.
  3. 3. Verstärkerröhrenschaltung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, -daß die Betriebsspannungen der Anode und der ihr zugeordneten Elektrode oder nur der Anode einem Netzgleichrichterteil entnommen, werden, der neben dem Ladekondensator keine Siebglieder enthält. q..
  4. Verstärkerröhrenschaltung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Verstärkerröhren vorgesehen sind, deren der Anode zugeordnete Elektrode (Fanggitter) weitmaschig ausgebildet und deren Anode dicht hinter dieser Elektrode angeordnet ist.
  5. 5. Verstärkerröhrenschaltung nach-Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß Verstärkerröhren vorgesehen, sind, deren Anode als Käfig ausgebildet ist und die zugeordnete Elektrode allseitig oder teilweise umschließt.
DES136561D 1939-03-31 1939-03-31 Verstaerkerroehrenschaltung zur Vermeidung der Anodenrueckwirkung Expired DE715548C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES136561D DE715548C (de) 1939-03-31 1939-03-31 Verstaerkerroehrenschaltung zur Vermeidung der Anodenrueckwirkung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES136561D DE715548C (de) 1939-03-31 1939-03-31 Verstaerkerroehrenschaltung zur Vermeidung der Anodenrueckwirkung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE715548C true DE715548C (de) 1942-01-02

Family

ID=7540348

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES136561D Expired DE715548C (de) 1939-03-31 1939-03-31 Verstaerkerroehrenschaltung zur Vermeidung der Anodenrueckwirkung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE715548C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH222371A (de) Elektrische Entladungsröhre.
DE69221873T2 (de) Magnetron
DE715548C (de) Verstaerkerroehrenschaltung zur Vermeidung der Anodenrueckwirkung
DE667683C (de) Elektronenroehre mit mindestens drei zwischen einer aeussersten Elektrode und der Kathode angeordneten Gittern
AT128555B (de) Glimmverstärkerröhre.
DE613161C (de) Widerstandsverstaerkerschaltung
DE740342C (de) Roentgeneinrichtung, bei der die Roentgenroehre von einem Kondensator gespeist wird
DE930698C (de) Sekundaerverstaerker mit Prallgittern
DE912725C (de) Kathodenstrahlroehre, insbesondere Projektionsroehre
AT139242B (de) Elektronenröhrenschaltung.
DE730675C (de) Schaltungsanordnung zur Linearisierung einer Roehre mit Steuergitter und einem oder mehreren Hilfsgittern
AT160256B (de) Entladungsröhre.
AT159186B (de) Sekundärelektronenverstärker.
DE829192C (de) Gesteuerte Bogenentladungsvorrichtung mit Heizkathode
DE1004301B (de) Strahlungsverstaerker mit fotoleitendem und elektrolumineszierendem Material
DE862639C (de) Sekundaeremissions-Verstaerkerroehre mit mindestens einer Prallelektrode und einer gitterfoermigen Auffangelektrode
DE654403C (de) Anordnung zur Konstanthaltung der Gitterspannungen fuer Verstaerker
AT86054B (de) Elektrodenanordnung bei Kathodenstrahlenröhren mit Hilfsnetz.
DE747204C (de) Lichtbogen-Entladungsgefaess fuer hohe Spannungen
DE757172C (de) Sekundaerelektronenvervielfacher mit an fortlaufend hoeherem Potential liegenden Prallelektroden
DE1513958C (de) Hochspannungslagenwicklung
AT144269B (de) Braun'sche Röhre.
DE751159C (de) Entladungsroehre mit mindestens folgenden Elektroden: einer Kathode, einem Steuergitter, einer Anode und einem Schirmgitter zwischen Anode und Steuergitter, zwischen deren Schirmgitter und Anode sich eine Bremsraumladung ausbilden soll
DE718480C (de) Schirmgitterroehre
DE870881C (de) Schaltung zur Verminderung des Roehrenklingens