DE714996C

DE714996C - Vorschub-, Spann- und Stuetzvorrichtung fuer stangenfoermigen, auf Drehbaenken oder aehnlichen Maschinen verarbeiteten Werkstoff

Info

Publication number: DE714996C
Application number: DEF80794D
Authority: DE
Inventors: Josef Scheelen
Original assignee: Paul Forkardt GmbH and Co KG
Current assignee: Forkardt Deutschland GmbH
Priority date: 1936-02-27
Filing date: 1936-02-27
Publication date: 1941-12-11

Description

Vorschub,' Spann- und Stützvorrichtung für stangenförmigen, auf Drehbänken oder ähnlichen Maschinen verarbeiteten Werkstoff Das Patent 654 305 schützt eine Einrichtung für das Spannen, Vorschieben und Abstützen der Werkstoffstangen an Drehbänken oder verwandten Maschinen für die Bearbeitung stangenförmigen Werkstoffes. Dabei sind in einem am hinteren Ende der Maschinenspindel angebrachten Zylindergehäuse zwei Kolben vorgesehen, die durch Preßluft oder Druckflüssigkeit bewegt werden. Der eine dieser Kolben bewirkt das Vorschieben und Abstützen der Werkstoffstangen mittels eines in ihn eingebauten Mitnahme- und Stützfutters, während der zweite Kolben das Öffnen und Schließen des am Vorderende der Maschinenspindel befindlichen Spannfutters besorgt. Der zweite Kolben ist zu diesem Zweck mit Einem Zugrohr verbünden, das durch die Maschinenspindel hindurchgeführt ist. Hierdurch wird der nutzbare Durchmesser der Maschinenspindel verkleinert. Durch die vorliegende Zusatzerfindung wird die Möglichkeit geschaffen, die Vorteile der Vorrichtung auch in jenen Fällen nutzbar zu machen, in denen eine solche Verminderung des nutzbaren Spindeldurchmessers nicht angängig ist. Dies wird dadurch erreicht, daß die Betätigung des Spannfutters durch eine beliebige bekannte Vorrichtung :erfolgt, die am Vorderende der Maschinenspindel selbst untergebracht ist, so daß die Notwendigkeit eines Zugrohres innerhalb der Maschinenspindel fortfällt. Die Futterbedienungseinrichtung kann beliebiger bekannter Art sein.
Es kann in vielen Fällen eine erwünschte Verkürzung der ganzen Einrichtung erzielt werden, indem das Zuführgehäuse für die PreßJuft oder Druckflüssigkeit, das hier nur noch zwei Anschlüsse zu erhalten braucht, nicht am hinteren, sondern am vorderen Ende des Zylinders untergebracht wird und indem der halsartige Ansatz des Zylinderdeckels, auf dem dieses Zuführgehäuse gelagert ist, gleichzeitig die Verbindung mit der Maschinenspindel herstellt.
Die Zeichnung stellt Schnitte durch eine solche Vorschubeinrichtung dar.
Abb. i ist ein Längsschnitt, Abb. a ein Querschnitt durch die neue Vorrichtung.
Auf dein hinteren Ende der Maschinenspindel 3 ist der Vorschubzylinder i mittels des Deckels 1 ; befestigt. Der Deckel 13 dient gleichzeitig als Träger für das Zuführgehäuse 6, das die beiden Luftkammern a und h enthält, die durch nicht gezeichnete Verbindungen innerhalb des Deckels 13 und des Zylindergehäuses i mit den beiden Zylinderkammern A und B in Verbindung stehen. Im Gehäuse bewegt sich unter dem Einfluß der Druckluft oder -flüssigkeit der Kolben;, in dem der Körper S des Stützfutters so geführt ist, daß er darin eine gewisse Längsbewegung ausführen kann. Das Futter enthält Spannteile i i mit Spannschrauben 12, die einerseits im Körper S gelagert sind und andererseits durch einen Vorsprung i ia mit dem Kolben ; in Eingriff stehen, derart, daß beim Hinundhergehen des Kolbens ; die Spannschrauben 12 auf das Werkstück Io aufgesetzt bzw. von demselben abgehoben werden. Bremsklötze o dienen dazu, eine sichere Einleitung der -Bewegung zu bewirken. Der rechte Ansatz des Futterkörpers 5 kann, wie gezeichnet, abgesetzt werden, so da[.) hier eine ringförmige Kolbenfläche 1.1 entsteht. die folgendes bewirkt: Wenn der Kalben ; nach links fährt, so werden infolge des durch die Bremsklötze g verursachten Zurückbleibens des Futterkörpers 5 die Spannteile 1 i so -cschwenkt, daß die Spannschrauben 1 2 sich vom Werkstück abheben. Sobald der Kolben ; am hinteren Zylinderende angeschlagen ist, bewirkt der Luftdruck auf die erwähnte Ringfläche des Futterkörpers B. daß sich das Futter wiederum schließt. Es kann in dieser Stellung also achsige Kräfte aufnehmen, die während der -Bearbeitung auftreten, und dadurch das Stangenspannfutter am vorderen Spindelende entlasten.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorschub-, Spann- und Stützvorrichtung für Drehbänke oder verwandte Maschinen zur Verarbeitung von stangenförmigem Werkstoff mit einem am hinteren Ende der :Maschinenspindel angebrachten Zylinder, in dem ein Kolben durch Preßluft oder Druckflüssigkeit achsig bewegt werden kann, innerhalb dessen das zum Vorschieben und Stützen der Stangen dienende Stützfutter so untergebracht ist, daß es gegenüber dem Kolben eine beschränkte Längsbewegung ausüben kann, die zum Steuern der Vorschub- und Stützglieder in der Weise dient, daß beim Vor-Z, des Kolbens zuerst die Vorschub-und Stützglieder an das Werkstück herangeführt und dann erst das Futter vorgeschoben und daß beim Rückwärtsgang des Kolbens zuerst die Vorschub- und Stützglieder vom Werkstück abgehoben und dann erst das Futter mit zurückgenommen wird und bei der ein unter dem Luft- oder Flüssigkeitskolben nach vorn hindurchgreifender Halsartiger Teil des Futterkörpers so abgesetzt ist, daß eine kleine, ringförmige Kolbenfläche entstellt, durch die nach Beendigung des Rückhubes, wenn der Kolben am hinteren Ende des Zylinders angeschlagen hat, die Vorschub- und Stützglieder infolge= des Weiterwirkens des Luft- oder Flüssigkeitsdruckes -wieder an die Werkstolfstange angelegt werden, nach Patent %;5.13a5, dadurch gekennzeichnet, dali die Antriebsvorrichtung für das Scliliel:9cii und des Spannfutters am vorderen Ende der l\T<isclliiienspiiidel liegt.