DE710249C - Brennkraftwerkzeug - Google Patents

Description

• Brennkraftwerkzeug Die Erfindung bezieht sich auf ein Brennkraftwerkzeug jener bekannten Art, bei der ein in einem Arbeitszylinder frei beweglicher Kolben seinen Arbeitshub durch die Explosion eines Brennstoff-Luft-Gemisches, seinen Rückhub dagegen unter der Einwirkung von Druckluft ausführt und betrifft insbesondere eine neuartige Zuführung und Verteilung der Druckluft, durch die einerseits die jederzeitige, unverzügliche Arbeitsaufnahme des Brennkraftwerkzeuges gesichert und andererseits seine Lebensdauer durch vorteilhafte Abkühlungsmaßnahmen erhöht ist.
• Die schematische Zeichnung zeigt eine Brennkraftmaschine im Schnitt, wobei das Luftverteilungsgehäuse nebst Schieber besonders groß herausgezeichnet sind. _ In der gezeichneten Ruhestellung sperrt der von Hand zu betätigende Schieber i den Hauptdurchlaß 2 ab. Die bei 3 eintretende Druckluft kann dagegen über die Bohrung d. und die Leitung 5 durch die miteinander verbundenen Bohrungen 6 strömen und den Mantel des Werkzeuges kühlen. Das über die ständig geöffnete Bohrung 7 strömende Druckmittel verteilt sich über drei Wege, über die Leitung 8 und das Brennstoffeinlaßventil 9 in den Arbeitszylinder, über die Leitung io, Bohrung i i, die Eindrehung des Druckluftsteuerventils i2, Bohrung 13 und Leitung 14 in den Raum des Arbeitszylinders unterhalb des Arbeitskolbens 15. Die über die enge Bohrung 7 strömende Luft vermag aber nicht den Kolben 15 anzuheben, sondern entweicht infolge der Lässigkeit der Kolbenführung über die Bohrungen 16 ins Freie und bewirkt lediglich im Verein mit der über die Leitung 8 den oberen Zylinderraum durchströmenden Druckluft eine gute Kühlung der Wände des Arbeitszylinders sowie des Arbeitskolbens 15. Schließlich wird über das Rücksahlagventil 17 der Inhalt des Brennstoffbehälters i8 ständig unter Druck gehalten.
• Zur Arbeitsaufnahme wird der Schieber i nach oben gedrückt. Die nunmehr zusätzlich über die große Bohrung :2 und die Leitungen io bis 1d. unter den Arbeitskolben 15 strömende Druckluft treibt diesen nach oben. Nach dem Überschleifen der Auslaßöffnungen 16 wird das im oberen Zylinderraum befindliche Brennstoff-Luft-Gemisch (Brennstoff ist inzwischen aus dem Behälter i8 über ein vom Schieber i mitbetätigtes Absperrorgan, die Leitung 8 und Ventil 9 in den Verdichtungsraum.gelangt) verdichtet, während die Ventile 9 und 12 durch den Verdichtungsdruck umgesteuert werden. Der Raum unterhalb des Kolbens 15 wird in der neuen Lage des Ventils i2 über 14., 13, i9 entlüftet, so daß der Kolben 15 nach der erfolgten Zündung ungedämpft seinen Arbeitshub ausführen kann.

Claims (1)

1. PATEN TANSCRUCli: Brennkraftwerkzeug, bei dem der Arbeitshub des Kolbens durch Explosion eines Brennstoff-Luft-Gemisches, der Rückhub des Kolbens durch Druckluft bewirkt werden, dadurch gekennzeichnet, daß im Schieberspiegel des Anlaßschiebers (i) neben der überwachten Durchlaßbohrung (2) für die Druckluft eine vom Schieber (i) unbeeinflußte Bohrung (7) angeordnet ist, über die ständig Druckluft in den Brennstoffvorratsbehälter (i8) sowie Kühlluft in den Arbeitszylinder -cleitet wird.