DE7093C - Expansions - Schiebersteuerung für Dampfmaschinen - Google Patents
Expansions - Schiebersteuerung für DampfmaschinenInfo
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- DE7093C DE7093C DENDAT7093D DE7093DA DE7093C DE 7093 C DE7093 C DE 7093C DE NDAT7093 D DENDAT7093 D DE NDAT7093D DE 7093D A DE7093D A DE 7093DA DE 7093 C DE7093 C DE 7093C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L25/00—Drive, or adjustment during the operation, or distribution or expansion valves by non-mechanical means
- F01L25/02—Drive, or adjustment during the operation, or distribution or expansion valves by non-mechanical means by fluid means
- F01L25/04—Drive, or adjustment during the operation, or distribution or expansion valves by non-mechanical means by fluid means by working-fluid of machine or engine, e.g. free-piston machine
- F01L25/06—Arrangements with main and auxiliary valves, at least one of them being fluid-driven
Landscapes
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanically-Actuated Valves (AREA)
Description
1879.
Klasse 14.
GEBR. WULFF in BROMBERG. Expansions-Schiebersteuerung für Dampfmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom. 2. Februar 1879 ab.
Längste Dauer: 15.Januar 1892.
Zur Veranschaulichung der Construction ist eine eincylindrige liegende Dampfmaschine, mit
gekröpfter Kurbel gewählt.
Die Fig. 1 und _ 2 (Ansicht und Grundrifs)
lassen erkennen, d'afs auf der einen Seite der Pleuelstange der directe Betrieb für den Regulator
mittelst Welle und konischer Räder, und auf der anderen Seite das die ' Steuerung der
Maschine bewirkende Grundschieberexcenter mit seiner Schubstange und dem Führungsbock A
angebracht sind.
Die Excenterstange greift in ihrer Verlängerung innerhalb des Schieberkastens den Expansionsschieber
B und den Grundschieber C zu gleicher Zeit an, während die verlängerte Regulatorbetriebswelle
D, auf der andern Seite der Maschine liegend, den Mechanismus trägt, welcher
durch den Einflufs des Regulators dem Expansionsschieber seine Wege vorschreibt.
Grund- und Expansionsschieber haben die durch das Excenter gegebene Bewegung gemein,
während der Expansionsschieber aufserdem vermöge seiner Einschaltung in die Schieberstange,
Fig. 2 und 3, befähigt ist, um die Schubstange eine Drehbewegung auszuführen. Diese Bewegung
dient dem Expansionsschieber zur Bestimmung des Expansionsgrades, während erstgenannte
Bewegung dem Grundschieber zur Dampfvertheilung dient.
Bei der gewöhnlichen Expansionssteuerung nach Meyers System liegen die Einströmungsöffnungen für Expansions- und Grundschieber
zu einander parallel; bei vorliegender Steuerung liegen dagegen die Kanäle des Expansionsschiebers rechtwinklig zu denen des Grundschiebers.
Hierdurch ist es möglich gemacht, einer einzigen Schieberstange die Functionen .
für zwei Schieber zu übertragen, und doch jeden für sich unabhängig vom andern arbeiten
zu lassen.
Bei dem Grundschieber, Fig. 14, 15 und
16 ist eine Construction angewendet, durch welche der schädliche Raum der Cylinderkanäle
auf ein Minimum reducirt ist. Es ist nämlich die Ausblaseöffnung, welche bei den bekannten
Constructionen in den Cylindermantel mit eingegossen war, in den Schieber selbst hineingelegt,
Fig. 2 und 3. Auf diese Weise kann man sich (die Wandstärke des Cylinders abgerechnet)
mit der Schieberfläche der innern Cylinderfläche soviel als möglich nähern, ein
Vortheil, der bei den bisher bestehenden Schieberconstructionen
unerreichbar war. Zur bequemen und freien Schieberbewegung ist an den Enden des Dampfcylinders eine Verlängerung angebracht,
Fig. 2. Die dadurch bedingten tiefen Cylinderdeckel bilden einen Schutz gegen Dampfabkühlung.
. ■ ·
Der Expansionsschieber ist in Fig. 16
und 17 dargestellt, aus Stahl gefertigt und in die stählerne Schieberstange eingelassen. Gegen
den Grundschieber wird er mittelst einer Stahlfeder gedrückt, Fig. 2. Die Feder ist keiner
Abnutzung unterworfen, da sie keine Verschiebung zu erleiden hat. Aufserhalb des Schieberkastens
befindet sich auf der Schieberstange, welche in dem Bocke A geführt wird, zwischen
beiden Lagern desselben ein Kettenrollensegment, Fig. 12 und 13, welches durch doppelte Feder
und Nuth in den Stand gesetzt ist, vermittelst des an seiner Peripherie wirkenden, auf der
Welle D befindlichen Mechanismus die Schieberstange und mit ihr den Expansionsschieber
zu drehen und somit zu öffnen, während sich die Schieberstange gleichzeitig durch die Nabe
des KettenroUensegmentes hindurchschieben und die Dampfvertheilung durch den Grundschieber
bewirken kann, Fig. 12 und 13.
Der in vorbeschriebener Weise geöffnete Expansionsschieber wird wieder geschlossen durch
einen mit Feder versehenen Luftbuffer E, Fig. 1, 2 und 4, welcher an dem anderen Ende des
Segments wirkt. Die Begrenzung des Federzuges und somit des Expansionsschieberweges
erfolgt durch einen an der Peripherie der Scheibe J befindlichen Anschlageknaggen Z,
Fig. 4.
. Der Mechanismus, zur Bewegung des Expansionsschiebers
ist in Fig. 6 bis 10 dargestellt. Auf der Triebwelle D des Regulators festgekeilt,
sitzt die Scheibe F, welche zwei diametral gegenüberstehende Zapfen G trägt, auf welche je
eine drehbare Klinke H aufgeschoben ist. Links neben der Scheibe F, Fig. 8, sitzt lose auf der
Welle D die Scheibe^ welche den eingesetzten Mitnehmerknaggen K trägt, vermittelst dessen
die Scheibe J durch die Klinken JT periodisch in Drehung versetzt wird, Fig. io. Durch eine
Kette T, Fig. 4, 7 und 8, welche in einer in die Scheibe J eingedrehten Nuth sich bewegt,
steht die Scheibe J mit dem Kettenrollensegment auf der Schieberstange in Verbindung, Fig. 4.
Rechts von der Scheibe F, Fig. 8, sitzt auf der Welle Ό ein loser Ring L, welcher vermittelst
einer in der Nuth ΛΙ sich bewegenden Kette N
mit dem Ende des Regülatorhebels O, Fig. 1 und 2, in Verbindung steht. Die andere in den
Ring L eingedrehte Nuth P dient zur Aufnahme einer Kette, an welcher das Gegengewicht Q1
Fig. 4, hängt; dasselbe hat den Zweck, beim Herabsinken des Regulatorhebels die Kette N
stets straff zu erhalten.
. Der Ring L wird also durch den Regulatorhebel
und das Gegengewicht in eine oscillirende Bewegung versetzt. Ein dicht neben der Nuth M
auf dem Ringe L befestigter Stahlstift R bewirkt das durch die Drehung des Ringes L
hervorgebrachte periodische Ausrücken der Klinken H und dadurch das Schliefsen des
Expansionsschiebers. Durch die Federn S, Fig. 10, werden die Klinken nach dem Ausrücken
wieder in ihre alte Stellung gebracht. Die drei Arbeitsstücke FJ und L, Fig. 8, tragen
also hauptsächlich zur Lösung der durch die Bedingungen gestellten Aufgabe bei; sie werden
durch den Regulator in ein durchaus abhängiges Verhältnifs zu einander gebracht. Die
Wirkungsweise des Regulators äufsert sich in der Hin- und Herbewegung des Ringes L. Die
Bewegung des Ausrückerstiftes R ist durch den Pfeil R U markirt, welcher als geometrischer
Ort. aller der Punkte zu bezeichnen ist, in welchen bei den verschiedenen Geschwindigkeiten
der Maschine der Zapfen R zu finden sein mufs.
Da die Welle D und mit ihr die auf derselben festgekeilte Scheibe F dieselbe Tourenzahl
macht wie die Hauptwelle der Maschine, so wird man leicht im Stande sein, eine Stellung zu fixiren, in welcher die Scheibe F
(beispielsweise in der Stellung Fig. 10) mit dem todten Punkte der Maschine correspondirt. Ist
also der Zapfen G auf seinem Wege von a nach b, durch welchen eine halbe Drehung der
Maschine und folglich ein Kolbenlauf repräsentirt wird, in b angelangt, so mufs er mittelst
der Klinke H an irgend einer Stelle seines Weges dem Stahlstift R begegnet sein. An
welchem Punkte diese Begegnung von üTund R
und das dadurch bedingte Ausrücken der betreffenden Klinke (wodurch der Expansionsschieber geschlossen wird) stattfindet, hängt
ganz von dem langsameren oder schnelleren Gange der Maschine und dem dadurch bedingten
Steigen oder Fallen des Regulators ab. Das Mitnehmen der Scheibe J durch eine der
beiden Klinken H dauert nur so lange, bis sich -fiTund R begegnen. Durch die darauf erfolgte
Ausrückung wird Scheibe J frei und sofort durch die angespannte Kette T und die Bufferfeder B,
Fig. 4, zurückgeschnellt. Je nachdem die Ausrückung früher oder später geschehen, ist, tritt
die andere Klinke H in Function. So beginnt dies Spiel immer wieder von neuem.' Das Mitnehmen
der Scheibe J und die Ausrückung der betreffenden Klinken und das damit verbundene
frühere oder spätere Oeffnen und Schliefsen des Expansionsschiebers wird in längeren oder kürze-,
ren Pausen fortgesetzt, je nachdem es der Gang der Maschine erheischt.
Claims (1)
- Pa tent-Anspruch:Die in vorstehendem beschriebene und auf den Zeichnungen abgebildete Expansionsvorrich-, tung, insbesondere die Construction der Schieber, die eigenthümliche Bewegung derselben mittelst einer Stange mit hin- und hergehender und rotirender Bewegung, und ihre Anwendung bei den verschiedenen Dampfmaschinensystemen.Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7093C true DE7093C (de) |
Family
ID=285022
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT7093D Active DE7093C (de) | Expansions - Schiebersteuerung für Dampfmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7093C (de) |
-
0
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