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DE709324C - Verfahren zur Stoerunterdrueckung - Google Patents

Verfahren zur Stoerunterdrueckung

Info

Publication number
DE709324C
DE709324C DEA82944D DEA0082944D DE709324C DE 709324 C DE709324 C DE 709324C DE A82944 D DEA82944 D DE A82944D DE A0082944 D DEA0082944 D DE A0082944D DE 709324 C DE709324 C DE 709324C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
phase
amplitude
interference
demodulation
frequency
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA82944D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Franz Aigner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRANZ AIGNER DR
Original Assignee
FRANZ AIGNER DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FRANZ AIGNER DR filed Critical FRANZ AIGNER DR
Priority to DEA82944D priority Critical patent/DE709324C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE709324C publication Critical patent/DE709324C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B1/00Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
    • H04B1/06Receivers
    • H04B1/10Means associated with receiver for limiting or suppressing noise or interference
    • H04B1/12Neutralising, balancing, or compensation arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Transmitters (AREA)

Description

  • Verfahren zur Störunterdrückung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur praktischen Entstörung modulierter Schwingungen, das insbesondere bei der drahtlosen Übertragung Anwendung finden kann. Der überwiegend größte Teil der Störungen, die beispielsweise bei Rundfunkübertragungen auftreten, hat seine Ursache in zusammenbrechenden Feldern, deren unbegrenzte Frequenzbänder zusammen mit der eigentlichen Sendung in das Empfangsgerät eindringen und nach der Demodulation als sogenannte Doppelgängerstörungen in der Sendung enthalten sind. .
  • Doppelgänger werden diese Störungen deshalb genannt, da sie in jedem der beiden Frequenzbänder einer Zweiseitenbandsendung auftreten. Sie- unterscheiden sich darin von den sogenannten Einzelgängerstörungen, die jeweils nur in einem der beiden Frequenzbänder zu finden sind. Einzelgänger entstehen beispielsweise durch Rückkoppler oder durch Sendefrequenzen, die den Nachbarsendern angehören und durch Unvollkommenheit der Siebmittel in den Empfangskanal eindringen können.
  • Der experimentelle Befund hat ergeben, daß der Störspiegel fast ausschließlich auf die Doppelgänger zurückzuführen ist, so daß es im allgemeinen genügt, diese auf ein praktisch unschädliches Maß herabzudrücken.
  • Der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitende Empfänger ergibt einen Empfang der Sendung, der praktisch frei von Doppelgängerstörungen ist.
  • Die Eigenschaften der Doppelgängerstörungen lassen sich wie folgt beschreiben: Ist Co die Amplitude des Feldvektors eines zusammenbrechenden Feldes,--beispielsweise eines Blitzschlages, h der Dämpfungsfaktor, der das Abklingen der Störfrequenzen beschreibt, endlich t die Zeit, so erfolgt der Zusammenbruch nach einer e-Potenz in der Form Diese Formeln besagen, daß zusammen- . brechende Felder, aus denen die Doppelgangerst(3rungen resultieren, e111 kontinuierliches Frequenzband der Frequenzen von v) = o bis to _ c%, liefern', wobei die Ainplitttd en der einzelnen Frequenzen mit steigender Frequenz abnehmen und überdies Kinitlichr Frequenzen ini Momente ihrer E iltsteliutigleiche Phase besitzen. Breitet sich das l,elil :ttts, dann hört die Gleichphasigkeit auf: e: laufen ntin die Phasen der li('lier frequenten Schwingungen rascher als die der weniger frequenten.
  • Aus dein kontinuierlichen Frequenzband eines solchen Feldes schneidet jeder Empfänger das Band heraus, (las seine hochfrequenten Selektionsinittel durchlassen.
  • Bezeichnet nian die Trägerfrequenz der Sendung mit H und liefert nach der Denlodulation mit dein Sendeträger das Störfeld unter anderem die Niederfrequenz ß. so kommen deren Amplituden und Phasen wie folgt zustande: Wenn die Phasen vom Sendeträger aus gezählt werden, was immer erlaubt ist. dann gilt am Entstehungsort des zusammenbrechenden Feldes folgender hochfrequente Tatbestand (HH+; (H+a)+_. Dabei sind der einfacheren Schreibweise wegen die Phasen den einzelnen Frequenzen als Indizes rechts unten beigefügt worden. Der Ansatz bringt zum Ausdruck, daß ini Uoinent des Entstehens des zusammenbrechenden Feldes sämtliche Frequenzen mit der gleich großen Phasenverschiebung 2 gegenüber der jeweiligen Trägerphase des Senders entstehen.
  • Nun tritt die Störung die Reise zum Empfänger an. Ist eine Wellenlänge der der Sendeträgerwelle entsprechenden Störfrequenz H zurückbelegt, so hat die Frequenz (H- ß) .@ als kleiner als H eine bestimmte Phasenverzögerung erlitten, während die Frequenz (Il + a) + ; die gleich große Phasenvorzilung erhalten hat. Dies wiederholt sich für jeden weiteren Wellenlängenweg von H" so daß schließlich am Orte des Empfängers eine zusätzliche Reisephase 8 auftritt, die für H -I- a und H - ß gleich groß ist, jedoch für H ; a voreilend und für H"---a nacheilend in Erscheinung tritt. Aus Abb. i ist dieser' Vorgang ersichtlich. Die Welle von der Frequenz H ist beispielsweise nach Ablauf einer halben Wellenlänge nach -tt gekommen, während die zur Frequenz
    ;1l -(1 gehörige läng,re halbe Welle um e
    rück ist, hingegen die zur Frequenz II + ß
    -gs@hörige kürzere Welle uni den gleichen Be-
    @:-trag r- in der Phase vorausgeeilt ist. lil v ist
    diese voreilende bz«-. naclreileird,,# 1)iffereuz
    bereits 2 v tisw. \Vird wie bisher auch am
    Empfangsort iiie Pliaseivz:dlilting wiederum
    vom Sendeträger H" aus vorgenommen, so
    ergeben sich die drei Hnchfi-equenzen
    (H-ß)+@-;,; 1I": (H + (T).t.:+a .
    Anders sind die Verhältnisse für eine Sendefrequenz 1'. Hier gilt, falls :1' die E,igenpliase if, hat, am Sendeort i (H - N) _ .; ; Il" ; (H -1 N) -@ . .
  • Hier sind also die Seitenbandfrequenzen bezüglich ihrer Eigenphasen ii, wechselphasig, was eine Folge der Phasenregel der Modulation ist. Auch hier gesellt sich unter genau den gleichen Bedingungen eine Reisephase ,S' dazu, so (laß am Orte des Empfängers diesen die drei hochfrequenten Schwingungen (IH -N)_c_a-; H"; (H -E-Nytreffen, die nach der Deinodulation n\+y+b' und rt@+y,+h' liefern. Die als Index links unten angeschriebene Amplitude a ist bekanntlich für beide t iederfre(luenzen gleich groß, was eine Folge der Modulations- und Deinodulationserscheinungen ist.
  • Wie sich (furch die vektorelle Darstellungsweise leicht verifizieren 1ä ßt, stellt in Verbindung mit der Trägerwelle des Senders der zu empfangenden Station die Störung eine Übertragung einer gemischten Modulation dar: der eine Anteil stellt eine phasenmäßig modulierte Übertragung dar, der andere Teil eine amplitudenmäßig modulierte Übertragung, die zu übertragende Nachricht selbst indessen kraft ihrer Entstehungsgeschichte eine reine arnplitudenmäßig modulierte Übertragung.
  • In Abb.2 bedeutet Ho den Vektor der Trägerwelle. Die Vektoren (H - N)_ ,L und (H + N) +.r , ausgehend von dem Phasenwinkel - ii, und + 7p, sind gegensinnig mit der Frequenz N rotierend relativ zu der Trägerwelle anzusetzen. Die Komponenten beider Vektoren liefern dann den in seiner Amplitude schwankenden Vektor H', der sich zu dein Vektor Ho eben in Form der Amplitudenmod,ulation addiert. Anders liegen die i Verhältnisse bei der Störung, bei welcher die beiden Vektoren der Seitenfrequenzen H - a und H + a symmetrisch zu der Phase QO liegend ;dargestellt sind. Entsprechend wie im vorgenannten Diagramm sind die Vektoren II - e und H -E- ß als gegensinnig mit den. Frequenzen b rotierend anzusetzen. Die Resultanten dieser beiden Vektoren liefert ein Vektor H", der in der Amplitude im Rhythmus der Srnusschwrngung 6 schwingt. Dieser Vektor H" zerfällt nun wiederum in zwei sinusförmig in der Amplitude schwankende Vektoren, und zwar in H', (]er in Richtung des Vektors der Trägerwelle H, liegt, und H', der senkrecht zum Vektor der Trägerwelle liegt. Der erstgenannte Vektor H' stellt somit eine Amplitudenmodulation der Trägerwelle dar, insofern bei urgeänderter Phase die Amplitude desselben geändert wird, während' der Vektor H"' in erster Annäherung eine reine Phasenveränderung des Vektors IIo bei konstanter Amplitude darstellt. Diese Darstellung diente, wie bereits bemerkt, zur Verifizierung des oben aufgestellten Satzes, daß die Störung mit der Trägerwelle des Senders gemischte amplituden- und phasenmäßige Modulation darstellt. Dabei ist festzuhalten, daß für einen elementaren Störungsvorgang die Startphase p als frequenzunabhängig anzusetzen ist und bedingt ist durch die Phase, mit der relativ zur Trägerwelle des Senders der die Störung darstellende Entladungsvorgang einsetzt. An und für sich ist O durch die Statistik bestimmt. Es kann sowohl O = 9o° - sein, in welchem Falle die Störung mit der Trägerwelle eine reine Phasenmodulation darstellt und daher in dem normalen Empfänger, der für Amplitudenmodulation bestimmt ist, überhaupt kein Störgeräusch erzeugt. Es kann aber auch O = o° sein, in welchem Falle die Störung eine reine Amplitude nmodulation reit der Trägerwelle des Senders darstellt und sich dann voll als die Sendung störend auswirkt. Der Umstand, daß für einen für. Radioübertragung interessierenden Frequenzbereich, bei welchem die Bandbreite stets schmal gegenüber den Frequenzen ist, Amplitude und Phase der Hörfrequenz als konstant angesetzt werden kann, bildet die Grundlage zu der Erfindung. Die Erfindung sieht vor, ein nicht zur Übermittlung der Nachrichten dienendes Frequenzband zu benutzen, um die Störung allein mit Hilfe der Trägerwelle des Senders einmal amplitudenmäßig und einmal phasenmäßig zur Demodulation zu bringen. Es wird dadurch bestimmt, wie groß das Verhältnis zwischen phasenmäßigem und amplitudenmäßigem Modülationsanteil der Störung ist. Hat man dieses Verhältnis ermittelt, so bringt man den frequenzmäßig mit der zu übermittelnden Nachricht zusammenfallenden Teil der Störung zur phasenmäßigen Demodulation. Von diesein reinen Störungsanteil - die Sendung, die in der Regel rein amplitudenmäßig moduliert ist, hat keine phasenmäßige Demodufationskomponente - leitet man die amplituderimä ßig modulierte Komponente der Störung- ab, indem man die phasenmäßig demodulierte Störungskomponente in einem solchen Maße. verändert, als es dem durch die amplituden- und phasenmäßige Demodulation der Störung allein gewonnenen Verhältnis entspricht. Diese derartig- gewonnenen Störspannungen sind dann zur Kompensation der die eigentliche Gbertragun g trübenden Störungen 'geeignet.
  • Eine gewisse Komplikation bildet die Feststelleng des Verhältnisses zwischen amplituden- und phasenmäßiger Demodulation der Störübertragung, denn es ist an und für sich viel einfacher, Spannungen miteinander zu multiplizieren als zu dividieren. Prinzipiell ist jedoch die Division von Spannungen, d. h. die Feststellung des Verhältnisses von Spannungen, möglich nicht nur mit Hilfe von Gonibmeterinstrumenten, sondern auch mit Röhrenanordnungen. Es sei hier auf die Schweizer Patentschrift 175708, Seite 3 (Abb. q.), verwiesen. Die Erfindung gemäß dieser Patentschrift besteht darin, daß man die beiden zu vergleichenden Wechselspannungen, deren Verhältnis man bestimmen will, zwei gemeinsame Verstärker durchlaufen läßt und vom Ausgang des Verstärlcers die eine Wechselspannung zur Verstärkungsregelung auf konstanterAusgangsamplitude verwendet. Es muß also die Verstärkung des Verstärkers durch die Verstärkerregelung automatisch so eingestellt werden, daß sie umgekehrt proportional der Amplitude der einen Wechselspannung ist. Dementsprechend wird auch die andere Wechselspannung, die den Verstärker durchläuft, umgekehrt proportional der Amplitude der erstgenannten Wechselspannung verstärkt, d. h. die Amplitude, mit der die zweite Wechselspannung im Ausgang des Verstärkers erscheint, ist umgekehrt proportional der Eingangsamplitude der erstgenannten Wechselspannung.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist schematisch In der Zeichnung dargestellt. Von der Antenne A werden die Schwingungen aufgenommen und über vier Kopplungsvorrichtungen Ll, L2, L3, L4 verschiedenen Kreisen zugeführt. Die Kopplungsvorrichtungen Lt und L2- sind über Selektionsmittel S, S', welche nur die Trägerwelle und ein von der eigentlichen Nachricht nicht bedecktes Band B1 (Abb. q.) hindurchlassen, in einem Empfänger Ei zur amplitudenmäßigen und in einem Empfänger Er -zur phasenmüßigen Demodulation gebracht. Durch Vergleich der beiden _@ttsgaiigsspanntuigen wird in einer Vorrichtung[- eine Sparnung erzeugt, die proportional dein Quotienten der durch die phasen- bzw. @iinplitudeniniiI.tige Deniodulation erhaltenen Spannringen ist. \,'oi dein Kreis I_3 wird ini Empfänger E3 eine phasenmäßige Demodulation der ini Übertragungsband B. (Ahb. d) liegenden Störung vorgenommen. Diese Spannung wird nach einer Verstärkung in einem Verstärker dessen Verstärkung nach Maßgabe der Ausgangsspannung der Vorrichtung I' geregelt wird. in kompensierendem Sinne in die die amplitudenmäßig deniodulierten Ströme einhaltenden Kreise L". des Empfängers E,, eingekoppelt, damit sie die in diesen Kreisen entlialtene amplitudenmäßige Störl:oinponente kompensieren.
  • Die Erfindung wurde für den Fall beschrieben, daß die eigentliche Nachricht auf dem Wege der Arnplitudenmodulation übertragen wird. Handelt es sich um clie Übertragung einer Nachricht mittels Phasenmodulation, so ist das erfindungsgein<i11e@'erfahren auch anwendbar. Es haben dann lediglich die Maßnahmen der pliasen- und amplitudemnäßigen Denio,ritilation eine entsprechende Vertauschung zu erfahren, in dein Sinne, daß ein geeignet verstärkter Teil der amplitudenmäßig deinodulierten Störung zur Kompensation verwendet wird. Für die Wahl des Frequenzbandes, welches nur die Störung zur Deniodulation bringen soll zwecks Ermittlung des Verhältnisfaktors zwischen amplitudenniä ßiger und phasenmäßiger Demodulation der Störung, gelten keine besonderen Gesichtspunkte. Es ist jedoch zweckmäßig, dieses Band niiiglichst nahe zu den für die zti übertragende i\achricht ausgenutzten Wellen zu verlegen, insbesondere zwischen Trägerwelle und niedrigster Übertragungsfrequenz.

Claims (1)

  1. PATENNTANSi'RUCI1: Verfahren zur Störunterdrückung beim Empfang von mittels amplitudenmäßig bzw. phasenmäßig modulierter Trägerwelle übermittelten Nachrichten, insbesondere Radionachrichten, dadurch gekennzeichnet, claß ein nicht zur Nachrichtenübertragung dienender Frequenzbereich mit der Trägerwelle des zu empfangenden Senders getrennt zur phasenmäßigen und amplitudenmäßigen Demodulation gebracht wird, daß eine dem Verhältnis dieser Demodulationsspannungen proportionale Regelspannung abgeleitet wird, daß die die zu übermittelnden Nachrichten enthaltenden Frequenzen ebenfalls getrennt zur amplituden- und phasenmäßigen Demodulation gebracht werden und die Ausgangsspannungen der phasenmäßigen bzw. amplitudenmäßigen Demodulation nach entsprechend der obengenannten Regelspannung geregelter Verstärkung als Kompensationsspannung in die Schaltungskreise der amplitudenmäßig bzw. phasenmäßig demodulierten Empfangsströme eingekoppelt «erden.
DEA82944D 1937-05-15 1937-05-15 Verfahren zur Stoerunterdrueckung Expired DE709324C (de)

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