DE706020C - Speiseeisverkaufstisch - Google Patents

Description

• Speiseeisverkaufstisch Der vorliegende Gegenstand betrifft einen Eisverkaufstisch mit als Gefriertrommeln dienenden Eisbüchsen, die während der Eiserzeugung durch ein am oberen Außenrand der Eisbüchse angreifendes Getriebe zum Rotieren gebracht werden. Dieses Zwischengetriehe gestattet den Durchblick und Zugang zu dem Inneren der Eisbüchsen und ist dadurch gekennzeichnet, daß es abnehmbar ist.
• Der technische Vorteil der Abnehmbarkeit des Zwischengetriebes besteht darin, daß die flüssige Masse nicht erst in einer besonderen Gefriertrommel gefroren und dann in die Eisbüchsen des Verkaufstisches umgefüllt werden muß. Es ist auch nicht nötig, die Eisbüchsen aus dem Verkaufstisch herauszunehmen, um dieselben an einer besonderen Antriebsstelle als Gefriertrommel zu benützen, sondern die Eisbüchse bleibt an ihrem Platz im Verkaufstisch stehen. Das abnehmbare Zwischengetriebe wird aufgesetzt und nach Beendigung des Gefriervorganges wieder,entfernt. Somit fällt sowohl das Umfüllen des Speiseeises aus der Gefriertrommel in die Eisbüchsen, als auch das Ausheben und der Transport der Eisbüchsen zu einer besonderen Antriebsstelle fort. Jeder Zeitverlust wird vermieden, da die Arbeit des Gefrierens vom Verkaufspersonal' leicht nebenher erledigt werden kann.
• Ferner wird durch die Abnehmbarkeit des Zwischengetriebes verhindert, daß die empfindlichen Getriebeteile dauernd den schädlichen Einflüssen der Feuchtigkeit, des Salzes oder der Sole ausgesetzt werden.
• Bei bekannten Speiseeiserzeugern bilden die Getriebe einen festen Bestandteil der Maschine und stehen mit der Kraftquelle in dauernder Verbindung, sind also nicht abnehmbar im Sinne des Erfindungsgegenstandes.
• Der Gegenstand der Erfindung ist in Fig. i der Zeichnung als Verkaufstisch dargestellt. Fig.2 ist ein senkrechter Schnitt durch :1-13 mit aufgesetztem Zwischengetriebe. Fig. ,; ist ein Längsschnitt durch das Zwischengetriebe, Fig. 4 ein Schnitt durch die Eisbüchse. : mit Eingesetztem Abstreifer, Fig. 5 das ZwiseIx?ngetriebe nach Abnahme der oberen Schute-'.. haube von oben gesclien und Fi-. 6 der 1-Ialtering @.
• Der Verkaufstisch besitzt im oberen Teil einen isolierten Behälter i. In dem Behälter i befinden sich die herausnehmbaren Eisbüchsen 2, die unten in einem Führungs-Iager 3 sitzen und oben durch einen Ring 4 in ihrer Lage gehalten n-Urdun. Die Eisbüchse besitzt einen doppelten Boden 3-, an welchem das Führungslager 3 befestigt wird. her Ring 4 ist mit einem Schlitz 5 versehen, der durch eine Schraube 6 oder ähnliches vurschIossen wird. An der Eisbüchse befindet sich der Zapfen ;, der bei geöffnetem Schlitz. 5 durch den Ring 4 hindurchgeht. Der Zwischenraum 8 zwischen den Eisbüchsen 2 und dem Behälter i dient zur _lufnahme des Kühlmittels, z. B. Eis und Salz oder der Verdampferschlange 9 und der Sole.
• Der Antrieb erfolgt durch einen senkrecht umlaufenden Ring i 1, der in dem abnehmbaren Zwischengetriebe i o gelagert ist. Dieser Ring greift in den oberen Rand der Eisbüchse 2 und gestattet auch während des Betriebes einen Einblick in dieselbe. Durch den Schlitz. 12 des Laufringes i i wird der an der Eisbüchse befestigte Zapfen 1 ; mitgenommen und die Eisbüchse in Umdrehung versetzt. Der Laufring i i wird durch eine geteilte Scheibe 14. angetrieben, deren beide Hälften in axialer Richtung verschiebbar sind und durch die Federn 14« gegen den Keilriemen gepreßt werden. Dadurch erfolgt bei Längerwerden des Riemens eine selbsttätige Nachspannung desselben, indem sich beide Scheibenhälften einander nähern und den Riemen nach außen auf einen größeren Umfang drängen. Die Achse 16 wird durch die Klauenkupplung 17 mit der senkrechten Antriebswelle i 8 verbunden. Diese wird durch den Elektromotor i9 angetrieben. Durch die Spindeln 2o, die oben mit einem Handrad versehen sind, wird das Zwischengetriebe i o während des Betriebes in seiner Lage gehalten. Die Scheibe 21 treibt durch den Keilriemen 22 die Scheibe 23 an. Diese trägt am oberen Ende den Mitnehmerzapfen 2.1, der zur Aufnahme der Exzenterscheibe 25 dient. die durch die Hebel 26 und 27 die Abstreiferblätter 28 und 29 bewegt. Der abnehmbare Abstreifer ;o wird durch den Arm 31 gehalten. Durch den Exzenter 25 werden die beiden Abstreiferblätter 28 und 29 abwechselnd an die Wand der Büchse 2 herangebracht und streifen dort die gefrorene Masse ab. Sehr wichtig ist es, daß man durch den Laufring i i den Gefriervorgang von Anfang bis zum Ende genau verfolgen kann. Dies ermöglicht, die Masse jederzeit auf die erreichte Festigkeit und Geschmeidigkeit zu prüfen und den Gefriervorgang im richtigen Augenblick zu unterbrechen.
• Der I:lcktromotor i 9 ist in dem freien baum unter den Eisbüchsen untergebracht, wodurch die gegebene Bauhöhe restlos ausgenutzt und eine Vergrößerung der Baulänge durch Anbauten vermieden wird. Die Kraftübertragung nach oben erfolgt durch eine oder mehrere senkrechte Achsen 18, die :iuherhalb des Gefrier- bzw. Solebehälters i liegen. Dadurch ist es möglich, gleichzeitig mehrere Eisbüchsen anzutreiben. Außerdem werden Stopfbüchsen vermieden. Die Achse 1 8 trägt oben eine Klane 17, die zum Antrieb des Zwischengetriebes io dient. Man könnte natürlich auch den Motor unmittelbar auf das Zwischengetriebe i o aufsetzen und die Umleitungswclle vermeiden.
• Soll in der Eisbüchse Speiseeis gefroren «erden, so nimmt man den Verschlußdeckel ab und setzt das abnehmbare Zwischengetriebe so auf, daß der Laufring i i über den oberen Rand der Eisbüchse 2 greift und die Antriebsklane 17 in die Gegenklaue der senkrechten Welle i8 eingreift. Durch einige Drehungen an detl Handrädern der Spindeln 2o wird das Getriebe festgehalten. Nach Einsetzen des Abstreifers 3o wird die flüssige Masse in die Eisbüchse gegossen und der Motor eingeschaltet. In einigen Minuten ist die Masse gefroren, der Motor wird ausgeschaltet, das Zwischengetriebe abgenommen und der Verkauf kann sofort wieder weitergehen.

Claims (2)

1. YATLNTANSYRÜCHR: i. Speiseeisverkaufstisch mit als Gefriertrommeln dienenden 1?isbüchsen, die während der Eiserzeugung durch ein am Außenrand der Eisbüchse angreifendes Getriebe zum Rotieren gebracht werden, das den Durchblick und Zugang zum Inneren der Eisbüchsen gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischengetriebe für die Rotation der Eisbüchsen abnehmbar ist.
2. 2. Eisverkaufstisch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Antrieb des Laufringes (i i) des Zwischengetriebes (io) dienenden Keilriemenscheibenhälften (14) durch zwei Federn (14'-') in zentraler Lage gehalten und ständig gegen den Riemen gepreßt werden. ;. Eisverkaufstisch nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor unmittelbar unter den Eisbüchsen bzw. dem Solebehälter untergebracht ist und daß der Antrieb des Zwischengetriebes (io) durch eine senkrechte Achse (18) erfolgt, die außerhalb des Solebehälters (i) liegt. q.. Eisverkaufstisch nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, d.aß die im Zwischengetriebe (io) neingebaute selbsttätige Schwenkbewegung der Abstreifblätter (28 und 29) ausgeschaltet und von Hand betätigt werden kann.