Maschine zum kontinuierlichen Mischen von dichten, teigförmigen und festen Substanzen, deren zur Aufnahme der Substanzen dienender Behälter während des Betriebes abschliessbar ist.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum kontinuierlichen Mischen von dichten, teigförmigen und festen Substanzen unter beständigem Abkratzen der der Heizung oder Rühlung unterworfenen Wandungen, die einen zur Aufnahme der Substanzen dienenden Behälter aufweist, der durch eine Welle die mit einer im Innern des Behälters vorgesehenen, teilweise zylindrischen Nabe verkunden ist, in Drehung gesetzt wird, in wel ebem Behälter sich eine schraubenförmige ssrbeitsfläehen aufweisende Schaufel mit vertikaler Achse dreht, die mindestens angenähert alle Teile des Behälters, an denen die Substanzen anha.ften, fortlaufend abkratzt. Die Maschine kann z.
B. aus einer Speiseeismaschine bestehen, bei welcher das Gefrorene die Neigung hat, sich auf den Wandungen des Behälters abzusetzen oder aus einer Maschine zur Rerstellung von Mandel kuchen und dergleichen, wo die geröstete Zuckermasse an den geheizten Wandungen des Behälters anhaftet.
Die bisher bekannten Maschinen zum Erzeugen von Speiseeis oder von Mandelkuchen weisen verschiedene tbelstände auf. Im allgemeinen führt bei den bekannten Maschinen das Misch- und Abkratzorgan nicht eine drehende, sondern eine hin- und hergehende Be wiegung aus. Dabei weisen überdies diese Blasehineg den Naehteil aiif, dass sich ihre Behälter während des Betriebes nicht abschlie ssen lassen.
Dieser Übelstand erweist sich namentlich in hygienischer Hinsicht als nachteilig, wobei ausser dem Eindringen von Staut und Fremdkörpern oft auch das Hinzutreten von dem für den Betrieb der Maschine benötigten Schmieröl die Verunreinigung der zu bearbeitenden Masse erhöht.
Der Übelstand, den Behälter der Maschine nicht absehliessen zu können, kann auch dazu führen, dass bei einer Maschine für Speiseeiserzeugung besonders während der heissen Stunden des Tages, die Xälteverluste derart hoch sind, dass es nicht gelingt, in diesen Stunden Gefrorenes herzustellen, während es bei einer Maschine, bei der geheizt wird, vorkommen kann, dass die Zukkermasse bestrebt ist, auf der Oberfläche eine Kruste zu bilden, die sich mit der darunter liegenden Masse nieht vermischt, wodurch das zu erzielende Erzeugnis ungleichartig und mangelhaft ausfällt.
Zur Vermeidung dieser Übelstä-nde wurden bereits für Speiseeismaschinen umlaufende Abkratzapparate vorgeschlagen, jedoch auch mit wenig befriedigenden Ergebnissen; es wurde dabei notwendig, dem Behälterboden eine bestimmte einspringende Form zu geben, wodurch sich der nützliche Inhalt des Behälters verminderte, wobei in Anbetracht der Itnmöglichkeit, alle Wandungen abkratzen zu können, einige Wandteile isoliert werden mussten.
Dies ergab anderseits eine nicht ein wandfreie Bearbeitung des Materials, indem die sogenannte Wirkung des Steigens des G-efrorenen ausblieb. Diese Wirkung ist der Einverleibung von vielen sehr kleinen Luftblasen in die teigige Masse zuzuschreiben, welche die in Frage kommenden Erzeugnisse je nach der Art leicht, weich oder zerreibbar macht, und ihre Qualität verbessert.
Die Gegenstand der Erfindung bildende Maschine beseitigt nun bei entsprechender Ausbildung die erwähnten überstände der bekannten Maschinen, und die Erfindung ermöglicht es, nicht Behälter besonderer Form verwenden zu müssen, die einen geringeren Inhalt aufweisen und alle der Kühl- bzw.
Wärmewirkung ausgesetzten Teile wirksam abzukratzen, wodurch es unnötig wird, Teile des Behälters zu isolieren. Das Steigen des Materials während der Bearbeitung ist möglich.
Die Erfindung besteht darin, dass der Behälter während des Betriebes abschliessbar ist und dass die Schaufel bei der Verdrehung mit ihren Seitenrändern Kreise beschreibt, deren Durchmesser gleich ist der Breite des Ringraumes zwischen dem zylindrischen Teil der Nabe und der Innenwand des Behälters, während sie mit dem untern Ende kontinuierlich den ganzen Boden des Behälters abkratzt.
Die Erfindung ermöglicht es auch, eine kompakte Konstruktion zu schaffen mit ästhetischem Aussehen, das modernen, eleganten Betrieben entspricht und bei der die Abkratzvorrichtung während dem Betrieb abgenommen werden kann.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstan- des dargestellt, und dies in einer Seitenansicht mit einigen Teilen im Schnitt in Fig. 1 und in Fig. 2 in einer Draufsicht auf den Behälter mit Deckel.
In dieser Zeichnung ist 1 der zur Aufnahme der zu mischenden Substanz dienende Behälter der Speiseeismaschine, welchem eine Drehbewegung durch die Welle 29 erteilt wird. Diese Bewegung kann von Rand durch das Handrad 4 erfolgen, das die Bewegung durch das Zahnradpaar 10 auf die Welle überträgt, und es kommt diese Bewegung in Betracht, wenn es sich um kleine Verdrehungen des Behälters handelt.
Im eigentlichen Betrieb der Maschine erfolgt der Antrieb durch den Elektromotor 17, der durch den Riemenantrieb 24 die Welle 25 in Vmdre- hung versetzt, auf welcher auch das schon erwähnte Handrad 4 sitzt. l ITnten ist die Welle auf einer im Behälter 1 angeordneten, teilweise zylindrischen Nabe 26 befestigt, und sie endet im Konus 21 ; dieser ist in der Achsrichtung auf einem am Behälter befestigten, eine Nabe 29 tragenden Support abgestützt.
Ferner ist das Gehäuse auf der Welle über die Feder 20 abgestützt. Diese Lagerung gewährt eine federnde Abstützung des Gehäuses.
Da die Maschine für die Herstellung von Gefrorenem dient, werden der Behälterboden 27 und die Nabe 26 durch Kältelösung bespült. Im Innern des Behälters 1 ist die als abkratzen und als DIiseher dienende Schaufel 2 mit vertikaler Achse angebracht; diese ist auf einer eine Nut tragende Welle 28 montiert, die sich in der Achsrichtung verschieben lässt, wobei ein in der Nabe 30 sitzender Reil mit der Nut in Eingriff steht, um eine tber- tragung des Drehmomentes zu ermöglichen.
Nabe 30 bildet mit dem getriebenen Rad des Zahnradpaares 11 ein Stück. Das Zahnradpaar 11 erhält seinen Antrieb durch die Welle 29, die ihrerseits durch den Motor über das Zahnradpaar 10 angetrieben wird.
Die Schaufel 2 mit vertikaler Achse weist schraubenförmige Arbeitsflächen auf, die bei der Verdrehung mit ihren Seitenrändern Kreise beschreibt, deren Durchmesser gleich ist der Breite des Ringraumes zwischen dem zylindrischen Teil der Nabe 26 und der Innenwand des Behälters 1. Alit dem untern Ende bestreicht die Schaufel kontinuierlich den ebenen bzw. nicht nach innen sich einbauchenden Boden. Die Schaufel hat eine solche Form, dass sie während ihrer Verdrehung unter gleichzeitiger Verdrehung des Behälters - mit ihren Kanten immer neue Punkte des Mantels, des Bodens und der Nabe be rührt.
Während so der Behälter sich in einer Richtung verdreht, bewegt sich die Schaufel allgemein im umgekehrten Sinne, wobei sie fortgesetzt die Wandungen und den Boden abkratzt und dabei auch die zylindrische Wandung der Nabe 26 bestreicht; bei dieser Bewegung wird durch die Schaufel fortgesetzt das Material im Behälter innen angehoben und belüftet. trm zu verhindern, dass das ansteigende Material zum Überlaufen kommt, ändert die Schraube auf einer gewissen Höhe im Punkte R die Steigung, um zu erreichen, dass die Schraube mit ihrem untern Teil das Material nach oben fördert und mit ihrem obern Teil nach unten drückt. Die Schaufel 2 kann aus dem Behälter 1 herausgezogen werden.
Dazu wird der Handgriff 3 betätigt, der das Zahnritzel 31 verdreht. Das Zahnritzel 31 ist mit der im Gehäuse 9 der llasehine geführten Zahnstange 13 im Eingriff; diese ist mit dem Schlitten 12 starr verbunden, welcher ein Lager trägt, in weledlem die Schaufel 2 gelagert ist. Das Herausziehen der Schaufel aus dem Behälter erfolgt, wenn beim Entleeren des Behälters das Gefrorene demselben entnommen werden soll, oder der Behälter von der Maschine abgenommen werden soll. Zu diesem Vorhaben wird die Verbindungshülse 19 gegenüber der Welle 29 angehoben und nach oben verschoben, bis sie gegen den Bund 23 anliegt.
Die Welle 29, ist dazu in zwei Teilen ausgeführt, die durch die eine Kupplung bildende Hülse 19. durch Nut und Keil oder dergleichen miteinander verbunden sind. Diese Verbindung wird gelöst, indem einfach die Hülse wie er l ; ähnt nach oben verschoben wird, bis sie gegen den Bund 23 anliegt. In dieser Lage wird das obere Wellenstück stillstehen, währand das untere zusammen mit dem Behälter von der Maschine abgenommen werden kann.
Die die Abkratzvorrichtung bildende Schaufel kann axial durch Schraube 5 eingestellt werden, welche Schraube durch Gegenmutter 6 festgestellt werden kann. In radialer Richtung ist die Schaufel durch Ex- zenter 7 einstellbar, der durch Schrauben 8 festgestellt werden kann.
Weiter ist eine Einrichtung vorgesehen, mittels welcher die Spannung des Riemens 24 eingestellt werden kann. Zu diesem Zwecke ist ein Handhebel 14 vorgesehen; mit diesem kann nach Lösen der Schraube 15 der den Motor 17 tragende horizontal verstellbare Schlitten 16 zwecks Spannung des Riemens auf dem Rahmen 18 verstellt und neu be befestigt werden.
Wie besonders aus Fig. 2 hervorgeht, kann der Behälter 1 auch während dem Betriebe der Maschine mit einem Deckel 32 geschlossen werden, der auf den üblichen festen Rahmen 35 aufgesetzt wird. Der Deckel ist mit Randgriffen 33 versehen und weist eine radiale Ausnehmung auf, die in Übereinstimmung mit dem Lager 34 gebracht werden kann, das am Schlitten 12 befestigt ist. An diesem Lager ist auch das untere Ende der Welle 28 gelagert, an das sich die Schaufel 2 anschliesst. Der Deckel kann auch aus durch scheinendem Material hergestellt werden, so dass man von aussen ins Innere des Behälters sehen kann.
Wenn die Ausnehmung des Dekkels mit dem Lager in Übereinstimmung gebracht ist, schliesst der Deckel den Behälter, wie Fig. 2 zeigt, ab,
Durch diese vorbeschriebene Maschine kön iien - wie gesagt - Mischungen von Stoffen, die eine gewisse Zähigkeit aufweisen, kontinuierlich hergestellt werden, insbesondere Stoffe, die während der Vermischung entweder bei Gefriertemperatur abgekühlt oder zwecks Röstens erhitzt werden müssen.
Beispielsweise wird nachstehend eine Mischung solcher Stoffe angegeben, die, wenn sie gefriert, ein gutes Speiseeis, wenn sie dagegen geröstet wird, eine Art Mandellebkuchen liefert:
Zerkleinerte Mandeln 100 Gewichtsteile
Vollmilch 1 Liter
Zucker 100 Gramm
Honig 200 Gramm
Eier 10 Stück abgeriebene Zitronenschale, Vanille oder sonstige Aromen nach Geschmack.