DE703329C - schubvorrichtung fuer Foerderwagen im Grubenbetrieb - Google Patents

Description

Es sind Vorschubvorrichtungen für Förderwagen im Grubenbetrieb bekannt, bei welchen auf* der Kolbenstange eines Preßluftzylinders zwei Mitnehmer angeordnet sind, die nacheinander an dem Förderwagen angreifen. Diese Bauart hat den Vorteil, daß man den gewöhnlichen, einer Förderwagenlänge entsprechenden Vorschub der Förderwagen in Teilhübe von vorzugsweise einer halben Förder wagenlänge unterteilen kann, und zwar dadurch, daß der Zylinder den Hub einer halben Förderwagenlänge erhält, während die Kolbenstange eine ganze Förderwagenlänge besitzt, wobei ein Mitnehmer am Ende, der andere in der Mitte angeordnet ist. Bei dieser bekannten Vorrichtung ergibt sich eine Verkürzung der Baulänge um etwa eine halbe Förderwagenlänge gegenüber anderen Ausführungen mit einem Mitnehmer.

Erfindungsgemäß wird bei nach diesem Prinzip arbeitenden Einrichtungen dadurch eine -weitere Verbesserung erreicht, daß die beiden Mitnehmer auf einer mit der Kolbenstange fest verbundenen, seitlich des Zylinders liegenden Schubstange angeordnet sind, welche neben der Kolbenstange und parallel zu dieser verläuft. Dadurch ergibt sich bei ausgezogener Kolbenstange gegenüber der obenerwähnten Ausführung eine Verkürzung um annähernd die Länge des Zylinders. 3"

Es ist eine weitere Vorschubvorrichtung für Förderwagen bekannt, bei welcher ein Mitnehmer auf der Kolbenstange angeordnet ist, während ein zweiter Mitnehmer in einer mit dieser verbundenen endlosen Kette seitlich des Zylinders geführt ist, so daß sich die Mitnehmer in zwei nebeneinanderliegenden parallelen Bahnen gegenläufig bewegen.

Der Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführung gegenüber derartigen Vorrichtungen 4» liegt darin, daß die Anordnung der Mitnehmer auf der seitlichen Schubstange zwangsläufig zur Verwendung eines für beide Mitnehmer gemeinsamen Schlittens von großer, mindestens dem Kolbenhub entsprechender Baulänge führt. Es ergibt sich auf diese Weise ohne Vergrößerung der Gesamtbaulänge der Vorrichtung ein Mitnehmerschlitten von mindestens der doppelten Baulänge wie bei der vorbekannten Bauart, so daß dadurch die waagerechten und senkrechten Kippkräfte, die auf den Schlitten ausgeübt werden, etwa auf

die Hälfte verringert werden, was wiederum zu einer Vergrößerung der Lebensdauer und der Betriebssicherheit der Vorrichtung führt.

Ein weiterer Vorteil gegenüber dieser zuletzt behandelten vorbekannten Bauart besteht in der Verkürzung der Baulänge um etwa die Länge eines Mitnehmerschlittens.

In der Zeichnung sind zwei Ausfühnmgsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen:

Fig. ι eine Vorschubvorrichtung gemäß der Erfindung mit einem Arbeitszylinder, von oben gesehen,

Fig. 2 eine Endansicht einer zwei Arbeitszylinder aufweisenden Vorschubvorrichtung gemäß der Erfindung.

An der Kolbenstange 1 des Arbeitszylinders 2 der Vorschubvorrichtung (Fig. 1) ist eine mit ihr gleichlaufende, neben dem Zylinder angeordnete Schubstange 3 angeordnet, die zwei Förderwagen 4,5 trägt, die in an sich bekannter Weise nacheinander an jedem Förderwagen angreifen.

Der Erfindungsgedanke ist auch bei mit zwei Zylindern arbeitenden Vorrichtungen anwendbar, wie Fig. 2 veranschaulicht. Die Zylinder können, wie bekannt, gleichsinnig oder gegenläufig arbeiten. Im letzteren Falle wird eine annähernd stetige Bewegung erreicht, ähnlich wie bei Vorrichtungen, bei denen auch der Rückhub des Kolbens für den Vorschub von Mitnehmern ausgenutzt wird.

Die mit 6 bezeichneten Mitnehmer werden in der gleichen Weise angeordnet wie bei Fig. 1 dargestellt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Mit mindestens einem Arbeitszylinder versehene Vorschubvorrichtung für Förderwagen im Grubenbetrieb, bei welcher der Vorschub des Wagens durch mindestens zwei hintereinander angeordnete Mitnehmer erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (4, 5) auf einer mit der Kolbenstange (1) fest verbundenen, seitlich des Zylinders (2) liegenden Schubstange (3) angeordnet sind, welche neben der Kolbenstange und parallel zu dieser verläuft.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen