DE702916C - Riemenregelgetriebe mit radial verstellbaren Segmenten - Google Patents

Description

Die Erfindung· betrifft ein Riemenregelgetriebe, insbesondere .ein Keilriemenregelgetriebe, dessen Riemenscheibe mit radial beweglichen Segmenten ausgerüstet ist, welche den Riemen tragen und zusammen den Kranz der Riemenscheibe bilden. Diese Segmente sind in einem umlaufenden und mit Außenkranz versehenen Segmentträger gehalten, der mit Speichen ausgerüstet ist.

Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Verbindung von Kranz und Nabe dieses Segmentträgers durch solche radial gestellte feststehende Speichen erfolgt, die zugleich die feststehenden Führungen für die

ig sie umfassenden Segmente darstellen und außerhalb deren das Verstellgetriebe an den Segmenten angreift.

Bekannte Ausführungen solcher Riemenregelgetriebe arbeiten vielfach mit einer

so Schlitzscheibe, in deren Schlitzen sich die Segmente ra'dial bewegen. Bei solchen Schlitzscheiben treten aber verhältnismäßig hohe Zentrifugalkräfte auf, die von den geringen, zwischen dem Grunde der Schlitze verbleibenden Querschnitten des Segmentträgers aufgenommen werden müssen. Außerdem sind solche Schlitzscheiben schwer genau herzustellen, da sie durch die Schlitze ihre innere Spannung verlieren, so daß sich die Sektoren leicht aus der Scheibenebene herausbewegen und dann die Führungen klemmen.

Bei einer anderen Ausführungsart der Riemenregelgetriebe sind zwischen dem Kranz des Segmentträgers und seiner Nabe drehbare Spindeln eingeschaltet, mit Hilfe deren die Segmente radial verstellt werden. Die Verstellkräfte müssen also durch die Spindeln hindurchgeleitet werden, und es muß noch eine besondere, die Zentrifugalkräfte aufnehmende Verbindung zwischen Nabe und Kranz außer diesen Spindeln am Segmentträger vorgesehen sein.

Schließlich ist eine Ausführungsform bekannt, bei welcher der Scheibenkranz nicht aus Segmenten, sondern aus einer Blattfederspirale gebildet wird, deren wirksamer Durch-

Claims (3)

1. messer mit Hilfe geteilter Speichen verstellt wird, deren oberes gegenüber dem unteren Ende mit Hilfe eines Gewindes verstellbarer Teile als Segment zum Tragen der Blattfederspirale ausgebildet ist.

   "Beim Erfindungsgegenstand werden demgegenüber die Verstellkräfte nicht durch die Speichen geleitet, so daß Verklemmungen u. dgl. vermieden werden, da die Speichen ίο feststehend im Segmentträger angeordnet sein können. Andererseits ist es auch nicht nötig, den Segmentträger zu schlitzen und so seine innere Spannung zu zerstören, vielmehr wird der Segmentträger durch die Speichen fest is und unverwindbar zusammengehalten. Die Speichen werden zugleich noch als Führungen für die Segmente ausgenutzt, die Vorstellkräfte gehen jedoch durch sie nicht hindurch, vielmehr greift das Verstellgetriebe getrennt a<> an den Segmenten an. Es kann beispielsweise aus Spiralscheiben bestehen, die bei einer Drehung gegenüber den Segmentträgem sämtliche Segmente gleichzeitig radial einwärts oder auswärts bewegt. Die weitere Ausbildung und die mit ihr verknüpfen Vorteile der Erfindung werden an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. Die Abb. ι zeigt einen Längsschnitt, Abb. 2 einen Quer-3» schnitt des Getriebes.

   Die Segmente i, in deren Nuten die Keilriemen 2 laufen, sind in radialer Richtung verstellbar, um den wirksamen Durchmesser der Riemenscheibe verändern zu können. Als Verstellglied für die Radialbewegung dienen Spiralscheiben 3, die in geeigneter Weise auch während des Laufes des Getriebes von außen her gegenüber den Segmenten verstellt werden können. Zur Führung der Segmente dienen Speichen, die aus Schrauben 4 und Führungsrohren 5 bestehen. Die so gebildeten Speichen dienen zugleich als Verbindung zwischen der Nabe 6 und einem Außenkranz 7, die beide durch die Speichen zu einem geschlossenen Gesamtkörper vereinigt werden. Die Nabe 6 sowie der Ring 7 sind zu diesem Zwecke mit planparallelen Flächen 8 und 9 versehen, auf denen die genau geschliffenen Endflächen der Führungsrohre 6 aufliegen.

   Durch die Schrauben 4 werden die Teile fest verspannt bzw. zusammengehalten.

   An den Rohren 5 gleiten die Hülsen 1 o, die mit seitlichen Hohlzapfen 11 in den Segmenten befestigt sind, während sie an weiteren Bolzen 12 die Führungsrollen 13 tragen, mit denen sie in den Nuten der Spiralscheiben 3 während der Verstellung laufen.

   Die Spiralscheiben 3 sind von Glockenscheiben 14 umgeben, an denen der Ring 7 durch Schrauben o. dgl. befestigt ist. Durch Relativbewegung der beiden Scheiben 3 und läßt sich die Verstellung des wirksamen Riemenscheibendurchmessers herbeiführen.

   Wie die Zeichnung lehrt, können die Speichenscheiben verhältnismäßig leicht und einfach ausgeführt werden, so daß sich ein billiges, leichtes und bequem zu l>edienendos Regelgetriebe ergibt.

   Ρλ ϊ ιϊ n't A χ s r κ υ C H E:

   ι. Riemenregelgetriebe mit radial verstellbaren, den Riemen unmittelbar tragenden Segmenten und einem mitumlaufenden, mit Außenkranz versehenen Segmentträger, der mit Speichen ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung von Kranz und Nabe dieses Segmentträgers durch solche radial gestellte stabförmige und feststehende Speichen erfolgt, die zugleich die Führungen für die sie umfassenden Segmente darstellen und außerhalb deren das Verstellgetriebe an den Segmenten angreift.
2. 2. Riemenregelgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichen je aus einer Zugstrebe (Schraube 4) und einem Führungsrohr (5) bestehen und zwischen parallelen ebenen Flächen (8,9) des Außenringes und der Nabe eingespannt sind.
3. 3. Riemenregelgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem äußeren Führungsrohr (5) eine Hülse (10) gleitet, die einerseits mit einem Hohlzapfen (11) in dem Segment (ι) befestigt ist und andererseits an einem Zapfen (12) die · Führungsrolle (13) trägt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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