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DE701415C - Verfahren zum Aufrichten und Kraeuseln des Haares von gerauhten und Florgeweben - Google Patents

Verfahren zum Aufrichten und Kraeuseln des Haares von gerauhten und Florgeweben

Info

Publication number
DE701415C
DE701415C DE1937S0126070 DES0126070D DE701415C DE 701415 C DE701415 C DE 701415C DE 1937S0126070 DE1937S0126070 DE 1937S0126070 DE S0126070 D DES0126070 D DE S0126070D DE 701415 C DE701415 C DE 701415C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fabric
tissue
longitudinal direction
hair
beams
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1937S0126070
Other languages
English (en)
Inventor
Bruno Sonnino
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE701415C publication Critical patent/DE701415C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C29/00Finishing or dressing, of textile fabrics, not provided for in the preceding groups
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/29Mechanical finishing of velvet or needled velvet

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren
zum Aufrichten und Kräuseln des Haares von gerauhten und Florgeweben zur Vergrößerung der Dichte des Flors bei gleichzeitiger Auflockerung desselben.
Dieses Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß die Haardecke des Gewebes fortlaufend der Einwirkung von Luft-, Gas- oder Dampfstrahlen aussetzt, die mit dem nötigen Druck senkrecht oder geneigt zur Oberfläche des Gewebes gerichtet sind, wobei zwischen diesem und den Strahlen eine Relativbewegung erzeugt wird, um das Gewebe in seiner ganzen Fläche'naus dehnung zu beeinflussen.
Die Strahlen können eine auf die Haardecke einwirkende Flüssigkeit enthalten.
Das gemäß der Erfindung behandelte Gewebe zeichnet sich durch große Weichheit und Schmiegsamkeit aus; es besitzt ferner wegen der lockeren Beschaffenheit besonders gute wärmeisolierende Eigenschaften.
Es ist bei der Herstellung von Kunstleder aus einem mit einem Bindemittel durchsetzten Faservlies bekannt, durch Aufblasen von Luft eine Verfilzung der Fasern vor Anwendung -des Bindemittels herbeizuführen. Man hat auch schon vorgeschlagen, beim Fertigmachen von Florgeweben Dampf oder heiße Luft von der Rückseite her durch das Gewebe zu blasen, um den Flor aufzurichten und festzulegen. Es ist ferner bekannt, zur Erzielung einer fellartigen Musterung auf Florgeweben im Weg der Färbung einzelne Florwirbel durch einen Luftstrom zu bilden, der in beliebiger Art über das Gewebe geführt wird und dabei einzelne Florschichten zur Vorbereitung der Färbung vorübergehend aufrichtet. Dabei muß die Luft entgegen der Richtung der Florfasern geblasen werden.
Von diesen bekannten Verfahren unterscheidet sich das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren durch die ihm zugrunde liegende andere Aufgabe. Es kommt hier , nämlich darauf an, den Flor auf der ganzen Fläche des Gewebes gleichmäßig aufzurichten und derart locker zu verfilzen, daß er in dieser Lage verbleibt, um dadurch die Gesamtdicke des Gewebes entsprechend zu vergrößern. Demgemäß wird die Luft ο. dgl. auf die Florseite des Gewebes aufgeblasen,-
und zwar im wesentlichen in senkrechter oder geneigter Richtung unter gleichmäßiger Bestreichung der Gesamtfläche des Gewebes, sei es dadurch, daß man eine Reihe von Strahldüsen über das Gewebe parallel zu seiner Ebene hinwegführt oder daß man das Gewebe umgekehrt an einer oder mehreren feststehenden Düsen vorbeiführt. Dadurch werden sämtliche Fasern des Flors gleichmäßig aufgerichtet und miteinander verflochten bzw. lose miteinander verfilzt, so daß sie dauernd in der neuen Lage verbleiben und das Gewebe den Charakter eines verhältnismäßig dicken, lockeren Pelzes annimmt. Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung und lediglich beispielsweise eine Anwendungsart des Erfindungsgedankens.
Fig. ι stellt ein einem Flüssigkeitsstrahl ausgesetztes Stück eines Gewebes in Seitenansicht dar.
Fig. 2 zeigt denselben Vorgang von oben gesehen.
Fig. 3 zeigt ein Gebläse mit einer Reihe von Düsen.
Fig. 4 zeigt eine Anordnung zur doppelseitigen Bearbeitung des Gewebes.
In der Zeichnung ist 1 eine Auflagefläche für das Gewebe. Diese besteht aus einem leichten und engmaschigen Drahtnetz, das auf einen festen Rahmen gespannt ist. 2 ist das zu behandelnde Gewebe, während 3 eine Düse ist, die mit zwei biegsamen oder starren Leitungen 4 und 5 verbunden ist, von denen die eine für die Flüssigkeit und die andere für die aus einem Kompressor kommende Druckluft bestimmt ist. Diese Düse ist auf einem Wagen oder sonst einem in der Zeichnung nicht dargestellten Traggerät beliebiger Art angeordnet, dem. mittels eines kleinen Motors oder durch einen zwangsläufigen Antrieb bewirkende Mittel eine Hinundherbewegung quer zur Längsausdehnung des Gewebes erteilt wird und in Zusammenhang hiermit eine Vorschubbewegung bei Beendigung je eines Hinoderherganges. Auf diese Weise erreicht man die beabsichtigte Wirkung, daß der Flüssigkeitsstrahl nach und nach gleichmäßig über den Flor auf einer Seite des Gewebes geführt wird. Ein gleiches Verfahren kann für die andere Seite zur Anwendung gebracht werden, indem man das Gewebe umlegt, so daß die nunmehr zu bearbeitende Seite nach oben zu liegen kommt.
Das gleiche Ergebnis wird erzielt, wenn das Gewebe unter dem Strahl auf irgendeine Weise entlang geführt wird, wobei es nur nötig ist, dem Strahl eine Hinundherbewegung quer zur Gewebelänge zu erteilen.
Endlich kann man auch das zu behandelnde fio Gewebe unter dem feststehenden Strahl sowohl quer zu seiner Längsrichtung hin und her bewegen als ihm auch gleichzeitig in der Längsrichtung einer Vorschubbewegung ^erteilen.
■'.'' Wenn man den Bearbeitungsvorgang be- - schleunigen will, kann man z. B. so vorgehen, ^ man eine Reihe von Strahldüsen 6 in der te der Gewebebahn nebeneinander an einem über dem Gewebe fest angebrachten Träger anordnet, wobei das Gewebe unter der Strahlenreihe langsam weiterbewegt wird. Man kann auch das Gewebe stillstehen lassen und den Träger mit der Strahldüsenreihe in der Richtung der umgelegten Haare des Flors entlang führen oder auch das Gewebe entgegengesetzt dazu bewegen. Außerdem kann der Düsenträger noch in seiner Längsrichtung schwingen.
An Stelle von Luft kann Dampf verwendet werden, der mit anderen Flüssigkeiten oder »o Gasen vermischt wird oder auch unvermischt bleibt, wobei im Falle der Mischung das Gas seinerseits wiederum rein oder auch selbst bereits mit anderen geeigneten auf die Haardecke einwirkenden Flüssigkeiten vermischt sein kann.
In allen vorstehend beschriebenen Fällen wird durch den oder die Strahlen von zubereiteter oder auch nicht zubereiteter Luft, die gegen den in einer Richtung liegenden Flor 2' des Gewebes treffen, dieser Flor aufgerichtet, und zwar durch die Wirkung der sich dabei entwickelnden Luftwirbel. Die Haare oder Fasern des Flors verschlingen sich dabei miteinander und bleiben aufgerichtet oder gekräuselt und verfilzt, so daß sie eine äußerst schmiegsame Faserschicht 2" mit Luftporen bilden (Fig. 1 und 2).
Statt die Bearbeitung erst auf der einen und dann auf der anderen Seite des Gewebes vorzunehmen, empfiehlt es sich, sie so durchzuführen, daß beide Seiten des Gewebes zusammen durch gleichzeitige Behandlung von oben und unten bearbeitet werden.
Das erwähnte Drahtnetz kann durch ausgespanntes Gewebe jeder Art oder auch durch glatte Auflageflächen aus den verschiedensten Stoffen, wie Holz, Eisen o. dgl., ersetzt werden, die dann aber ein Beblasen des Gewebes von unten her nicht ermöglichen. n< >

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Aufrichten und Kräuseln des Haares von gerauhten und Florgeweben, dadurch gekennzeichnet, daß die Haardecke des Gewebes fortlaufend der Einwirkung wenigstens eines Strahles von Luft, Dampf oder einem sonstigen Gas, gegebenenfalls unter Beimischung von auf die Haardecke einwirkenden Flüs- ι »ο sigkeiten, unterworfen wird, der senkrecht oder geneigt zur Oberfläche des Gewebes
    gerichtet ist, wobei eine Relativbewegung zwischen dem Strahl und dem Gewebe erzeugt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe auf eine aus Drahtnetz bestehende oder ähnliche durchlässige Tragfläche gespannt oder befestigt wird und der Strahl oder die Strahlen nach und nach über die ganze Fläche des zu behandelnden, festliegenden Gewebes bei gleichzeitigem, absatzweise erfolgendem Vorschub der Düsen hin und her bewegt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahl oder die Strahlen quer zur Längsrichtung des Gewebes hin und her bewegt werden, während das Gewebe selbst in seiner Längsrichtung unter dem oder den Strahlen hinweggeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe unter dem oder den aus ortsfesten Düsen gesendeten Strahlen in seiner Breitenrichtung hin und her bewegt und gleichzeitig absatzweise in seiner Längsrichtung weiterbewegt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die über die ganze Breite des Gewebes angeordneten Düsen feststehen, während das Gewebe in seiner Längsrichtung darunter fortbewegt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe gleichzeitig auf beiden Seiten behandelt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1937S0126070 1936-09-11 1937-02-18 Verfahren zum Aufrichten und Kraeuseln des Haares von gerauhten und Florgeweben Expired DE701415C (de)

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Publication Number Publication Date
DE701415C true DE701415C (de) 1941-01-16

Family

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1937S0126070 Expired DE701415C (de) 1936-09-11 1937-02-18 Verfahren zum Aufrichten und Kraeuseln des Haares von gerauhten und Florgeweben

Country Status (7)

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US (1) US2241222A (de)
BE (1) BE423490A (de)
CH (1) CH201929A (de)
DE (1) DE701415C (de)
FR (1) FR826390A (de)
GB (1) GB495735A (de)
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