DE700350C

DE700350C - Dampfkochkessel fuer Grosskuechen zur Zubereitung von Suppen o. dgl. mit herausnehmbarer Siebtrommel mit Quetschvorrichtung

Info

Publication number: DE700350C
Application number: DE1939K0154565
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Rolf Eicken
Original assignee: W Krefft AG
Current assignee: W Krefft AG
Priority date: 1938-12-30
Filing date: 1939-05-26
Publication date: 1940-12-18

Description

Dampfkochkessel für Großküchen zur Zubereitung von Suppen o. dgl. mit heräusnehmbarer Siebtrommel mit Quetschvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf Dampfkochkessel für Großküchen zur Zubereitung von Suppen o. dgl., wobei in dem Kessel eine herausnehmbare Siebtrommel mit Quetschvorrichtung angeordnet ist. Es sind auf einem Herd o. dgl. zu beheizende kleine Kochkessel bekannt, in denen ein von Hand angetriebenes Rührwerk oder ein Preßkolben angeordnet ist. Hierbei erfolgt der Antrieb der Ouetschvorrichtung vom Deckel des Kessels aus, so daß beim hüllen des Kessels die gesamte Antriebsvorrichtung entfernt werden muß.
'Um nun bei Dampfkochkesseln für Großküchen die Bedienung zu erleichtern und einen möglichst einfachen Aufbau des Kessels zu erzielen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, in der Siebtrommel eine Preßschnecke anzubringen, deren Achse mit einem im Kesselboden vorgesehenen Achsstummel kuppelbar ist und von einem Elektromotor, einem Handrad o. dgl. angetrieben werden kann. Hierdurch wird vermieden, daß der Antrieb durch den Deckel des Kessels geführt werden muß, was für die Bedienung sehr hinderlich ist. Da nur ein kurzer Achsstummel am. Boden des Kessels vorhanden ist, so kann der Kessel auch ohne hinderliche Antriebsteile leicht ohne Ouetschvorrichtung benutzt werden.
Die lierausnehmbare Siebtrommel kann vorteilhaft mit einem fest am Kochkesselboden angeordneten Kupplungsstück, z. B. mittels eines Bajonettverschlusses, verbunden werden, oder ein kegeliges Sieb wird im oberen Teil des Kochkessels eingehängt, während der Antrieb der Schnecke vom Boden aus erfolgt.
Der in den Kochkessel hineinragende Achsstummel kann natürlich auch in bel{annter Weise zum Antrieb von Rührarmen benutzt werden, die entweder an Stelle der Quetschvorrichtung in den Kessel eingesetzt werden oder die zusätzlich unter oder neben der Trommel angeordnet sind.
Die Suppeneinlagen o. dgl. werden in die Siebtrommel eingefüllt und diese dann in den Kessel eingehängt, wodurch gleichzeitig die Kupplung der Preßschnecke mit dem Achsstummel erfolgt. Nach dem Garkochen des Trommelinhaltes wird die Schnecke von außen durch einen Elektromotor, ein Handrad o: dgl. gedreht, so daß das Gut durch die Siebtromtnel durchgedrückt und in fein verteilter Form dem übrigen Kesselinhalt zugeführt wird.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Dampfkochkessels schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Anordnung der Quetschvorrichtung am Boden und Abb. 2 im oberen Kesselteil.
Zwischen dem Innenkessel a und dem Außenkessel b befindet sich der Raum c für den Heizdampf, der durch eine beliebige Beheizung erzeugt wird. In dem Kessel ist eine Siebtrommel d herausnehmbar angeordnet, in der sich eine Preßschnecke e befindet. Am Boden des Kessels ist z. B. ein Kupplungsstück f angeordnet, mit dem durch einen Bajonettverschluß ein Kragen g am Boden der Trommel d verbunden wird. Das Kupplungsstück f kann auch gleichzeitig als Stopfbüchse ausgebildet sein. Die im Boden und im Deckel der Trommel geführte Schneckenachse h ist z. B. mittels eines Vierkantes mit einem im Kesselboden vorgesehenen Achsstummel i. der Antriebswelle k kuppelbar. Diese Welle k kann von einem Elektromotor, einem Handrad o. dgl. angetrieben lverden.
Nach Abb. 2 ist ein kegeliges Sieb rin den oberen Teil des Kessels eingehängt. In diesem Falle befindet sich im unteren Teil des Siebes eine kleine Quetschschnecke s, die das Gut durch die Bodenlöcher drückt. In dem kegeligen Siebteil ist eine feststehende Wand t angeordnet, um ein Herumwandern des ganzen Gutes zu vermeiden. Der Antrieb der Preßschnecke erfolgt von unten her durch den Achsstummel i und eine Achse 1r, die oben in einem Bügel v gelagert ist. Unter dem Sieb kann auch noch ein Rührarm u, vorgesehen werden, der von dem gleichen Achsstummel bewegt wird und (las Niedersinken des Gutes verhindert.
Die Löcher der Siebtrommeln können auch in bekannter Weise mit kleinen Reibzähnen zum Zerreißen des Gute: versehen sein.

Claims

PATI:1TANSPRÜCIIC: i. Dampfkochkessel für Großküchen zur Zubereitung von Suppen o. dgl. mit herausnehmbarer Siebtrommel mit Quetschvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß in der Siebtrommel (d, r) eine Preßschnecke (e) sitzt, deren Achse (h, u) mit einem im Kesselboden vorgesehenenAchsstummel (i) kuppelbar ist und von einem Elektromotor, einem Handrad o. (1g1. angetrieben werden kann.
2. Dampfkochkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß die Siebtrommel (d) mit einem fest im Kochkessel (a) angeordneten Kupplungsstück (f) z. B. mittels eines Bajonettverschlusses verbunden ist.
3. Dampfkochkessel nach Anspruch i@ und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein kegeliges Sieb (r) im oberen Teil des Kochkessels (a) eingehängt ist, während der Antrieb der Schnecke (s) vom Boden des Kessels (a) aus erfolgt. .I. Dampfkochkessel nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unter oder neben der Quetschvorrichtung (d, e bzw. r, s) Rührflügel (w) angeordnet sind.