DE541060C - Einrichtung zum Ruehren von Blut - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Rühren von Blut Die Erfindung bezieht sich auf eine mit Antriebsvorrichtung versehene Einrichtung zum Rühren von Blut, die auf eine beliebige Kanne aufgesetzt werden kann. Einrichtungen dieser Art sind bereits bekannt, wie es auch nicht mehr neu ist, das Blut vor dem Rühren durch ein Sieb zu filtrieren.
• Die Erfindung besteht nun darin, daß oberhalb des üblichen Rührwerkes und über dem Aufsatzring der Rührvorrichtung ein an sich bekannter Behälter mit Siebboden zum Auffangen der Blutfasern vorgesehen ist, über welchem in geringem Abstand hinwegstreichende, unten gezahnte Rührflügel angeordnet sind, die auf der gleichen Welle wie die Rührrahmen sitzen. Außerdem ist die Einrichtung mit unmittelbarem elektrischem Antrieb versehen, derart, daß der Motor auf dem kreuzförmigen Träger des Rühreinsatzes in solchem Abstand vom Siebbehälter angebracht ist, daß ein Nachfüllen während des Betriebes. möglich ist.
• Die Nachfüllung des at verarbeitenden Blutes kann in jeder Menge erfolgen, ohne daß der Betrieb unterbrochen zu werden braucht. Durch die über dem Sieb kreisenden Rührarme wird erreicht, daß die Blutfasern ergiebig (flockig) durchgerührt vom Blut getrennt werden und zur Verwendung für anderweitige Zwecke gesammelt werden können.
• Die Einrichtung verhindert die Bildung des sogenannten Blutkuchens, so daß alle die für die Lebensmittelherstellung notwendigen Blutstoffe zusammengehalten werden.
• Andererseits wird das Blut nicht nur geläutert und gerührt, sondern auch gleichzeitig gefiltert und sofort verwendungsfähig gemacht. Die Behandlung des Blutes ist also hygienisch einwandfrei.
• Die gesamte Einrichtung besteht aus der Kanne, in welche die Rührvorrichtung eingesetzt wird, die zum Abfüllen oder Reinigen aus der Kanne herausgenommen werden kann.
• Die Rühreinrichtung wird mit dem Rührrahmen b durch den Hals der Kanne a eingeführt, auf dem der mit Luftzuführungslöchern versehene Aufsatzring c beispielsweise durch seitliche Flügelschrauben befestigt ist.
• Im geräumigen Siebbehälter d sind an der Welle f die Rührarme g mit den Rührflügeln e angeordnet, welche mit großer Geschwindigkeit dicht über dem Lochsieb hinwegstreichen.
• Sowohl die Rührflügel e im Siebbehälter d als auch das untere Rührwerkes in der Kanne a sind mit der Motorwelle f fest verbunden.
• Auf dem Rand des' Siebbehälters d sitzt der kreuzförmige Träger h, in dessen Mitte oben ein mit Schaltung, Zuleitung und Schutzhaube versehener Elektromotori aufgeschraubt ist; der an alle Stromleitungen angeschlossen werden kann.
• Die Wirkungsweise- der Einrichtung ist folgende: Das in warmem Zustande gewonnene Blut der Schlachttiere wird mittels Fangmollen in den Siebbehälter d gegossen. Hierin wird das Blut sofort von den Rührarmen e erfaßt und durch diese zunächst einmal von den Blutfasern vollständig befreit; dabei werden die Blutfasern im Siebbehälter d festgehalten und gesammelt. Das fasernfreie Blut gelangt sodann durch das im Siebbehälter d angeordnete Lochsieb und durch drei Abflußrohre k hindurch in die Kanne a, worin schließlich das Blut von dem Rührrahmen b weiterhin kräftig durchgearbeitet wird.
• PAIENTANSPRHE: I. Auf eine beliebige Kanne auf- bzw. in eine solche einsetzbare, mit Antriebsvorrichtung versehene Einrichtung zum Rühren von Blut, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des üblichen Rührwerkes (b) und über dem Aufsatzring (c) ein an sich bekannter Behälter mit Siebboden (d) zum Auffangen der Blutfasern vorgesehen ist, über welchem in geringem Abstand hinwegstreichende, unten gezahnte Rührflügel (e) angeordnet sind, die auf der gleichen Welle (f) wie die Rührrahmen (g) sitzen.

Claims (1)

1. 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Rührwelle (f) in bekannter Weise unmittelbar durch einen Elektromotor (i) erfolgt, welcher auf dem kreuzförmigen Träger (h) des Rühreinsatzes in solchem Abstand vom Siebb-ehälter (d) angebracht ist, daß ein Nachfüllen während des Betriebes möglich ist.