DE864638C - Dreschmaschine, insbesondere Maehdrescher mit mehrfacher Reinigung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Dreschmaschine, insbesondere einem Mähdrescher, bei dem der zweite und eventuelle weitere Reinigungskästen über dem Schüttler angeordnet und von. diesem angetrieben sind. Es ist bei Dreschmaschinen bekannt, den ■ zweiten Reinigungskasten vom Schüttler her anzutreiben. Bei der bekannten Maschine ist der Reinigungskastem jedoch oberhalb des Trommelgehäuses angeordnet. Das hat den Nachteil, daß

ίο besondere Ableitungen .sowohl für das gereinigte Erntegut als auch für die abgesonderten Verunreinigungen, wie Spreu, Kurzstroh, Kaff usw., vorgesehen sein müssen. Bei einer anderen bekannten Dreschmaschine ist die Reinigung oberhalb des Schüttlers angeordnet, so daß die ausgeschiedenen Verunreinigungen unmittelbar in die Dreschmaschine zurückgeleitet werden können. Der Reinigungskasten ist jedoch starr in das Dreschmaschinengehäuse eingebaut. Das gereinigte Ernte-

gut wird allein durch die Neigung der Reinigungssiebe der Absackplattform zugeführt. Bei dieser Vorrichtung läßt es sich daher nicht vermeiden, daß sich die Reinigungissiebe im Laufe des Betriebes ganz oder teilweise zusetzen, so daß eine einwarid-

freie und zuverlässige Reinigung in Frage gestellt ist. Bei einer weiterem oberhalb des Schüttlers angeordneten bekannten Reinigungsanlage wird zwar durch einen Exzenter über entsprechende Zwischenorgane eine Vibrationsbewegung eingeleitet. Bei

dieser Dreschmaschine ist jedoch sowohl für die Reinigungsanlage als auch für den Schüttler ein besonderer Antrieb vorgesehen. Dadurch ergibt sich ein unübersichtlicher Aufbau für die gesamte Maschine. Außerdem ist ihre Herstellung infolge der gesondertem Antriebe teuer.

Mit der Erfindung werden die angeführten Nachteile beseitigt. Sie besteht darin, daß der Reinigungskasteni an seiner der Dreschtrommel zugekehrten Seite mit einem Hebel gelenkig ver-

bunden ist, dessen unteres Ende mit der Welle eines der Fingerschüttler fest verbunden ist und sich auf diesem abstützt, während er auf seiner der Dreschtrommel abgewendeten Seite mit einem Antriebshebel gelenkig verbunden! ist, der mit dem

Schwinghebel eines anderen Fingerschüttlers einen in seinem Mittelteil, drehbar gelagerten Doppelhebel bildet, so daß sich der Reinigungskasten gegenläufig zum Schüttler bewegt. Auf diese Weise ergibt sich für die Anordnung der zweiten Reinigungeine besonders einfache und übersichtliche Lösung. Für dem Antrieb und die Abstützung des Reinigungskastens dienen fast ausschließlich Elemente, die bereits in der Maschine vorhanden sind.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Seitenansicht.

Der Schüttler 1, der aus mehreren Fingerschüttlern 7, 7', 7" besteht, ist an seinem der Dreschtrommel 2 zugewendeten Ende - an den Federn 3 aufgehängt, die mit ihrem oberen Ende am Maschinengestell in bekannter Weise befestigt sind. An seinem anderen Ende ist der Schüttler 1 an einem Doppelhebel 5, 8 aufgehängt, der in seinem Mittelteil bei 4 drehbar im Maschinengestell gelagert ist und dessen unterer Arm mit einem Rohr 6 starr verbunden ist, das quer durch die Maschine verläuft und die Zinken des Fingerschüttlers 7 trägt. Der obere Arm des Doppelhebels 5, 8 ist mit dem Kasten 9 der zweiten Reinigung gelenkig verbunden, der infolge dieser Verbindung gegenläufig zur Richtung des Schüttlers hin und her schwingt. An seinem anderen Ende wird der zweite Reinigungskasten 9 durch einen Hebel 10 abgestützt, der an seinem unterem Ende gleichfalls mit einem Rohr 11 starr verbunden ist, das mit den Zinken des Fingerschüttlers 7' besetzt ist. Der zweiten Reinigung wird das Getreide in an sich bekannter Weise durch den Getreideelevator 12 zugeleitet.

Anstatt der zweiten Reinigung kann auch die dritte Reinigung unmittelbar über dem Schüttler angeordnet sein. Die Zeichnung läßt erkennen, daß sich mit der Erfindung eine besonders einfache und übersichtliche Anordnung der zweiten Reinigung erreichen läßt, die mit billigsten Mitteln zu verwirklichen ist.

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Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Dreschmaschine, insbesondere Mähdrescher, bei dem der zweite und eventuelle weitere Reinigungskästen über dem Schüttler angeordnet und durch 'diesen angetrieben sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungskasten (9) an seiner der Dreschtrommel (2) zugekehrten Seite mit einem Hebel (10) gelenkig verbunden ist, dessen unteres Ende mit der Welle (11) eines (7') der Fingerschüttler fest verbunden ist und sich auf diesen abstützt, während er auf seiner der Dreschtrommel abgewendeten Seite mit einem too Antriebshebel (8) gelenkig verbunden ist, der mit dem Schwinghebel (5) eines anderen Fingerschüttlers (7) einem an seinem Mittelteil drehbar gelagerten Doppelhebel bildet, so daß sich der Reinigungskasten gegenläufig zum Schüttler bewegt.