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Hintergrund der Erfindung:
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Beugungsgitters durch Bestrahlung mit Licht.
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Ein
Beugungsgitter ist eine optische Vorrichtung, in die eine Vielzahl
von Schlitzen eingraviert sind, jeder in einer Periode einer nm-Größenordnung,
und die als eine Lichtquelle oder ein Empfänger zur Verwendung in der
optischen Nachrichtentechnik und des weiteren für Analysatoren unentbehrlich
ist. Als ein Ausgangsmaterial für
das Beugungsgitter, das hoher Präzision
bedarf, wird üblicherweise
ein anorganisches Material verwendet, insbesondere Glas. Zur Herstellung
eines Beugungsgitters auf einem Glassubstrat wird eine Vorrichtung
zur Herstellung von Gittern verwendet und das Gitter wird durch
das Eingravieren der Schlitze einer nach dem anderen ausgebildet.
Solch ein Herstellungsverfahren ist zeitaufwendig und bedingt hohe
Produktionskosten.
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Dementsprechend
ist es möglich,
die Zeit deutlich zu verkürzen
und die Kosten zu verringern, wenn die Schlitze des Beugungsgitters
durch die Bestrahlung mit Licht ausgebildet werden können. Unter
den oben beschriebenen Bedingungen wurde kürzlich über ein Verfahren berichtet,
bei dem ein Excimer-Laserstrahl auf einen dünnen GeO2-SiO2-Glasfilm, der durch Besputtern durch eine
Phasenmaske hergestellt wurde, eingestrahlt wird und das Beugungsgitter
entsprechend der Periode der Maske ausgebildet wird (Japanisches
Patent Nr. 2832337). Die Phasenmaske wird verwendet, weil der Excimer-Laserstrahl
nicht genügend
Kohärenz aufweist
und mittels eines üblichen
Zweistrahlinterferenzverfahrens kein Interferenzstreifen ausgebildet
werden kann. Ein solches Verfahren bringt auch das Problem mit sich,
daß ein
Pulslicht bei mehreren Dutzend mJ/cm mehrere tausend Male für die Formgebung
eingestrahlt werden muß.
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Um
die eingangs genannten Probleme zu überwinden, könnte ein
Verfahren zur Formgebung unter Verwendung eines Interferenzlichts
bei einer niedrigen Energie mit einer großen Kohärenzlänge, wie zum Beispiel ein He-Cd-Laser
oder ein Argonionenlaser, in Betracht gezogen werden. Allerdings
ist die Ausbildung des Beugungsgitters durch das Interferenzlicht
bei niedriger Energie schwierig, weil der durch das Besputtern ausgebildete
dünne Film
niedrige Lichtempfindlichkeit aufweist. Dementsprechend bedurfte
es der Entwicklung eines mit Licht reagierenden Materials höherer Empfindlichkeit
als ein Material für
die Herstellung eines Beugungsgitters. Es bestand ebenso ein Bedarf
nach der Entwicklung eines so genannten Blazing-Verfahrens, bei dem
die Form des Gitters asymmetrisch gemacht wird, um die Beugungseffizienz
des Beugungsgitters zu verbessern.
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Ein
Blazing-Verfahren aus dem Stand der Technik ist in der
JP 56043620 offenbart, worin ein
Verfahren beschrieben wird, bei dem man ein Gitter mit rechteckigen
Schlitzen auf einem Substrat durch Plasmaätzen durch eine Maske ausbildet,
wobei man CF
4-Gas als ein Reaktionsgas verwendet
und des weiteren in Winkeln von 50 bis 80 Grad Ionenstrahlen auf
das Substrat einstrahlt, um das Substrat zu ätzen und um das Blazing zu
erzielen.
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Zusammenfassung der Erfindung:
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Diese
Erfindung beabsichtigt, ein Verfahren zur Herstellung eines Beugungsgitters
bereitzustellen, das zur Formgebung durch ein Interferenzlicht bei
einer niedrigeren Leistungsdichte als gewöhnlich in der Lage ist.
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Der
Erfinder hat herausgefunden, daß die
vorgenannte Aufgabe gelöst
wird, in dem man eine Lösung, die
ein Metallalkoxid und ein β-Diketon
enthält,
auf ein Substrat aufträgt,
eine Wärmebehandlung
anwendet, um einen gelierten Film auszubilden, den gelierten Film
mit einem Interferenzlicht bestrahlt, die mit Licht bestrahlte Oberfläche nach
der Bestrahlung mit Interferenzlicht mit einem Lösungsmittel reinigt und nach
der Reinigung ein unter Druck stehendes Gas auf die mit Licht bestrahlte
Oberfläche
rechtwinklig zu den Schlitzen des Beugungsgitters bezogen auf das
Substrat in einem Winkel von 5 bis 80 Grad bläst, um so das Blazing durchzuführen, und
hat diese Erfindung vervollständigt.
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D.h.
ein Verfahren zur Herstellung eines Beugungsgitters gemäß dieser
Erfindung umfaßt
das Aufschichten einer Lösung,
die ein Metallalkoxid und ein β-Diketon
enthält,
auf ein Substrat, das Anwenden einer Wärmebehandlung auf den aufgeschichteten
Film, um einen gelierten Film auszubilden, das Einstrahlen eines Interferenzlichts
auf den gelierten Film und das Blasen eines unter Druck stehenden
Gases in einem bestimmten Winkel auf die mit Licht bestrahlte Oberfläche.
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Das
Metall des Metallalkoxids kann zum Beispiel eines unter Zirkonium,
Aluminium oder Titan sein.
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Das β-Diketon
kann zum Beispiel eines unter Benzoylaceton oder Acetylaceton sein.
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Das
Lösungsmittel
für die
Beschichtungslösung
kann ein Lösungsmittelgemisch
aus Wasser und einem Alkohol sein.
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Der
Alkohol kann wenigstens ein Alkohol sein, der aus der Gruppe ausgewählt ist,
die Methanol, Ethanol und Isopropylalkohol umfaßt.
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Das
Mischungsverhältnis
in der Beschichtungslösung
für jeden
der Bestandteile in Form des molaren Verhältnisses ist bestimmt als:
0,5 ≤ Metallalkoxid/β-Diketon ≤ 3, und
0,01 ≤ (Metallalkoxid
+ β-Diketon)/Lösungsmittel ≤ 2.
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Die
Beschichtungslösung
kann Zirkoniumtetrabutoxid (Zr(O-nBu)4),
Benzoylaceton (BzAcH), Ethanol (EtOH) und Wasser (H2O)
enthalten, wobei deren Mischungsverhältnis in Form des molaren Verhältnisses
definiert ist als:
0,5 ≤ (Zr(O-nBu)4/BzAcH ≤ 1,5,
0,1 ≤ H2O/EtOH ≤ 0,2
und
0,01 ≤ (Zr(O-nBu)4 + BzAcH)/(EtOH + H2O) ≤ 0,4.
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Die
Beschichtungslösung
kann Aluminium-tri-sek-butoxid (Al(O-sek-Bu)3),
Benzoylaceton (BzAcH) und Isopropylalkohol (i-PrOH) enthalten, wobei
deren Mischungsverhältnis
in Form des molaren Verhältnisses definiert
ist als:
0,5 ≤ Al(O-sek-Bu)3/BzAcH ≤ 3
und
0,01 ≤ (Al(O-sek-Bu)3 + BzAcH)/(i-PrOH) ≤ 2.
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Die
Beschichtungslösung
kann Titantetrabutoxid (Ti(O-nBu)4), Benzoylaceton
(BzAcH), Methanol (MeOH) und Wasser (H2O)
enthalten, wobei deren Mischungsverhältnis in Form des molaren Verhältnisses
definiert ist als:
0,5 ≤ Ti(O-nBu)4/BzAcH ≤ 2,5,
0,01 ≤ H2O/MeOH ≤ 0,2
und
0,01 ≤ (Ti(O-nBu)4 + BzAcH)/(MeOH + H2O) ≤ 1.
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Die
Wärmebehandlung
kann an Umgebungsluft bei 50 bis 150°C für 1 Minute bis 2 Stunden angewandt
werden.
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Die
Lichtquelle für
das Interferenzlicht kann ein He-Cd-Laser oder ein Argonionenlaser
sein, und eine durchschnittliche Leistungsdichte für das Interferenzlicht
beträgt
vorzugsweise von 0,5 bis 100 mW/cm2.
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Nach
der Einstrahlung des Interferenzlichts wird die bestrahlte Oberfläche vorzugsweise
mit einem Lösungsmittel
gereinigt.
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Als
Lösungsmittel
wird vorzugsweise ein organisches Lösungsmittel, insbesondere ein
Alkohol, verwendet.
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Nach
dem Reinigen wird ein unter Druck stehendes Gas auf die mit Licht
bestrahlte Oberfläche
geblasen, wobei die Blasrichtung des unter Druck stehenden Gases
senkrecht zu den Schlitzen des Beugungsgitters in einem Winkel von
5 bis 80° relativ
zum Substrat ist. Der Blasdruck beträgt vorzugsweise von 0,5 bis
5 atm.
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Nach
dem Reinigen wird vorzugsweise eine Wärmebehandlung bei einer Temperatur
von 50° bis 500°C für 1 Min.
bis 5 Stunden angewandt.
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Kurze Beschreibung der
Figuren:
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1 ist
eine Zeichnung, die einen Anströmwinkel
eines unter Druck stehenden Gases darstellt.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen:
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Das
Herstellungsverfahren gemäß dieser
Erfindung umfaßt
eine Stufe des Aufschichtens einer Lösung, die ein Metallalkoxid
und ein beta-Diketon enthält,
auf ein Substrat (erste Stufe), eine Stufe des Anwendens einer Wärmebehandlung
auf eine beschichtete Oberfläche
zur Durchführung
der Gelbildung (zweite Stufe) und eine Stufe der Einstrahlung von
Licht auf einen erhaltenen gelierten Film (dritte Stufe) und eine
Stufe, bei der ein unter Druck stehendes Gas in einem gegebenen
Winkel auf das bestrahlte Substrat geblasen wird. Jede dieser Stufen
soll noch genauer beschrieben werden.
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Erste Stufe
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Die
in der ersten Stufe verwendete Beschichtungslösung enthält ein Metallalkoxid und ein β-Diketon.
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Für das Metall
des Metallalkoxids gibt es keine besondere Beschränkung, solange
die bei dieser Erfindung beabsichtigte Wirkung erzielt werden kann,
und das Metall kann zum Beispiel Zirkonium, Aluminium, Titan und
Gallium umfassen. Unter diesen sind Zirkonium, Aluminium und Titan
bevorzugt.
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Die
Alkoxygruppe des Metallalkoxids kann zum Beispiel lineare oder verzweigte
Alkoxygruppen mit etwa 1 bis 6 Kohlenstoffatomen umfassen, wie zum
Beispiel die Methoxy-, Ethoxy-, n-Propoxy-, Isopropoxy-, n-Butoxy-,
sek-Butoxy-, tert-Butoxy-, n-Pentyloxy- oder n-Hexyloxy-Gruppe.
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Für das bei
dieser Erfindung verwendete Metallalkoxid gibt es keine besondere
Beschränkung,
solange die bei dieser Erfindung beabsichtigte Wirkung erreicht
werden kann, und es kann für
die Verwendung aus den Metallalkoxiden passend ausgesucht werden,
die zum Beispiel beliebige Kombinationen der oben beschriebenen
Metalle und Alkoxygruppen umfassen.
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Im
speziellen können
Zirkoniumtetrabutoxid, Aluminium-tri-sek-butoxid, Aluminiumethoxid,
Aluminium-i-Propoxid und Titantetrabutoxid genannt werden.
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Das β-Diketon
kann zum Beispiel jene β-Diketone
mit 5 bis 13 Kohlenstoffatomen umfassen, wie zum Beispiel Acetylaceton,
Benzoylaceton und Dibenzoylmethan. Unter diesen sind Benzoylaceton
und Acetylaceton besonders bevorzugt.
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Für das Mischungsverhältnis (molares
Verhältnis)
zwischen dem Metallalkoxid und dem β-Diketon gibt es keine besondere
Beschränkung
und dieses wird gewöhnlich
vorzugsweise definiert als: etwa 0,5 ≤ Metallalkoxid/β-Diketon ≤ 3 und, insbesondere,
etwa 1 ≤ Metallalkoxid/β-Diketon ≤ 2 im molaren
Verhältnis.
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Für das Lösungsmittel
der Beschichtungslösung,
die das Metallalkoxid und das β-Diketon
enthält,
gibt es keine besondere Beschränkung,
und das Lösungsmittel
kann abhängig
von der Sorte des Metallalkoxids und des β-Diketons passend ausgewählt werden.
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Ein
bevorzugtes Lösungsmittel
kann Alkohole mit etwa 1 bis 6 Kohlenstoffatomen umfassen (zum Beispiel
Methanol, Ethanol, n-Propanol, Isopropylalkohol, Butanol, Pentanol
und Hexanol). Unter diesen sind Methanol, Ethanol und Isopropylalkohol
bevorzugt.
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Das
Lösungsmittel
kann einzeln verwendet werden, oder es können zwei oder mehrere von
ihnen in Kombination verwendet werden.
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Wenn
der Alkohol verwendet wird, wird er zur Förderung der Gelbildung weiterhin
vorzugsweise mit Wasser kombiniert.
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Für das Mischungsverhältnis (molares
Verhältnis)
der Kombination von Alkohol und Wasser gibt es keine besondere Beschränkung, und
es kann abhängig
von der Sorte und dem Mischungsverhältnis des Metallalkoxids und
des β-Diketons
passend bestimmt werden. Vorzugsweise ist es definiert als: etwa
0 ≤ Wasser/Alkohol ≤ 0,5 und insbesondere
etwa 0 ≤ Wasser/Alkohol ≤ 0,2.
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Das
Mischungsverhältnis
(molares Verhältnis)
zwischen dem Metallalkoxid und dem β-Diketon und dem Lösungsmittel
kann abhängig
von der Sorte und deren Kombination passend bestimmt werden.
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Vorzugsweise
ist es definiert als: etwa 0,01 ≤ (Metallalkoxid
+ β-Diketon)/Lösungsmittel ≤ 2, insbesondere,
etwa 0,1 ≤ (Metallalkoxid
+ β-Diketon)/Lösungsmittel ≤ 0,4.
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Die
bei dieser Erfindung verwendete Beschichtungslösung kann im speziellen das
Folgende umfassen:
- (a) Eine Beschichtungslösung, die
folgendes enthält:
Metallalkoxid:
Zirkoniumtetrabutoxid (Zr(O-nBu)4)
β-Diketon:
Benzoylaceton (BzAcH) und
Lösungsmittel:
ein Gemisch aus Ethanol (EtOH) und Wasser (H2O).
- (a') Eine Beschichtungslösung, bei
der das Mischungsverhältnis
(molares Verhältnis)
für jeden
der Bestandteile der Beschichtungslösung (a) wie folgt ist:
0,5 ≤ Zr(O-nBu)4/BzAcH ≤ 1,5
0,1 ≤ H2O/EtOH ≤ 0,2
und
0,01 ≤ (Zr(O-nBu)4 + BzAcH)/(EtOH + H2O) ≤ 0,4.
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Bei
der obigen Beschichtungslösung
(a') ist das Verhältnis von
H2O/EtOH innerhalb des oben beschriebenen
Bereichs bevorzugt, da die Gelbildung dazu tendiert, sich angemessen
einzustellen, und es gibt keine Möglichkeit der Trübung der
Lösung.
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Der
Wert für
Zr(O-nBU)4/BzAcH und (Zr(O-nBu)4 +
BzAcH)/(EtOH + H2O) innerhalb des oben beschriebenen
Bereichs ist bevorzugt, da bei der zweiten Stufe eine geeignete
Gelbildungsrate für
die Herstellung eines Beugungsgitters mit optimaler Gestalt erhalten
wird.
- (b) Eine Beschichtungslösung, die
folgendes enthält:
Metallalkoxid:
Aluminium-tri-sek-butoxid (Al(O-sek-Bu)3)
β-Diketon:
Benzoylaceton (BzAcH) und
Lösungsmittel:
Isopropylalkohol (i-PrOH).
- (b') Eine Beschichtungslösung, bei
der das Mischungsverhältnis
in Form des molaren Verhältnisses
für jeden
der Bestandteile in der Beschichtungslösung (b) wie folgt ist:
0,5 ≤ Al(O-sek-Bu)3/BzAcH ≤ 3
und
0,01 ≤ (Al(O-sek-Bu)3 + BzAcH)/(i-PrOH) ≤ 2.
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Bei
der Beschichtungslösung
(b') ist der Wert
für Al(O-sek-Bu)3 + BzAcH und (Al(O-sek-Bu)3 + BzAcH)/(i-PrOH)
vorzugsweise innerhalb des oben beschriebenen Bereichs bevorzugt,
da eine angemessene Gelbildungsrate für die Herstellung eines Beugungsgitters
mit einer optimalen Gestalt erhalten wird.
- (c)
Eine Beschichtungslösung,
die folgendes enthält:
Metallalkoxid:
Titantetrabutoxid (Ti(O-nBu)4),
β-Diketon:
Benzoylaceton (BzAcH) und
Lösungsmittel:
ein Gemisch aus Methanol (MeOH) und Wasser (H2O).
- (c') Eine Beschichtungslösung, bei
der das Mischungsverhältnis
(molares Verhältnis)
für jeden
der Bestandteile in der Beschichtungslösung (c) wie folgt ist:
0,5 ≤ Ti(O-nBu)4/BzAcH ≤ 2,5,
0,01 ≤ H2O/MeOH ≤ 0,2
und
0,01 ≤ (Ti(O-nBu)4 + BzAcH)/(MeOH + H2O) ≤ 1.
- (c'') Eine Beschichtungslösung, bei
der das Mischungsverhältnis
für jeden
der Bestandteile (molares Verhältnis)
in der Beschichtungslösung
(c) wie folgt ist:
0,5 ≤ Ti(O-nBu)4/BzAcH ≤ 2,5
0,05 ≤ H2O/MeOH ≤ 0,2
und
0,05 ≤ (Ti(O-nBu)4 + BzAcH)/(MeOH + H2O) ≤ 0,4.
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Bei
der obigen Beschichtungslösung
(c') ist das H2O/MeOH-Verhältnis innerhalb des oben beschriebenen
Bereichs bevorzugt, da die Gelbildung dazu tendiert, sich angemessen
einzustellen, und es besteht keine Möglichkeit der Trübung der
Lösung.
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Bei
der Beschichtungslösung
(c') ist der Wert
für (Ti(O-nBu)4/BzAcH) und (Ti(O-nBu)4 +
BzAcH)/(MeOH + H2O) innerhalb des oben erwähnten Bereichs
bevorzugt, da eine angemessene Gelbildungsrate für die Herstellung eines Beugungsgitters
mit einer optimalen Gestalt in der zweiten Stufe erhalten wird.
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Der
Wert für
H2O/MeOH, (Ti(O-nBu)4/BzAcH)
und (Ti(O-nBu)4 + BzAcH)/(MeOH + H2O) innerhalb des oben beschriebenen Bereichs
ist für
die Beschichtungslösung
(c'') unter dem oben
beschriebenen Gesichtspunkt bevorzugt.
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Das
Substrat, auf welches die Beschichtungslösung aufgeschichtet wird, kann
verwendet werden, wenn es passend aus denen ausgewählt wird,
die üblicherweise
als das Material für
das Beugungsgitter verwendet werden. Das Material für das Beugungsgitter
kann zum Beispiel Siliziumsubstrat, Quarzsubstrat, Saphirglas und
Deckglas sein.
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Als
Verfahren zur Aufschichtung der Lösung kann jedes bekannte Beschichtungsverfahren
angewandt werden, und es kann zum Beispiel durch das Tauchlackierungs-
oder das Streichmesserverfahren aufgeschichtet werden.
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Die
Beschichtungsmenge für
die Beschichtungslösung
kann, abhängig
von der Anwendung bei der Verwendung des Beugungsgitters, passend
bestimmt werden, und sie liegt vorzugsweise innerhalb einer Menge
von etwa 5000 bis 30000 Å Dicke
des Beschichtungsfilms.
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Zweite Stufe
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Da
sich die Beschichtungslösung
im Solzustand befindet, wird nach dem Aufschichten eine Wärmebehandlung
angewandt, um den Beschichtungsfilm zu gelieren. Für die Bedingung
der Wärmebehandlung
gibt es keine besondere Beschränkung,
solange der Beschichtungsfilm geliert wird. Unter dem Gesichtspunkt
der Licht-Reaktion oder -Empfindlichkeit des erhaltenen gelierten
Films wird sie vorzugsweise in Umgebungsluft bei etwa 50 bis 150°C für etwa 1
Minute bis 2 Stunden durchgeführt.
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Dritte Stufe
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Dann
wird ein Interferenzlicht auf den gelierten Film eingestrahlt, wobei
als eine Lichtquelle für
das Interferenzlicht normalerweise eine Laserstrahlquelle verwendet
wird.
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Jede
Laserlichtquelle kann ohne besondere Beschränkung verwendet werden, solange
die Kohärenzlänge für die Ausbildung
eines Interferenzstreifens genügend
ist und die Wellenlänge
der Oszillation im Bereich einer Wellenlängenbande der Lichtreaktion
des gelierten Film liegt.
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So
eine Lichtquelle kann zum Beispiel einen He-Cd-Laser (Wellenlänge: 325
nm oder 442 nm) oder einen Argonionenlaser (Wellenlänge: 244
nm oder 400–520
nm) umfassen. Bei dem Verfahren dieser Erfindung wird vorzugsweise
der He-Cd-Laser oder der Argonionenlaser verwendet.
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Die
durchschnittliche Leistungsdichte des Interferenzlichts kann, abhängig von
der Lichtreaktion und der Dicke des gelierten Films, passend bestimmt
werden, und sie beträgt
vorzugsweise etwa von 0,5 bis 100 mW/cm2.
Der oben beschriebene Bereich ist hinsichtlich der Kontrolle der
Bestrahlungszeit, der Form und der Beugungseffizienz des erhaltenen
Beugungsgitters bevorzugt.
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Als
Interferenzlicht wird ein Licht verwendet, das durch ein Zweistrahl-Interferenzverfahren
unter Verwendung einer Laserlichtquelle erhalten wird.
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Die
Perode für
das Interferenzlicht (Interferenzstreifenperiode) kann, abhängig von
der gewünschten Periode
der Schlitze in dem Beugungsgitter, passend bestimmt werden, und
sie beträgt
normalerweise etwa von 0,1 bis 10 μm.
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Die
Einstrahlungszeit des Interferenzlichts kann, abhängig von
der Zusammensetzung der Beschichtungslösung, der Wellenlänge der
Lichtquelle, der durchschnittlichen Leistungsdichte des Interferenzlichts
und der gewünschten
Form des Beugungsgitters, passend bestimmt werden, und sie beträgt üblicherweise
etwa von 10 Sek. bis 60 Min..
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Nach
der Einstrahlung des Interferenzlichts wird die bestrahlte Oberfläche mit
einem Lösungsmittel gereinigt,
um die dunklen Anteile der Interferenzstreifen, nämlich nicht
umgesetzte Gele, zu entfernen.
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Als
Lösungsmittel,
das für
die Reinigung verwendet wird, kann ein organisches Lösungsmittel
oder Wasser verwendet werden, wobei das organische Lösungsmittel
bevorzugt verwendet wird.
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Als
das organische Lösungsmittel
sind Alkohole, wie zum Beispiel Methanol, Ethanol und Isopropylalkohol,
und Ketone, wie zum Beispiel Aceton, Ethylmethylketon und Hexanon
bevorzugt, und sie können
jeweils einzeln oder als eine Kombination von ihnen verwendet werden.
Die Verwendung eines solchen Lösungsmittels
ist bevorzugt, da der nicht umgesetzte gelierte Film dazu neigt,
leicht gelöst
zu werden.
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Falls
der Grad der Entfernung des nicht umgesetzten gelierten Films bei
der alleinigen Verwendung des organischen Lösungsmittels nicht genügend ist,
kann eine Säure,
wie zum Beispiel Salpetersäure,
Salzsäure
oder Schwefelsäure,
zugegeben werden.
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Für die zuzugebende
Menge der Säure
gibt es keine besondere Beschränkung,
und unter dem Gesichtspunkt der Beugungseffizienz des Beugungsgitters
beträgt
sie, bezogen auf das ganze Volumen des Lösungsmittels, vorzugsweise
3 Vol.-% oder weniger.
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Die
Reinigungszeit kann in Abhängigkeit
von der Zusammensetzung der Beschichtungslösung und der Sorte des Reinigungslösungsmittels
passend bestimmt werden, und sie beträgt üblicherweise etwa von 0,5 bis
60 Sekunden.
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Bei
dem Verfahren gemäß dieser
Erfindung wird unmittelbar nach dem Reinigen mit dem organischen Lösungsmittel
ein unter Druck stehendes Gas auf die mit Licht bestrahlte Oberfläche geblasen.
Mit einem solchen Verfahren kann das Gitter vermittels des Blasdrucks
des Gases schräg
abgeschrägt
werden, um auf diese Weise einfach das so genannte Blazing durchzuführen.
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Es
gibt keine besondere Beschränkung
der Art des unter Druck stehenden Gases, und es können beispielsweise
Heliumgas, Argongas, Stickstoffgas oder gasförmiges Kohlenoxid verwendet
werden. Es kann auch Luft oder ein Gasgemisch aus Luft und einem
oben genannten Gas als das unter Druck stehende Gas verwendet werden.
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Das
Blasen des unter Druck stehenden Gases wird auf der Seite der Oberfläche, die
mit dem Interferenzlicht bestrahlt wurde, in senkrechter Richtung
zu den Schlitzen des Beugungsgitters durchgeführt, und bezogen auf das Substrat
beträgt
der Winkel etwa von 5 bis 80°,
insbesondere etwa 40 bis 80° (es
wird auf 1 hingewiesen).
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Für den Blasdruck
gibt es keine besondere Beschränkung,
und er kann angemessen bestimmt werden, um ein gewünschtes
Blazing erhalten zu können.
Da das Gitter möglicherweise
zerstört
werden kann, wenn der Blasdruck übermäßig hoch
ist, beträgt
er vorzugsweise etwa von 0,5 bis 5 atm.
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Ein
Beugungsgitter, das zur Verwendung in der Praxis eingesetzt werden
kann, ist durch Trocknung bei Raumtemperatur nach der Reinigung
mit dem Lösungsmittel
oder nach dem aufblasen von unter Druck stehendem Gas erhältlich.
Die Trocknungszeit ist nicht besonders beschränkt und üblicherweise beträgt sie eine Stunde
oder mehr.
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Das
auf diese Weise erhaltene Beugungsgitter ist in den physikalischen
Eigenschaften, wie zum Beispiel Hitzebeständigkeit, mechanische Stabilität und chemische
Haltbarkeit ausgezeichnet, und ein Beugungsgitter mit weiterhin
verbesserten physikalischen Eigenschaften kann durch die Anwendung
einer weiteren Wärmebehandlung
erhalten werden.
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Die
Wärmebehandlung
wird vorzugsweise in Umgebungsluft bei etwa 50 bis 500°C für etwa 1
bis 5 Stunden durchgeführt.
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Das
auf diese Weise erhaltene Beugungsgitter kann als eine optische
Vorrichtung für
verschiedene Applikationen verwendet werden.
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In
dem gelierten Film, der durch die Wärmebehandlung einer bestimmten
Beschichtungslösung
nach dem Verfahren dieser Erfindung erhalten wird, kann im Vergleich
mit einem dünnen
Film, der durch das Sputterverfahren ausgebildet wird, ein Beugungsgitter
unmittelbar durch ein Interferenzlicht bei einer niedrigeren Leistungsdichte
ausgebildet werden, und das Beugungsgitter kann durch die Verwendung
des gelierten Films leichter hergestellt werden. Des weiteren kann
durch das Reinigen mit dem organischen Lösungsmittel und die Wärmebehandlung
nach der Einstrahlung des Interferenzlichts leicht ein Beugungsgitter
mit ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften, wie zum Beispiel
Wärmebeständigkeit,
chemische Haltbarkeit und mechanische Stabilität, erhalten werden.
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Die
Erläuterung
soll unter Hinweis auf die Beispiele dieser Erfindung noch spezifischer
werden.
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Vergleichsbeispiel 1
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Zirkoniumtetrabutoxid
(Zr(O-nBu)4 und Benzoylaceton, beide in
einer äquimolaren
Menge, werden in eine gemischte Lösung aus Ethanol/Wasser eingemischt
(EtOH:H2O = 30:4 molares Verhältnis),
um so die 34-fache molare Verdünnung
zu erhalten, die auf ein Siliziumsubstrat bis zu einer Beschichtungsdicke
von 2500 Å tauchbeschichtet
wurde. Der auf diese Weise erhaltene Beschichtungsfilm wurde in
Umgebungsluft bei 80°C
für 20
Min. wärmebehandelt.
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Dann
wurde auf den auf diese Weise erhaltenen gelierten Film für 15 Min.
ein Interferenzlicht eingestrahlt (Interferenzstreifenperiode: 0,5 μm), das mittels
eines Zweistrahl-Interferenzverfahrens von einem He-Cd-Laser bei
einer Wellenlänge
von 325 nm erhalten wurde. Die durchschnittliche Leistungsdichte
des Lasers auf dem dünnen
Film betrug 20 mW/cm2.
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Nach
der Vervollständigung
der Bestrahlung, nachdem die lichtbestrahlte Oberfläche unmittelbar
mit Ethanol für
2 Sek. gereinigt wurde, wurde auf der Oberfläche ein Beugungsgitter mit
einer Periode von 0,5 μm ausgebildet.
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Die
Beugungslichtintensität
erster Ordnung des He-Ne-Laserlichts des auf diese Weise erhaltenen Beugungsgitters
betrug etwa 28%. Die oben beschriebenen Bedingungen und die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 dargestellt.
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Als
das Beugungsgitter bei 450°C
für 20
Min. wärmebehandelt
wurde, wies die Gestalt des Beugungsgitters anschließend nur
wenig Veränderung
auf. Außerdem
wurde durch Röntgenbeugungsuntersuchung
bestätigt,
daß das
Beugungsgitter nach der Wärmebehandlung
Zirkoniumkristall enthält.
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Nach
der Wärmebehandlung
wies das Beugungsgitter im Vergleich mit dem Beugungsgitter vor
der Wärmebehandlung
ausgezeichnete Hitzeresistenz, chemische Haltbarkeit und mechanischer
Stabilität
auf.
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Vergleichsbeispiel 2
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Aluminium-sek-butoxid
(Al(O-sek-Bu)3) und Benzoylaceton, jeweils
in einer äquimolaren
Menge, werden in einem Isopropylalkohol gemischt, um so eine 30-fache
molare Verdünnung
zu erhalten, was dann auf ein Siliziumsubstrat bis zu einer Beschichtungsdicke
von 2000 Å tauchbeschichtet
wurde. Der auf diese Weise erhaltene Beschichtungsfilm wurde in
Umgebungsluft bei 80°C
für 20
Min. wärmebehandelt.
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Dann
wurde ein Interferenzlicht eines He-Cd-Lasers bei einer Wellenlänge von
325 nm auf den auf diese Weise erhaltenen gelierten Film für 20 Min.
eingestrahlt (Interferenzstreifenperiode: 0,5 μm). Die durchschnittliche Leistungsdichte
des Lasers auf dem dünnen
Film betrug 20 mW/cm2.
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Nach
der Vervollständigung
der Einstrahlung bildete sich auf der Oberfläche ein Beugungsgitter mit einer
Periode von 0,5 μm,
nachdem die lichtbestrahlte Oberfläche unmittelbar mit einer Acetonlösung, die
1,2 Vol.-% Salpetersäure
enthielt, für
10 Sek. gereinigt wurde. Die Beugungslichtintensität erster
Ordnung des He-Ne-Laserlichts des auf diese Weise erhaltenen Beugungsgitters
betrugt etwa 8%. Die oben beschriebenen Bedingungen und die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 dargestellt.
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Anschließend wurde
das Beugungsgitter bei 400°C
für 20
Min. wärmebehandelt.
Während
die Gestalt des Beugungsgitters in der Richtung der Filmdicke nur
wenig Abnahme aufwies, wurde eine genügende Beugungseffizienz erhalten.
Des weiteren wurde durch Röntgenbeugungsuntersuchung
bestätigt,
daß das
Beugungsgitter nach der Wärmebehandlung
Aluminiumoxidkristalle enthielt.
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Beispiel 1
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Nachdem
eine Beschichtungslösung
derselben Zusammensetzung wie in Vergleichsbeispiel 1 auf ein Siliziumsubstrat
aufgeschichtet worden war, und für
20 Min. an Umgebungsluft eine Wärmebehandlung
bei 80°C
durchgeführt
worden war, um einen gelierten Film zu erhalten, wurde ein Interferenzlicht
mit einer durchschnittlichen Leistungsdichte von 20 mW/cm2 für
15 Min. auf den gelierten Film eingestrahlt (Interferenzstreifenperiode:
0,5 μm).
Nach dem Reinigen der mit Licht bestrahlten Oberfläche mit
Ethanol wurde unmittelbar Luft mit 1 atm in einer Richtung senkrecht
zu den Schlitzen des Beugungsgitters in einem Winkel von 45° relativ zum
Substrat geblasen. Als ein Teil des auf diese Weise erhaltenen Beugungsgitters
unter einem Rasterelektronenmikroskop untersucht wurde, war jedes
der Gitter zum Zwecke des Blazings um 45° abgeschrägt.
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Als
die Beugungsgitterstärke
+erster Ordnung und –erster
Ordnung des auf diese Weise erhaltenen geblazten Beugungsgitters
gemessen wurde, betrug das Verhältnis
zwischen ihnen 27:9, wodurch die Ausbildung des geblazten Beugungsgitters
bestätigt
werden konnte. Die oben beschriebenen Bedingungen und die Ergebnisse
sind in Tabelle 3 dargestellt.
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Vergleichsbeispiele 3–9 und Beispiel
2
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Unter
den in Tabelle 4 dargestellten Bedingungen wurden Beugungsgitter
hergestellt und Blazing unterzogen oder wärmebehandelt. Die Herstellungsbedingungen,
die nicht in Tabelle 4 dargestellt sind, waren mit denen in Vergleichsbeispiel
1 identisch.
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Jedes
der auf diese Weise erhaltenen Beugungsgitter wies ausgezeichnete
Beugungseigenschaften auf.
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Vergleichsbeispiele 10
und 11
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Es
wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 Beugungsgitter hergestellt,
abgesehen von den in Tabelle 5 dargestellten Bedingungen. Als die
Beugungsgitter unter den in Tabelle 5 dargestellten Bedingungen wärmebehandelt
wurden, wurden die Beugungsgitter bei jedem der Vergleichsbeispiele
zerstört,
zum Beispiel durch das Abblättern
des Gitters vom Substrat oder durch Verformung der Gestalt der Gitter.
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