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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherheitseinheit für eine vorab
gefüllte
Spritze zum Einspritzen von Flüssigkeit,
insbesondere eines Medikaments.
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Gemäß dem Stand
der Technik kennt man bereits eine Sicherheitseinheit für eine vorab
gefüllte Spritze
zum Einspritzen von Flüssigkeit,
die einen röhrenförmigen Körper umfasst,
der einen Behälter für die Flüssigkeit
bildet, der eine Nadel zum Einspritzen der Flüssigkeit und einen Stößel umfasst,
der in dem Körper
zwischen einer Wartestellung und einer Einspritzendstellung verschiebbar
installiert ist.
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Gewöhnlich umfasst
der Stößel der
Spritze ein Handhabungsende außerhalb
des Spritzenkörpers
und ein internes Ende im Körper
dieser Spritze, das einen Kolben trägt. Das Handhabungsende des Stößels wird
auch Stößelkopf
genannt.
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Bestimmte
Arzneimittel, wie zum Beispiel Impfstoffe, Heparin und ihre Derivate
sowie andere Medikamente mit präzisen
Dosierungen können
aufgrund der Feuchtigkeitswiederaufnahmeraten, die ihre Zusammensetzung
beeinträchtigen
können, nicht
in den Behältern
oder Spritzen aus Kunststoff gelagert werden.
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Angesichts
dieser Auflagen sind die Labors gezwungen, nur Behälter aus
Glas zu verwenden, die keine Porosität aufweisen. Aufgrund der viralen
Infektionskrankheiten, die bisher ohne Gegenmittel sind, wird derzeit
eine Sicherheit angestrebt, die einen Schutz des ganzen Pflegepersonals
vor den eventuellen Kontaminationsgefahren bei Arbeitsunfällen aufgrund
von Stichen erlauben. Dieser Schutz muss nahe der Rate von 100 %
liegen, die von der Branche gefordert wird.
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Das
Problem besteht daher darin, einen Sicherheitsmechanismus an Spritzen
anzupassen, die vorzugsweise aus Glas bestehen, insbesondere mit 0,1
bis 2 ml Fassungsvermögen,
wobei jeder Typ von internem Mechanismus in diesen Spritzen ausgeschlossen
ist.
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Andererseits
untersagt der Zwang der Sterilität
jede interne Manipulation der Spritze nach dem Füllen.
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Einige
Lösungen
wurden den Labors präsentiert
und aus verschiedenen Gründen
abgewiesen: Steigerung des Volumens, Modifikation der Fülllinien, komplexe
Operationen für
den Arzt oder das Personal, die diese Produkte umsetzen müssen, Pseudoschutz,
der schädlicher
ist als nutzbringend.
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Zu
bemerken sind die kritikwürdigen
sprachlichen Freiheiten, die sich zahlreiche Erfinder in Bezeichnungen
erlauben, wie zum Beispiel: „Spritze
mit selbst rückziehender
Nadel", die in Wirklichkeit
oft nur selbst blockierende Spritzen sind oder Spritzen mit zerstörbaren Elementen
oder mit Kappe oder Gleitröhre,
die die Nadel nach dem Gebrauch verdeckt.
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In
der Praxis hält
eine Krankenschwester eine Spritze zwischen dem Zeigefinger und
dem Mittelfinger und drückt
mit dem Daumen auf den Stößelkopf.
Weil daher die Spritze gehalten wird, kann das Zurückziehen
der Nadel nur in einem hohlen Stößel oder
Kolben erfolgen, wobei der Körper
der Spritze bewegungslos bleibt.
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In
anderen Fällen
sitzt ein Gleitmantel längs auf
der Außenseite
der Spritze auf der Nadel, was tatsächlich ein „Einziehen der Nadel" durch entweder manuelles
oder automatisches Vorschieben des Mantels darstellt.
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Diese
bekannte Anordnung ist die Grundlage zahlreicher Patente und wurde
von der medizinischen Branche infolge der Gefahr des Abreißens oder
Einschneidens zurückgewiesen,
das sich aus dem Stoß des
Mantels ergibt, der den Patienten unter der Kraft einer Rückholfeder
des Mantels in die Einziehposition der Nadel schräg trifft.
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US-A-5562
626 beschreibt eine Sicherheitseinheit des im Oberbegriff des Anspruchs
1 definierten Typs.
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Die
Erfindung hat zur Aufgabe, den oben dargelegten Nachteilen abzuhelfen
und gleichzeitig die folgenden Kriterien zu erfüllen: geringer Platzbedarf,
Anpassung am Ende der Kette vor der Verpackung, Sicherheit beim
einhändigen
Auslösen,
automatisch, mit vom menschlichen Willen unabhängiger Steuerung, Schutz so
nahe wie möglich
an den 100 gewünschten
Prozent.
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Dazu
hat die Erfindung eine Sicherheitseinheit zur Aufgabe, des Typs,
der in US-A-5 562 626 beschrieben ist, umfassend die in dem charakterisierenden
Teil des Anspruchs 1 enthaltenen Merkmale.
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Gemäß weiteren
Merkmalen dieser Einheit
- – trägt der Mantel externe Greifmittel,
die dazu bestimmt sind, von den Fingern eines Benutzers erfasst
zu werden, um die Flüssigkeit
durch axiales Annähern
eines Handhabungsendes des Stößels und
der Greifmittel einzuspritzen,
- – umfassen
die Greifmittel des Mantels zwei Flügel oder Ohren im Wesentlichen
diametral einander gegenüber
gestellt;
- – umfassen
die Greifmittel einen Ansatz, der auf der Außenfläche des Mantels eingerichtet
ist;
- – umfassen
die Rückholmittel
des Spritzenkörpers eine
Schubfeder, die dazu bestimmt ist, einerseits auf einem Innenansatz
zur Auflage anzuliegen, der in dem Mantel zwischen dem Auflagesitz
des Kragens und dem distalen Ende dieses Mantels eingerichtet ist,
und andererseits auf dem Kragen des Spritzenkörpers;
- – umfasst
die Kappe Mittel zum Verbinden mit dem Stößel;
- – umfassen
die Kappe und das proximale Ende des Mantels ergänzende Mittel zum Einschränken des
Hubs der Kappe, die sich der elastischen Kraft der Rückholmittel
des Körpers
nach dem Freigeben der Blockiermittel widersetzen;
- – umfassen
die ergänzenden
Mittel zum Einschränken
des Hubs der Kappe ringförmige
ergänzende
Ansätze,
die Anschläge
bilden, die in dem Mantel und der Kappe angeordnet sind;
- – umfassen
die ergänzenden
Mittel zum Einschränken
des Hubs der Kappe ergänzende
Mittel zum Einrasten, die von der Kappe und dem Mantel getragen
werden;
- – haben
der Mantel und die Kappe allgemeine Rotationsformen und umfassen
ergänzende
Mittel zum Stillstellen in Drehung zueinander;
- – umfassen
die ergänzenden
Mittel zum Stillstehen in Drehung des Mantels und der Kappe mindestens
eine Längsrille,
die in der Kappe eingerichtet ist und mit einem entsprechenden Finger zusammenarbeitet,
der fest mit dem Mantel verbunden ist;
- – umfassen
die ergänzenden
Mittel zum Stillstellen in Drehung des Mantels und der Kappe mindestens
ein axiales Langloch, das in der Kappe eingerichtet ist und mit
einem Flügel
zusammenarbeitet.
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Die
Erfindung hat auch eine Vorrichtung zur Aufgabe, die die in Anspruch
13 definierten Merkmale umfasst.
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Die
Erfindung wird bei der Lektüre
der folgenden Beschreibung besser verstanden, die allein beispielhaft
gegeben wird und sich auf die Zeichnungen bezieht, in welchen:
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1 bis 3 axiale
Schnittansichten einer Sicherheitseinheit für eine Spritze gemäß einer ersten
Ausführungsform
der Erfindung in jeweils drei Verwendungskonfigurationen sind;
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4 bis 6 axiale
Schnittansichten einer Sicherheitseinheit für eine Spritze gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der Erfindung in jeweils drei Verwendungskonfigurationen sind;
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7 eine
axiale Schnittansicht des Schutzmantels der in 4 bis 6 dargestellten
Einspritzeinheit ist;
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8 und 9 Ansichten
der Kappe der Einspritzeinheit sind, die in 4 bis 6 dargestellt
ist, im axialen Schnitt gemäß zwei zueinander im
rechten Winkel stehenden Ebenen.
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In 1 bis 3 wurde
eine Sicherheitseinheit für
eine herkömmliche
Spritze S zum Einspritzen von Flüssigkeit
dargestellt, insbesondere einer medizinischen Flüssigkeit, gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung. Diese Sicherheitseinheit wird mit dem allgemeinen
Bezugszeichen E bezeichnet.
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Die
Spritze S ist vorab gefüllt,
gebrauchsfertig und umfasst einen röhrenförmigen Körper K, der einen Behälter für die Flüssigkeit
bildet, der eine Nadel A zum Einspritzen der Flüssigkeit und einen Stößel P umfasst,
der in dem Körper
K zwischen einer Wartestellung, wie in 1 dargestellt,
und einer Endeinspritzstellung der Flüssigkeit, wie in 2 dargestellt,
verschiebbar installiert ist.
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Der
Stößel P umfasst
ein erstes Ende PE außerhalb
des Körpers
K und ein zweites Ende P1, innerhalb des Körpers K, einen herkömmlichen
Kolben PO tragend. Das äußere Ende
PE bildet ein Handhabungsende des Stößels.
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Die
Einheit E umfasst einen röhrenförmigen Sicherheitsmantel,
in dem die Spritze untergebracht ist, insbesondere der Körper K.
Der Rotationsmantel besteht zum Beispiel aus einem zylindrischen
Rohr 1 aus Kunststoff oder aus jedem anderen Werkstoff, der
eine ausreichende Transparenz hat, um das Sehen der Flüssigkeit
zu erlauben, die in dem Körper
K der Spritze enthalten ist, sowie eventuell ein Etikett zum Identifizieren
des Arzneimittels. Zu bemerken ist, dass die zylindrische Röhre 1 abgestuft
ist.
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Im
Folgenden wird ein Element als proximal oder distal je nachdem bezeichnet,
ob es sich axial nahe oder entfernt des äußeren Endes PE des Stößels befindet.
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Der
Körper
K ist axial in der Röhre 1 zwischen
einer aktiven Stellung, in welcher die Nadel A durch ein distales
(oberes) Ende der Röhre 1 heraussteht,
und einer Schutzposition, in welcher die Nadel A in die Röhre 1 eingezogen
ist, axial beweglich. Die aktive Position ist in 1 und 2 dargestellt.
Die Schutzposition ist in 3 dargestellt.
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Zu
bemerken ist, dass der Körper
K der Spritze ein distales Ende umfasst, das die Nadel A trägt, und
ein proximales Ende, das mit einem Kragen CL versehen ist.
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Die
Innenfläche
der Röhre 1 umfasst
drei Führungen 2 in
Relief, die in die Längsrichtung
dieser Röhre 1 untereinander
um 120° beabstandet
angeordnet sind, die dazu bestimmt sind, den Körper K der Spritze zu zentrieren,
das Spiel zu verringern und das Gleiten des Körpers K in der Röhre 1 zu
verbessern und gleichzeitig das Durchgehen eines Aufsatzes aus herkömmlichem
Kautschuk C zu erlauben (in 1 in gemischtem
Strich dargestellt), der die Nadel A vor dem Gebrauch der Spritze
schützt.
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Das
proximale Ende der Röhre 1 trägt von unten
nach oben eine erste innere Rotationsaufnahme 3, verlängert durch
eine zweite innere Rotationsaufnahme 4 mit größerem Durchmesser
als der der ersten inneren Aufnahme.
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Der
Körper
K ist in Bezug auf die Röhre 1 mit Mitteln
zum Blockieren stillgestellt, die einerseits einen Sitz 4E zur
Auflage des Kragens CL umfassen, der von einem inneren Ansatz gebildet
ist, der die zweite Aufnahme 4 abgrenzt, und andererseits
einziehbare Mittel zum Spannen des Kragens CL gegen den Sitz 4E,
die von dem proximalen Ende der Röhre 1 getragen werden.
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In
dem in 1 bis 3 illustrierten Beispiel sind
die einziehbaren Spannmittel aus zwei Pratzen 5 gebildet,
die einander im Wesentlichen diametral gegenüber liegen, teilweise in der
Wand der Röhre 1 ausgeschnitten,
welche die zweite Aufnahme 4 abgrenzt. Die Pratzen 5 enden
in einziehbaren Dornen 6, die dazu bestimmt sind, den Kragen
CL des Körpers
der Spritze in Auflage gegen den Sitz 4E zu halten. Zu
bemerken ist, dass die Pratzen 5 so gefaltet sind, dass
sie sich im Wesentlichen in der Längsebene diametral zu Röhre erstrecken.
Als Variante könnten
die einziehbaren Spannmittel auch nur eine Pratze 5 umfassen.
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Der
Körper
K der Spritze wird elastisch zu seiner Schutzposition von einer
Schubfeder R zurückgeholt,
die in der ersten Aufnahme 3 angeordnet ist. Diese Feder
R liegt einerseits auf einem inneren Ansatz 3E auf, welcher
die erste innere Aufnahme 3 abgrenzt, und andererseits
auf dem Kragen CL des Körpers
K der Spritze. Der innere Auflagean satz 3E ist zwischen
dem Sitz 4 zum Aufliegen des Kragens CL und dem distalen
Ende der Röhre 1 angeordnet.
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In 1,
die die Sicherheitseinheit und die Spritze gebrauchsfertig darstellt,
ist die Feder R zusammengedrückt.
Diese Feder bleibt bis zu dem Ende des Einspritzens der Flüssigkeit
in diesem Zustand.
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Die
Dorne 6 erlauben es daher, den Körper K in Bezug auf die Röhre 1 in
aktiver Stellung stiltzustellen, indem sie sich der elastischen
Rückholkraft der
Feder R widersetzen.
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Zu
bemerken ist, dass das proximate Ende der zweiten inneren Aufnahme 4 von
einem Innenring 7 abgegrenzt ist, der gleichzeitig mit
der Röhre 1 geformt
wird.
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Die
Mittel zum Blockieren des Körpers
K der Spritze in Bezug auf die Röhre 1 können mit
Hilfe von Mitteln freigegeben werden, die aktiviert werden, wenn
sich der Stößel P in
Einspritzendstellung befindet.
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In
dem in 1 bis 3 dargestellten Beispiel umfassen
die Mittel zum Freigeben der Blockierungsmittel eine Rotationskappe 8,
vorzugsweise aus Kunststoff, die axial gleitend in der zweiten Aufnahme 4 der
Röhre 1 installiert
ist, und zwar zwischen einer oberen Wartestellung, wie in 1 dargestellt,
und einer Einziehstellung der Dorne 6, wie in 2 dargestellt.
Die Kappe 8 wird von dem Stößel P durchquert, der sich
durch eine Öffnung 9 erstreckt, die
in dem proximalen Ende dieser Kappe 8 eingerichtet ist.
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Die
Kappe 8 umfasst auch innere Dorne 10, die um 90° beabstandet
sind, sowie einen Außenring 11,
der mit dem distalen Ende dieser Kappe gleichzeitig geformt wird.
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Der
Innenring 7 der zweiten Aufnahme 4 und der Außenring 11 der
Kappe 8 grenzen ergänzende ringförmige Ansätze ab,
die Anschläge
bilden, welche den Hub dieser Kappe 8 nach dem Freigeben
der Blockierungsmittel des Körpers
K abgrenzen, indem sie sich der elastischen Rückholkraft der Feder R widersetzen
(siehe 3). Die ergänzenden
Ringe 7, 11 dienen als Rücklaufbegrenzer der Kappe 8.
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Vorzugsweise,
insbesondere gemäß dem Spritzentyp,
umfassen die Röhre 1 und
die Kappe 8 ergänzenden
Stillstellungsmittel in Drehung zueinander. Diese ergänzenden
Stillstellungsmittel in Drehung umfassen zum Beispiel mindestens
eine Längsrille 3,
die in der Kappe 8 eingerichtet ist, die durch Einrasten
mit einem entsprechenden Finger 13A zusammenwirkt, welcher
radial den Innenring 7 der zweiten Aufnahme 4 verlängert. Vorzugsweise umfasst
die Kappe zwei Rillen 13, die einander diametral gegenüber liegen,
wie das in 1 bis 3 dargestellt
ist.
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Das
Anbringen der Spritze in der Sicherheitseinheit E kann wie folgt
durchgeführt
werden.
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Zu
Beginn wird der Körper
K der Spritze mit der einzuspritzenden Flüssigkeit gefüllt. Diese
Flüssigkeit
wird in dem Körper
K von dem Kolben PO zurückgehalten.
Der Stößel P ist
von diesem Kolben getrennt.
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Man
platziert den Körper
K der vorab gefüllten
Spritze in der Röhre 1,
indem man den Kragen CL unter die Dorne 6 einrastet, nachdem
man die Feder R in der ersten Aufnahme 3 zusammengedrückt hat.
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Anschließend wird
die Kappe 8 in die zweite Aufnahme 4 eingefügt, indem
sie zum Beispiel in diese zweite Aufnahme 4 eingedrückt wird,
bis der Außenring 11 mit
den Dornen 6 in Berührung
kommt, wie das in 1 dargestellt ist.
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Schließlich wird
der Stößel P der
Spritze mit dem Kolben PO verbunden, indem das distale Ende dieses
Stößels in
die Kappe 8 und die Röhre 1 durch die Öffnung 9 dieser
Kappe 8 eingeführt
wird.
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Die
Sicherheitseinheit E ist daher in der in 1 dargestellten
Konfiguration gebrauchsbereit, wobei die Nadel A der Spritze durch
das distale Ende der Röhre 1 heraussteht.
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Um
einen Effekt einer selbst rückziehbaren Nadel
und Spritze zu erzielen, muss das Ergreifen der Sicherheitseinheit
E zwingend auf den Niveau der Schützröhre 1 erfolgen, was
es der Spritze mit ihrer Nadel versehen erlaubt, sich frei perfekt
gefluchtet und ab dem Ende des Einspritzens zurückzuziehen, das heißt ohne
Gefahr für
den Patienten. Man erzielt daher eine Einheit E, die korrekt als
Typ mit selbst rückziehender
Nadel konzipiert ist.
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Das
Ergreifen auf der Ebene der Röhre 1 erfolgt
mit Hilfe von äußeren Greifmitteln,
die von der Röhre 1 getragen
werden, die dazu bestimmt sind, von den Fingern eines Benutzers
erfasst zu werden, um die Flüssigkeit
durch axiales Annähern
des äußeren Endes
PE des Stößels und
der Greifmittel einzuspritzen.
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In
dem in 1 bis 3 dargestellten Beispiel umfassen
die Greifmittel der Röhre 1 einen
Ansatz 1E, der auf der Außenfläche der Röhre 1 angeordnet ist.
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Zum
Durchführen
des Einspritzens der Flüssigkeit
erfasst der Benutzer die Einheit E zwischen dem Zeigefinger und
dem Mittelfinger. Der Daumen übt
einen Druck der Spritze auf das äußere Ende
PE des Stößels aus.
Der Zeige finger und der Mittelfinger halten die Röhre 1 zurück, indem
sie den Greifansatz 1E erfassen.
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Der
Benutzer drückt
den Stößel PE in
den Spritzenkörper,
indem er axial das Ende PE des Stößels dem Greifansatz 1E nähert, und
zwar bis dieser die Einspritzendposition erreicht, die in 2 dargestellt
ist.
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Der
Bewegungshub des Stößels P von
seiner Wartestellung bis zu seiner Einspritzendstellung umfasst
einen Endhub zum Verbinden dieses Stößels P mit der Kappe 8,
dem ein anfänglicher
Tothub des Stößels P in
Bezug auf die Kappe 8 vorausgeht, während dessen diese Kappe 8 unbewegt
bleibt. Im Laufe des Verbindungshubs des Stößels P mit der Kappe 8 arbeitet
das äußere Ende
PE des Stößels, das
den Verbindungskopf bildet, mit einer Stirnsenkung zusammen, welche
den Rand der Öffnung 9 der Kappe
abgrenzt.
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Aufgrund
des Mitnehmens der Kappe 8 durch den Stößel P arbeitet der Außenring 11 dieser Kappe
mit den Dornen 6 so zusammen, dass sie eingezogen werden,
wie das in 2 dargestellt ist. Auf dieser 2 sieht
man, dass der Körper
K der Spritze von seinem Inhalt entleert ist, denn die Flüssigkeit wurde
von dem Benutzer in den Körper
eines Patienten eingespritzt. Der Stößel P befindet sich am Hubende.
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Aufgrund
des Zurückziehens
der Dorne 6 und des Freigebens des Drucks, der von dem
Daumen des Benutzers auf das äußere Ende
PE des Stößels ausgewirkt
wird, entspannt sich die Feder R und schiebt die leere Spritze nach
oben (unter Betrachtung der Figuren) , so dass der Kragen CL des
Körpers
zwischen dem Rand der Öffnung
E der Kappe und den Dornen 10 eingerastet wird, wie das
in 3 dargestellt ist. Die Kappe 8 bewegt
sich ebenfalls unter der Einwirkung der Rückholkraft der Feder R zu der
in 3 dargestellten Stellung, in welcher die Ringe 7, 11 miteinander zusammenarbeiten,
um den Hub der Kappe 8 und daher den Rückzughub der Spritze einzuschränken. In
der in 3 dargestellten Konfiguration ist die Nadel in
die Röhre 1 eingezogen,
wobei eine Sicherheit zu 100 % hergestellt wird.
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In 4 bis 9 wurde
eine Sicherheitseinheit E gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Diese letzte Ausführungsform erlaubt insbesondere
das Verwenden einer Spritze, die einen Impfstoff enthält.
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In 4 bis 9 sind
analoge Elemente zu denen der vorhergehenden Figuren mit gleichen
Bezugszeichen bezeichnet.
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Auf
den 4 bis 6 erkennt man die Elemente,
die zu denen der vorhergehenden Ausführungsform analog sind, nämlich die
Röhre 1,
die die Aufnahme 3 umfasst, in welcher die Feder R angeordnet
ist. Das proximale Ende der Röhre 1 wird
von 2 Dornen 33, 34, die einander vorzugsweise
diametral gegenüber
liegen, verlängert.
Als Variante kann die Anzahl der Dorne 33, 34 kleiner
oder größer als zwei
sein, wobei die Dorne 33, 34 Blockierungsmittel bilden,
die das Stillstellen des Körpers
K der Spritze zu der Röhre
durch Spannen des Kragens CL dieses Körpers zwischen den Dornen 33, 34 und
dem Auflagesitz 4E zur Aufgabe haben. Die Aufgabe der Dorne 33, 34 ist
daher analog zu der der Dorne 6 der ersten Ausführungsform
der Erfindung.
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Zwei
Greifflügel 15 werden
mit dem proximalen Ende der Röhre 1 geformt
und sind zueinander um 180° angeordnet.
Die Röhre 1 ist
von der Einheit E in 11 isoliert dargestellt.
Die Kappe 8 (siehe insbesondere 8 und 9)
umfasst in diesem Fall zwei Längszungen 38, 39 die
einander im Wesentlichen diametral gegenüber liegen, die sein distales
Ende verlängern.
Das proximale Ende der Kappe 8 ist von einer Öffnung 40 durchbohrt.
Die Kappe 8 umfasst ferner zwei senkrechte Längslanglöcher 41, 42,
die zu den Zungen 38, 39 um 90° versetzt sind.
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Die
Langlöcher 41, 42 arbeiten
durch Einrasten mit den Flügeln 15 so
zusammen, dass ergänzende
Stillstellungsmittel in Drehung der Kappe 8 in Bezug auf
die Röhre 1 gebildet
werden.
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Die
Dorne 33, 34 sind einziehbar, um den Kragen CL
durch Zusammenarbeiten mit Rampen 43, 44 freizugeben,
welche die proximalen Enden der Langlöcher 41, 42 abgrenzen.
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Die Öffnung 40 der
Kappe 8 erlaubt die Montage des Stößels in die Einspritzeinheit.
Der Stößel P ist
mit der Kappe 8 mit herkömmlichen nicht dargestellten
Mitteln verbunden.
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4 stellt
die Sicherheitseinheit E in der gebrauchsfertigen Konfiguration
dar, wobei die Nadel der Spritze durch das distale Ende der Röhre 1 heraussteht.
Ausgehend von dieser Konfiguration führt der Benutzer ein Einspritzen
durch, insbesondere intramuskulär
oder subkutan, indem er die Röhre 1 zwischen
dem Zeigefinger und dem Mittelfinger dank der Flügel 15 hält während er
mit dem Daumen auf das externe Ende PE des Stößels drückt. Da die Kappe 8 mit
dem Stößel P verbunden
ist, bewegt sich diese Kappe unter der Einwirkung des Drucks des
Daumens in die gleiche Richtung wie der Stößel P, bis sie die in 5 dargestellte
Stellung erreicht.
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Wenn
der Stößel P seine
Einspritzendstellung erreicht, wie sie in 5 dargestellt
ist, drückt die
Kappe 8 die Dorne 33, 34 durch Zusammenwirken
der Rampen 43, 44 der Kappe 8 mit den
Dornen 33, 34 auseinander, was das Freigeben der
Feder R bewirkt.
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Die
Feder schiebt daher den leeren Spritzenkörper zum proximalen Ende der
Kappe 8, wie in 6 dargestellt.
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Nach
dem Freigeben der Dorne 33, 34 ist der Hub der
Kappe 8 von Einrastmitteln begrenzt, die sich der elastischen
Rückholkraft
der Feder R widersetzen. Diese Einrastmittel umfassen Blockierungsklötze 45, 46,
die auf den freien Enden der Zungen 38, 39 eingerichtet
sind, welche durch Einrasten mit Öffnungen 47 zusammenarbeiten,
die diametral angeordnet auf dem proximalen Ende der Röhre 1 eingerichtet
sind (siehe 7).
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In 6,
welche die Konfiguration der Sicherheitseinheit E nach dem Gebrauch
darstellt, sieht man, dass die Nadel in die Röhre 1 eingezogen ist.
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Bei
der zweiten Ausführungsform
der Erfindung sind die Spritze und die Nadel tatsächlich selbst rückziehend,
wobei die Röhre 1 einen
stabilen Teil bildet, der als stationäre Auflage dient.
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Zu
bemerken ist, dass die Röhre 1 durch
ihre Flügel 33, 36 eine
Stabilität
auf einer nicht ebenen Fläche
sicherstellt.
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Die
oben beschriebenen Ausführungsformen stellen
das perfekte Zurückziehen
der Nadel in Linie in Bezug auf ihr Einführen sicher, während sie
gleichzeitig eine Unfallschutzfunktion für das Pflegepersonal erfüllen.
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Jede
zufällige
Ansteckung wird unmöglich, denn
das distale Ende der Röhre 1 hat
einen verringerten Durchmesser, der zum Beispiel 9 mm misst, was
das zufällige
Einführen
eines Fingers eines Benutzers untersagt. Die Sicherheit der Einheit
E erreicht daher praktisch 100 % und gemäß der Aufgabe der Erfindung
ist das Auslösen
der Sicherheit (Zurückziehen
der Nadel) automatisch und vom menschlichen Willen unabhängig.
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Andererseits
erfolgt das Zurückziehen
der Nadel mit einer einzigen Hand, ohne spezielle Geste unter Einhalten
der medizinischen Regeln sowie der Praktiken des Pflegepersonals.
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Die
Erfindung erlaubt es sowohl dem Pflegepersonal als auch Personen,
die gebrauchte Spritzen handhaben, befördern oder zerstören müssen, jede Unfallgefahr
zu vermeiden.