-
GEBIET DER
ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft doppelwandige Strukturen, wie Schalldämpfer für Belüftungsleitungssysteme.
Der diesbezügliche
Stand der Technik ist offenbart in GB-A-1,574,480. Die Erfindung betrifft auch
die Herstellung von derartigen doppelwandigen Strukturen. Die Erfindung
bezieht sich auch auf das Gebiet der Herstellung von Spiralfalzröhren, insbesondere
für kreisförmige Belüftungsleitungssysteme.
-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Doppelwandige
Strukturen für
Belüftungsleitungssysteme
sind in der Technik allgemein bekannt. In einer Broschüre mit dem
Titel „Lindab
Silencer", gedruckt
1988 und verteilt durch Lindab Ltd., sind mehrere doppelwandige
Schalldämpfer
offenbart. Auf Seite 2 dieser Lindab-Broschüre ist die allgemeine Konstruktion
von derartigen Schalldämpfern
beschrieben. Ein typischer Lindab-Schalldämpfer enthält eine innere Röhre aus
perforiertem dünnen
Metallblech und eine äußere Röhre oder
ein Gehäuse, das
normalerweise eine Spiralfalzröhre
aus dünnem Metallblech
ist. Der Raum zwischen den beiden Röhren ist mit schalldämpfendem
Material, etwa Steinwolle, von unterschiedlicher Art und Dichte
je nach Anwendungsgebiet gefüllt.
Zwischen der perforierten inneren Röhre und dem schalldämpfenden
Material befindet sich eine dünne
Faserschicht, deren Zweck darin besteht, zu verhindern, dass Fasern
aus dem schalldämpfenden
Material in den durch die innere Röhre gebildeten Luftkanal gezogen
werden. Ohne eine solche Faserschicht besteht die Gefahr, dass die Saugkräfte in der
Luftleitung das Isoliermaterial in die Leitung hineinziehen und
hierdurch die schalldämpfende
Wirkung des Schalldämpfers
beeinträchtigen.
-
In
der oben genannten Lindab-Broschüre sind
mehrere Beispiele für
kreisförmige
doppelwandige Schalldämpfer
gezeigt. Die meisten dieser Schalldämpfer haben an jedem Ende Endstücke, die
mit rohrförmigen
Teilen versehen sind zur Verbindung der kreisförmigen Leitungen im Belüftungsleitungssystem.
Andere doppelwandige Strukturen (nicht gezeigt in der Lindab-Broschüre) sind
auf ihrer ganzen Länge
mit Isoliermaterial versehen. In diesem Fall sind keine Endstücke montiert.
-
Der
Vollständigkeit
wegen wird auch auf das japanische Patent-Abstract Nr. 1,211,608
hingewiesen, in dem eine zusätzliche
Schalldämpferstruktur offenbart
ist. Ferner sei die britische Patentveröffentlichung Nr. 2,122,256
erwähnt,
in der 3 noch einen weiteren Schalldämpfer zeigt.
-
In
dem oben beschriebenen Stand der Technik ist die dünne Faserschicht
zur Abdeckung der perforierten innere Röhre in folgender Weise vorgesehen.
Als erstes wird ein rechteckiges Stück aus Fasermaterial, das einem
bahnartigen Vorrat entnommen wird, in einem ersten gesonderten Vorgang
abgeschnitten. Die Form des Fasermaterialstücks wird an die Form und den
Umfang der perforierten inneren Röhre angepasst. Als zweites
wird das abgeschnittene Fasermaterialstück um die perforierte innere
Röhre gebogen
und ein drittes Faserstück
drauf befestigt, zum Beispiel mit Hilfe von Klebstoff. Dies sind
wiederum getrennte Vorgänge.
-
Die
Vorgänge
sind zeitraubend und werden häufig
von Hand ausgeführt,
was von Nachteil ist. Die unnötig
komplizierten Vorgänge
zum Anbringen der Faserschicht erhöhen die Gesamtkosten der doppelwandigen
Struktur. Es besteht somit das Erfordernis für eine neue Art von doppelwandiger
Struktur, die in einer verbesserten Weise hergestellt wird.
-
Bekannt
ist die Verwendung einer inneren Röhre in Form einer spiralförmig gewickelten
Röhre, die
grundsätzlich
in einer Vorrichtung von der Art hergestellt werden kann, die in
der französischen
Patentveröffentlichung
Nr. 1,307,015 offenbart ist. Der Zweck der in dieser französischen
Veröffentlichung offenbarten
Vorrichtung ist die Schaffung einer Spiralfalzröhre, die auf ihrer Innenseite
von einer Kunststoffschicht abgedeckt ist. Die innere Kunststoffschicht
soll Korrosion auf der Innenseite der Röhre verhindern. Auf diese Weise
wird ein Band aus Kunststoff auf die Seite des Metallbands aufgebracht, die
die Innenseite der Röhre
bildet, bevor das Band zum Formkopf geliefert wird. Zum Vorsehen
einer durchgehenden Kunststoffabdeckung auf der Innenseite der Röhre ist
die Vorrichtung mit einer speziellen Schweißeinheit versehen zum Verschweißen der Fugen
des schraubenförmig
geformten Kunststoffbands innerhalb der Röhre.
-
Zusätzlich zu
den oben erläuterten
Problemen sind die Konstrukteure von doppelwandigen Strukturen und
Schalldämpfern
der vorliegenden Bauart daran interessiert, die Materialkosten so
niedrig wie möglich
zu halten. Ferner sind die Experten für Schalldämpfer der oben beschriebenen
Art immer bemüht,
die schalldämpfende
Wirkung zu verbessern.
-
GB-A-1,574,480
offenbart ein schalldämpfendes
Material zwischen einer äußeren Wand
und einer perforierten inneren Wand.
-
WO
98/17412 offenbart eine Filterstruktur mit einer spiralförmig geformten
inneren Röhre
aus Streckmetall. Diese bekannte Struktur eignet sich jedoch nicht
für Belüftungsleitungssysteme
und hat keine schalldämpfende
Wirkung.
-
Bezüglich des
Standes der Technik sollte das auch das US Patent Nr. 4,034,826
erwähnt
werden. Dieses Patent offenbart tatsächlich einen Belüftungsleitungsschalldämpfer mit
einer inneren Röhre
aus Streckmetall. Die innere Röhre
ist jedoch nicht spiralförmig
geformt.
-
EP-A-0,384,625
offenbart eine Vorrichtung zum Formen eines spiralförmig gewickelten
Rohrs für einen Ölfilter.
Das Rohr wird aus einem perforierten Metallband geformt.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Ein
Ziel der Erfindung ist die Beseitigung der oben erwähnten Nachteile
durch Vorsehen einer doppelwandigen Struktur, insbesondere eines Schalldämpfers für ein Belüftungsleitungssystem.
-
Ein
spezielles Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer doppelwandigen
Struktur, die mit einem verringerten Materialverbrauch hergestellt
werden kann und die eine verbesserte schalldämpfende Wirkung hat.
-
Diese
Ziele werden durch eine doppelwandige Struktur in einem Belüftungsleitungssystem
erreicht, wie es im beiliegenden Patentanspruch 1 definiert ist.
Bevorzugte Ausführungsformen
hiervon sind in den darauf bezogenen Unteransprüchen angegeben.
-
Ferner
werden die Ziele durch eine Anwendung erreicht, wie sie im abhängigen Patentanspruch 12
definiert ist.
-
Die
Erfindung ergibt mehrere Vorteile. Da die innere Röhre aus
einem Streckmetallband geformt ist, können Materialersparnisse in
der Größenordnung
von 10–20%
erzielt werden im Vergleich mit einer herkömmlichen Produktion. Der Ausschuss
wird auf einem Minimum gehalten.
-
Überraschenderweise
hat sich herausgestellt, dass die Streckmetallbereiche eine günstige Wirkung
auf die schalldämpfende
Funktion haben. In praktischen Versuchen mit Belüftungsleitungsschalldämpfern,
die mit inneren Röhren
aus Streckmetall versehen sind, wurde gefunden, dass die schalldämpfende
Wirkung um über
3–5 dB
wenigstens im Frequenzbereich von 0–1000 Hz verbessert wird verglichen
mit bekannten Schalldämpfern.
Dies ist sehr günstig,
da es am Wichtigsten ist, den Schall in diesem Bereich zu dämpfen.
-
Die
innere Röhre
aus Streckmetall ist mit einem fluiddurchlässigem Material abgedeckt,
das die Fasern daran hindert, aus dem schalldämpfenden Material in die Belüftungsleitung
gezogen zu werden.
-
Weitere
Vorteile der inneren Röhre
aus Streckmetall bestehen darin, dass sie verbesserte Steifheit
hat und dass die Produktion der Röhre sehr effektiv ist.
-
Die
Erfindung ist bei vielen Arten von doppelwandigen Strukturen anwendbar,
etwa bei langen Belüftungsleitungen,
die auf ihrer ganzen Länge
mit Isoliermaterial versehen sind und keine Endstücke haben.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Die
Erfindung wird nun mehr ins Einzelne gehend anhand der beigefügten schematischen
Zeichnungen beschrieben, die bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
zeigen. Es zeigen:
-
1 eine
Schrägansicht
von oben einer Anordnung zur Herstellung einer doppelwandigen Struktur,
-
2 einen
Querschnitt längs
der Linie II-II in 1 mit Darstellung eines Metallbands,
eines Gewebebands und von Führungsplatten,
-
3 einen
Querschnitt längs
der Linie III-III in 1 einer Röhre, die von einem Formkopf
ausgeliefert wird,
-
4 ein
Detail von 3, das in größerem Maßstab einen Querschnitt eines
Falzes der Röhre zeigt,
-
5 die
Anbringung eines Füllmaterialteils an
der Röhre,
die durch die in 1 gezeigte Anordnung hergestellt
wurde,
-
6 das
Einsetzen der Röhrenanordnung in
ein äußeres Rohr,
-
7 das
Montieren eines Endstücks
an einem Ende der doppelwandigen Struktur,
-
8 eine
Draufsicht eines Formkopfs zum Formen einer Streckmetallröhre, und
-
9 eine
Schrägansicht
eines abgeschnittenen Teils einer in 8 gezeigten
Röhre.
-
BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
1 zeigt
eine Anordnung zum Herstellen einer doppelwandigen Struktur gemäß einer
zur Zeit bevorzugten Ausführungsform.
Bei dem dargestellten, nicht beschränkenden Beispiel ist die doppelwandige
Struktur ein Schalldämpfer
zur Verwendung in einem Belüftungskanalsystem,
vergl. 7.
-
Die
Anordnung und das Verfahren zum Formen der doppelwandigen Struktur
gemäß der Erfindung
sind offenbart zur leichteren Reproduzierbarkeit durch einen Fachmann.
-
Die
Anordnung umfasst eine Maschine 1 zum Herstellen einer
Spiralfalzröhre 2,
eine schematisch gezeigte Vorrichtung 3 zum Aufbringen
von Füllmaterial,
hier schalldämpfendes
Material, auf der Außenseite
der Röhre 2 derart,
dass die Röhre 2 und das
schalldämpfende
Material eine Röhrenanordnung
bilden, vergl. 5, und eine schematisch gezeigte
Vorrichtung 4 zum Umschließen der Röhrenanordnung in einem Gehäuse, vergl. 6–7. Die
beiden Vorrichtungen 3 und 4 können von bekannter Konstruktion
sein und sind hier daher nicht beschrieben.
-
Die
Maschine 1 umfasst einen Formkopf 5 zum Formen
der Spiralfalzröhre 2,
die aus dem Formkopf 5 ausgeliefert wird (Pfeil A). Ferner
hat die Maschine 1 eine Antriebsrollenanordnung 6 zum
Zuführen
eines ersten Bands 7, das auf einer Rolle 7a aufgewickelt
ist, zum Formkopf 5 (Pfeil B). Die Rollen der Antriebsrollenanordnung 6 werden
durch eine Antriebseinheit 8 angetrieben. Führungsplatten 9 und 10 dienen
zum Führen
des ersten Bands 7 in den Formkopf 5, vergl. 2.
-
Nach
dem Formkopf 5 ist eine Schneideinheit 11 vorgesehen
zum Schneiden der Röhre 2 in geeignete
vorgegebene Längen.
Die Schneideinheit 11 kann von in der Technik bekannter
Bauart sein und muss hier nicht im Einzelnen beschrieben werden.
-
Das
erste Band 7 ist ein perforiertes Metallband, das den Körper der
Röhre 2 bildet,
die aus dem Formkopf 5 herausgeliefert wird und einen Spiralfalz 12 aufweist.
-
Ein
auf eine Rolle 13a gewickeltes zweites Band 13 wird
mittels einer Antriebsrolleneinheit 6 dem Formkopf 5 zugeführt. Das
zweite Band 13, das in diesem Beispiel ein biegsames luftdurchlässiges Material
ist, wird auf die Seite des perforierten Metallbands 7 aufgebracht,
die die Außenseite
des Röhrenkörpers bildet.
Auf diese Weise werden die beiden Bänder 7 und 13 in
der Antriebsrollenanordnung 6 vereinigt und zusammen als
Verbundband in den Formkopf 5 geliefert, in dem dieses
Verbundband spiralförmig
zu einer Röhre 6 geformt
wird. Die beiden Bänder 7 und 13 haben
vorzugsweise im Wesentlichen die gleiche Breite. Bei einer Ausführungsform, die
in der Praxis hervorragende Ergebnisse gezeigt hat, ist das luftdurchlässige Band 13 ein
Gewebematerial, vorzugsweise ein Polymermaterial, und das Metallband 7 besteht
aus dünnem
Metallblech.
-
2 zeigt
die beiden Führungsplatten 9 und 10 und
die beiden Bänder 7 und 13 (der
Klarheit wegen sind die Platten und Bänder etwas in Abstand gezeigt).
Vor der Antriebsrollenanordnung 6 erfahren die beiden Längsrandteile 14 und 15 des
Metallbands 7 gemäß 2 eine
Randverformung durch Randformrollen 6a, vergl. 1.
Dieses Formen der Randteile 14 und 15 erfolgt
zur Erzielung eines Befestigungsfalzes 12 der Röhre 2.
Das Gewebeband 13, das Längsrandteile 16 und 17 hat,
wird auf der Oberseite der unteren Führungsplatte 10 gehalten. Wie
in 2 gezeigt, hat die untere Führungsplatte 10 eine
V-förmige
Rille 18, die dem V-förmigen
Randteil 14 des Metallbands 7 entspricht. Die
Führungsplatten 9 und 10 dienen
zum Führen
der beiden, sicher miteinander verbundenen Bänder 7 und 13 in den
Formkopf 5.
-
3 zeigt
einen Querschnitt der Röhre 2 nach
dem Formkopf 5. Die beiden Bänder 7 und 13 werden
spiralförmig
zusammengewickelt, wobei das Gewebeband 13 die Perforationen
des Metallbands 7 dicht abdeckt, das den Körper der
Röhre 2 bildet.
-
Ein
Querschnitt des Falzes 12 von 3 ist im
einzelnen in 4 gezeigt. Der Klarheit wegen sind
die beiden umgebogenen Randteile der Röhrenwand des Falzes 12 in 4 mit
kleinem Abstand voneinander dargestellt. In der Praxis werden diese Wandteile
der Röhrenwand
zusammengepresst, um einen Befestigungsfalz 12 zu erhalten.
Aus 4 ist jedoch ersichtlich, dass die Randteile 16 und 17 des Gewebebands 13 mit
den Randteilen 14 und 15 des Metallbands 7 derart
zusammengefalzt sind, dass die Randteile 16 und 17 des
Gewebebands 13 im Spiralfalz 12 der Röhre 2 sich
befestigt sind.
-
Die
aus dem Formkopf 5 ausgelieferte Röhre 2 eignet sich
zur Bildung der inneren Röhre
eines Schalldämpfers
in einem Belüftungsleitungssystem. Die
Endschritte zur Herstellung des Schalldämpfers sind in 5–7 gezeigt.
-
5 zeigt,
wie ein rechteckiges Teil 19 eines Füllmaterials oder schalldämpfenden
Materials, vorzugsweise Wolle, um die Röhre 2 gewickelt wird (Pfeile
C), die aus einem perforierten inneren Rohrkörper besteht, der aus dem Metallband 7 gebildet wird
und durch eine durch das Gewebeband 13 gebildete luftdurchlässige Lage
bedeckt wird. Das Wollteil 19 wird auf die Außenseite
der Röhre 2 aufgebracht, und
diese Röhrenanordnung 2, 19 wird
in ein rohrförmiges
Gehäuse 20 eingesetzt,
das zur inneren Röhre koaxial
ist, vergl. 6, Pfeil D.
-
Das
Gehäuse 20 ist
vorzugsweise eine Spiralfalzröhre,
die aus einem Band aus dünnem
Metallblech gebildet ist. 7 zeigt,
wie ein Endstück 21 an einem
Ende des Gehäuses 20 montiert
wird (Pfeil E). Das Gehäuse 20 ist
an jedem Ende mit einem Endstück 21 versehen.
Jedes Endstück 21 hat
einen rohrförmigen
Teil 22 zur Verbindung mit nicht gezeigten kreisförmigen Kanälen einem
Belüftungsleitungssystem.
Nach dem Montieren der beiden Endstücke 21, die der freien
Wahl überlassen
sind, ist die Herstellung des beabsichtigten doppelwandigen Schalldämpfers beendet.
Bei der erhaltenen doppelwandigen Struktur ist die innere Röhre 2 eine
erste Wand und die äußere Röhre 20 eine
zweite Wand.
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass die Form des Gehäuses 20 nicht kritisch
ist. Das Gehäuse kann
alternativ andere Formen und Querschnitte haben, etwa elliptisch,
rechteckig und so weiter.
-
Kurz
gesagt, die doppelwandige Struktur wird wie folgt hergestellt.
-
Das
perforierte Metallband 7 wird dem Formkopf 5 zusammen
mit dem Gewebeband 13 zugeführt, das auf diejenige Seite
des Metallbands 7 aufgebracht wird, die die Außenfläche des
Röhrenkörpers bildet.
Die beiden Bänder 7 und 13 werden
im Formkopf 5 als Verbundband spiralförmig gewickelt, und die Randteile 16 und 17 des
Gewebebands 13 sind im Spiralfalz 12 sicher befestigt.
Die Röhre 2,
die aus dem perforierten, spiralförmig gewickelten Band 7 besteht,
das durch das ähnlich
spiralförmig
gewickelte Gewebeband 13 abgedeckt ist, wird entsprechend
dem beabsichtigten Schalldämpfer
in geeigneter Länge
abgeschnitten. In der Vorrichtung 3 wird das schalldämpfende
Material 19 auf die Außenfläche der
Röhre 2 aufgebracht.
Schließlich
wird die Röhrenanordnung 2, 19,
die aus der spiralförmig
gewickelten Röhre 2 und
dem darauf aufgebrachten schalldämpfenden
Material 19 besteht, in das röhrenförmige Gehäuse 2 eingesetzt.
Wahlweise wird das Gehäuse 20 durch
zwei Endstücke 21 geschlossen.
-
8–9 zeigt
eine abgeänderte
Röhre 2' zur Verwendung
als innere Röhre
einer doppelwandigen Struktur der vorliegenden Erfindung, vorzugsweise
als Schalldämpfer
für ein
Belüftungsleitungssystem.
In diesem Fall sind die Perforationen der Röhre 2' als sich in Längsrichtung erstreckende, parallele
Bereiche 23 aus Streckmetall gebildet, die schematisch
gezeigt sind. Der Ausdruck Streckmetall ist allgemein bekannt, vergl.
zum Beispiel das eingangs genannte US Patent Nr. 4,034,826.
-
Somit
wird das flache Metallblechband 7 einer schematisch gezeigten
Vorrichtung 24 zur Bildung der Streckmetallbereiche 23 zugeführt. Dann wird
das teilweise perforierte Metallband 7' dem schematisch gezeigten Formkopf 5 zugeführt (Pfeil F),
in dem es spiralförmig
zu einer Röhre 2' gewickelt wird,
die, wie oben beschrieben, einen Spiralfalz aufweist (Pfeil G).
-
Die
Streckmetallröhre 2' wird dann abgeschnitten
und zu den Vorrichtungen 3 und 4 (1) geliefert
zur Herstellung der doppelwandigen Struktur. Die Röhre 2' ist durch ein
schalldämpfendes
Material 19 und durch eine äußere Röhre 20 umschlossen
wie die in 5–7 gezeigte
perforierte Röhre.
-
Die
Röhre 2' kann mehrere
parallele Bereiche 23 aus Streckmetall aufweisen, die durch
nicht bearbeitete Längsbereiche
des Metallbands 7 getrennt sind. Die Vorrichtung 24 kann
mehrere Rollen (nicht gezeigt) aufweisen zur Schaffung der angegebenen
Streckmetallbereiche 23. Bei einer Ausführungsform besteht das gesamte
Band 7' aus
Streckmetall. Vorzugsweise sind die Streckmetallbereiche 23 durchgehend
und erstrecken sich über
die ganze Länge
des Bands.
-
In
der Praxis umfasst die Vorrichtung 24 zur Herstellung des
Streckmetallbands 7' einen
Satz von paarweise angeordneten Rollen, wobei jedes Paar eine obere
Rolle und eine untere Rolle (nicht gezeigt) hat. Bei jedem Paar
von Rollen wird das Metallband 7 im Spalt zwischen den
beiden Rollen gequetscht, von denen eine Mittel aufweist zum Schneiden
von kleinen Schlitzen in das Band 7, wodurch die Streckmetallbereiche 23 gebildet
werden. Jedes Paar von Rollen erzeugt im Band kleine Einschnitte
oder Schlitze, wodurch die Längsbereiche
des Streckmetalls am Band erzeugt werden. Die Rollenvorrichtung 24 ist
an sich bekannt und arbeitet sehr gut.
-
Nach
der Rollenvorrichtung 24 kann sich eine weitere Einheit
(nicht gezeigt) befinden zum Rollen des Streckmetallbands 7' in eine flache
Form. Im Prinzip kann die Vorrichtung 24 zum Rollen und
Abflachen der Einheit in Reihe mit dem Formkopf 5 angeordnet
sein. In Praxis ist es jedoch geeigneter und üblich, dass das mit Streckmetallbereichen
versehene Band als Zwischenvorrat auf einer (nicht gezeigten) Rolle
angeordnet und dann dem Formkopf 5 gesondert zugeführt wird.
-
Eine
bekannte Vorrichtung zur Herstellung von Streckmetallbändern ist
beispielsweise im schwedischen Patent Nr. 9502600-1 offenbart, das unter
SE-C-509 330 veröffentlicht
ist.
-
Die
Gewebeabdeckung 13 wird vorzugsweise auf der Außenseite
der inneren Röhre 2' aufgebracht.
Als Alternative kann die Gewebeabdeckung 13 auf der Innenseite
der inneren Röhre 2' aufgebracht
werden, und bedeckt somit noch die Perforationen der inneren Röhre 2'. Bei Anwendung
dieser Alternative wechseln die Rollen 7a, 13a von 8–9 ihre
Positionen.
-
Durch
Ausbilden der Spiralfalzröhre 2' mit Streckmetallbereichen
werden mehrere Vorteile erzielt. Es ergeben sich Materialeinsparungen,
da das verwendete Metallblechband 7 eine kleinere Breite haben
kann als bei einer alternativen Herstellung, bei der Perforationen
in das Band 7 gestanzt werden, bevor es zur Röhrerformvorrichtung
geliefert wird. Der Ausschuss wird auf einem Minimum gehalten. Ferner wird
die Steifheit der Röhre 2' verbessert.
-
Überraschend
hat sich auch herausgestellt, dass ein gemäß der Erfindung hergestellter,
doppelwandiger Schalldämpfer,
der somit eine innere Röhre aus
Streckmetall hat, eine bessere schalldämpfende Wirkung hat als Standardschalldämpfer. Die
schalldämpfende
Wirkung wird verbessert in der Größenordnung von 3–5 dB im
Frequenzbereich von 0–1000 Hz.
-
Bei
einer Ausführungsform
ist die Streckmetallröhre 2', wie oben beschrieben,
von einer luftdurchlässigen
Abdeckung 13 bedeckt.
-
Schließlich sei
darauf hingewiesen, dass das erfindungsgemäße Konzept in keiner Weise
auf die hier beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt ist,
sondern es sind mehrere Abänderungen
im Bereich der beigefügten
Patentansprüche
ausführbar. Insbesondere
sei darauf hingewiesen, dass die Herstellung der doppelwandigen
Struktur ausgeführt werden
kann entweder in Reihe, in welchem Fall die Maschine 1 und
die beiden Vorrichtungen 3 und 4 in Reihe angeordnet
sind, oder in gesonderten Stationen. In letzterem Fall werden Längen von
Röhren
in einen Zwischenvorrat gegeben vor dem Vorsehen des schalldämpfenden
Materials 19 auf der Röhre 2 und
vor dem Einsetzen der Röhrenanordnung 2, 19 in
das äußere Rohr
oder Gehäuse 20.
Das Füllmaterial,
das auf der vom Formkopf ausgelieferten Röhre aufgebracht werden soll,
kann aufbracht werden in Form eines rechteckigen Teils, das um die
Röhre gewickelt
wird, oder in Form eines Bands, das auf die Außenseite der (nicht gezeigten)
Röhre spiralförmig gewickelt
wird. Selbstverständlich
gibt es andere Alternativen zum Aufbringen des Füllmaterials.