DE698342C - Kuenstlicher Fuchsbau - Google Patents

Description

Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sidh auf einen künstlichen Fuchsbau, bei dem neu ist, daß in den Kessel eine mit einer Zunge in die Einfahrtsröhre unter Bildung von zwei "seitlichen Durchgängen hineinreichende oder· an eine irri trichterförmig ausgebildeten; Einfahrtsröhrenends'tiick befindliche Trennwand" sich ■ anschließende 'und zwischen ihrem hinteren Ende und der hinteren Kesselwand einen Durchgang lassende, gleichzeitig die Decke abstützende Zwischenwand vorgesehen ist und diese Zwischenwand hohl ausgebildet und mit Einschl'upflöchexn versehen und in der Abdeckplatte des Kessels leine Öffnung angeordnet ist, die -durch einen Deckel abdeckbar ist.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung dargestellt.' Es zeigen:

Fig. ι einen Querschnitt durch den Kessel ao mit Trichtervorsatz 'und Scheidewand,

Fig. 2 einen Grundriß hierzu,

Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung der hohlen Scheidewand,

Fig. 4 eine s'chaubildliche Darstellung eines Rjohrteiles 'und :

Fig. S leinen schematischen Grundriß der aus den einzelnen Teilen zusammengesetzten Bauanlage,

Fig. 6 eine schematische Darstellung des in die'Erde eingebauten Kunstbaues und Fig. 7, 8, 9 !Einzelheiten.

Der Kessel wird aus der Grundplatte!«, den beiden Stirnwänden b und b¹, den beiden Längsseitenwänden c 'und c* sowie der Abdeckplatte d gebildet und hat vorzugsweise rechteckigen Grundriß. Die einzelnen Platten, mit Ausnahme der Deckplatte, können durch Anordnung von Falzen und Verschmieren mit Zementmörtel miteinander verbunden werden (Fig.7); da sie aber durch das Exdreich zusammengehalten werden, so ist eine besondere Verbindung eigentlich nicht erforderlich. Um aber den Zusammenbau zu erleichtern, sind die in den Fig. 8 'und 9 der Zeichnung gezeigten Anordnungen getroffen, und zwar werden nach Fig. 8 in die Seiten-

wände oben und unten als Zapfen*? hervorstehende Armierungseisen eingebracht, die in in der Deck- und Grundplatte angeordnete· Löcher/ eingreifen, so daß die Platten beim Einbauen nicht umfallen können, solange sief noch nicht mit Erdreich umschichtet sind. In der Ausführung nach Fig. 9 sind an Stelle von Armierungseisen bzw. Zapfen Holzdübel g in die Seitenwände eingelassen und ebensolche oder einfach nur Nagellöcher in die Platten, so daß beim Zusammenstellen, nur ein entsprechend langer Nagel an den. verschiedenen Stellen,, wo sich die Dübel befinden, eingeschlagen zu werden braucht. In der einen. Längsseitenwand des Kessels ist ein Ausschnitt Ir vorgesehen, und in der Deckplatte eine entsprechend große Öffnung/, die durch einen Deckel k mit Handhabe abgedeckt wird. An den Ausschnitt h in der Längsseitenwand schließt sich ein flachtrichterförmiges Kanalstück I an. Um eine entsprechend lange, an das Kanalstück anzusetzende Röhre zu bilden, sind einzelne Rohrteilem' (Fig. 4,; 5,, 6) vorgesehen; sie sind an ihren Enden winklig abgeschrägt 'und bilden im senkrechten Längsschnitt ein Trapez. Dadurch können sie in Krümmung verlegt werden, um die Röhre dem Naturbau anzugleichen. Man kann hierdurch auch die Röhre entweder linksseitig oder rechtsseitig gekrümmt anlegen, je nachdem dies erwünscht ist bzw. das Gelände es gestattet.

Der aus den Platten 1 bis 4 gebildete Kessel wird durch eine Zwischenwand n. (Fig. i, 2, 3) in zwei Abteilungen geteilt; diese Zwischenwand dient gleichzeitig als tragende Stütze für die Abdeckplatte d und reicht mittels einer Zunge 0 ein Stück in das Kanalstück/ hinein; sie teilt dieses in.zwei Einschlupfgänge. Da die Zunge ο den Trichter üi der Senkrechten voll ausfüllt, so dient sie auch diesem als tragende Stütze. Statt einer in das flachtrichterförmige Kanalstück hineinreichenden Zunge ο an der Zwischenwand« kann aber auch eine Trennwand im Einfahrts¹-trichter selbst angeordnet sein, an welche die Zwischenwand« sich anschließt. Die Zwischenwand« wird vorzugsweise doppelwandig hergestellt und bildet in sich einen weiteren schmalen 'Hohlraum, der Steinmarder, ,Iltis i'Meir sonstigem gleichgeartetem Raubzeug Unterschlupf bietet. Zu diesem Zwecke ist in ihrer einen Seitenwand ein Einschlupf- lockp vorgesehen.

Man ordnet den Bau etwa 60 cm unter der Erdoberfläche an und schließt an das Ende der Röhre zur Ein- und Ausfahrt vorzugsweise .eine in der Erde gebildete Naturröhre s an, die an unverdächtiger Stelle, z. B. unter ■einer Baumwurzel (Fig. 6), unter einem Stein, unter einem Sternhaufen o. dgl., ausmündet.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Künstlicher Fuchsbau, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kessel eine mit einer Zunge (o) in die Einfahrtsröhre (/) 'unter Bildimg von zwei seitlichen Durchgängen hineinreichende oder an eine

• in derselben befindlichen Trennwand sich anschließende und zwischen ihrem anderen Ende und der Rückwand des Kessels

• einen Durchgang lassende, gleichzeitig die Decke abstützende Zwischenwand (ti) vorgesehen ist.

2. Künstlicher Fuchsbau nach Ansprudh i, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheidewand (n) hohl ausgebildet und mit Einschlupflöchern (p) für Kleinraubzeug versehen ist.

3. Künstlicher Fuchsbau nach An-Spruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Einfahrtsröhre grenzende Wand des Kessels mit einem trichterförmigen Ansatzstück (o) zur Aufnahme des Endgliedes der in ,an sich bekannter Weise aus einzelnen Gliedern zusammengesetzten Einfahrtsröhre versehen ist.

4. Künstlicher Fuchsbau nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, B . daß in der Abdeckplatte (d) des Kes- _go sels .eine Öffnung (i) vorgesehen ist, die •mittels eines Deckels (&). abgedeckt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen